In einer der jüngsten Städte Schwedens wurde in einem nahegelegenen Bergwerk Arsen und Gold gewonnen, daher der Beiname Goldstadt. Es lag auf unserer Reiseroute und wir kamen erst am späteren Nachmittag an. Wir entschieden uns für einen Rundgang zu Kunstdenkmälern der Stadt anhand eines Adventure Lab von lie56.
Unser Rundgang führte durch den Nordånaparken bis ins Zentrum der Stadt (siehe Karte am Ende des Artikels).Weiterlesen →
Holger Larsson in Svartbyn betreibt das größte Traktorenmuseum im Norden von Schweden.Trotz der angeschlagenen Gesundheit begrüsst uns Holger und wir bekommen von ihm ein paar Enblicke in die Museumsgeschichte, die vor 50 Jahren als Landwirt begann. Vom dreiachsigen Porschetraktor bis zum klassischen Volvo befinden sich über 250 Modelle auf dem Gelände.
Etwa 8 km südlich von Lövånger liegen drei Dörfer mit einer alten Fischerkultur. Die Dörfer liegen rund um den langen Lövselefjärden. Wir suchen einen Campingplatz zum Ausspannen, wo wir gemütlich lesen, spielen und den angesagten Schlechtwettertag überbrücken können. Wobei der kurzfristige, kleine, tägliche Regen gehört für uns zum Alltag.
In der Mitte die Sauna mit einer Glasfront Richtung Fjord und rechts der beheizbare Badezuber.Weiterlesen →
Die Touristenstation in Jävre ist seit 2003 ein Baudenkmal. Sie wurde 1967 eingeweiht und war damals die erste moderne Touristenstation für Autotourismus im Land. Jävre liegt ganz im Süden von Norrbotten und zählt zur Gemeinde Piteå. Hier verläuft die Grenze zwischen Västerbotten und Norrbotten. Daher hat man an diesem strategisch günstigen Punkt eine Touristeninformation gebaut, die Informationen zu beiden Provinzen vorhält. Sie hat vor allem im Sommer geöffnet, meist von Mitte Juni bis Mitte August.
Von dem Rastplatz und der Touristeninformation führt ein Fußweg unter der E4 hindurch auf die andere Seite. Dort liegt ein Gästehafen mit Leuchtturm. Das Foto entstand in der Unterführung.
Die Lage nahe der Grenze zu Västerbotten machte den Ort zu einem idealen Rastplatz für Touristen auf dem Weg nach Norden. uns lockt als erstes ein Geocache von konka72 – Virtual Reward 2.0 – Jävre Turistcenter – GC892MG mit lustigen Aufgaben zur Touristeninformation her.
Die Blütezeit des „Ortes“ fällt in die ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Ab 1903 und 10 Jahre später wurden Belfragehusen, Weiße Taube, Nebengebäude, Stall, Wäscherei und Matrosenheim gebaut. Das Hauptgebäude und die Faktorwohnung werden renoviert und der Zollhof wird hergerichtet und wird eine Wohnung für zwei Zollbeamte und ein Zollamt. 25 Familien mit über 100 Personen leben jetzt auf „Plassen“, alle mit eigenen Stationen in Nebengebäuden und dass. In den Teamfarmen war Platz für die Kühe der Arbeiter. Zur gemeinsamen Nutzung gab es eine Bäckerhütte, eine Wäscherei, einen Mangelschuppen und einen Erdkeller – eine geordnete Gemeinschaft, wenn auch etwas abseits vom Rest des Dorfes.
Hier sind noch Spuren der ehemaligen Hafenanlagen zu sehen
Zum Hafen in Sikeå gibt es eine Ausstellung, die das Ergebnis der engagierten Arbeit vieler Menschen ist. Anfang der 1980er Jahre wurden von einem Studienkreis in Sikeå Bilder gesammelt, die eine lange und wichtige Periode in der Geschichte von Sikeå und des Hafens dokumentieren.Mehr darüber in den Roten Spuren…
Wir kommen nach Sikeå, wegen dem Adventure Lab, der sich geschichtlich mit der ehemaligen Eisenproduktion in der Gemeinde Robertsfors auseinandersetzt. Als die Eisenproduktion hier in Schwung kam, wurde ein Hafen zum Transport der Güter benötigt. In Sikeåhamn, wo sich der heutige Campingplatz befindet, wurde große Hafenanlagen errichtet. Von den Produktionsstätten zur Eisengewinnung und von den Hafenanlagen sind nur mehr Spuren vorhanden. In einem eigenen Blogeintrag werden wir uns damit beschäftigen.
Wir machten ein Nachmittagsschläfchen in der Sonne. Vor Abendessen nutzte ich die Gelegenheit für eine kleine Fotosession am Ufer.
Gänsesäger – ich bin mir aber nicht sicher!Weiterlesen →
Karesuando (finnisch: Karesuvanto, nordsamisch: Gárasavvon) liegt 300 km nördlich des Polarkreis am Muonio älv. Der Fluss bildet die natürliche Staatsgrenze zwischen Finnland und Schweden.
Rechts die schwedische Kirche
Wir durchfahren eine tundraartigevLanschaft, die anfangs von niedrigen Birken geprägt ist. Je weiter südlich wir kommen, umso mehr Nadelbäume sehen wir. Das nasse Wetter der letzten Tage waren „Festtage“ für unsere Lieblingsbegleiter hier in diesem Gebiet. Die Moskitos erfreuen sich der wundersamen Vermehrung. Wir checken ein am nördlichsten Campingplatz in Schweden.
In dieser Region werden vier Sprachen gesprochen. Die erste Ortsbezeichnung ist in Nordsamisch – die zweite finnisch oder kvenisch – die dritte norwegisch. Die kvenische Sprache (kvenisch: kvääni) ist eine ostseefinnischeSprache, die von den Kvenen gesprochen wird, den Nachkommen finnischer Einwanderer in Nord-Norwegen. Seit April 2005 ist Kvenisch nach intensiven Diskussionen in Norwegen als eigene Sprache anerkannt. Kvenisch ist nah verwandt mit Meänkieli in Schweden und mit nordfinnischen Dialekten.
Kautokeino von der Kirche aus – Bevölkerungsdichte: 0,3 Einwohner pro qkm
In Alta entschieden wir uns Richtung schwedische Küste aufzubrechen. Die Wetterkapriolen des Atlantik mit den teilweise täglichen sehr ausgiebigen Regenfällen reichten uns und wir brauchten eine Veränderung. Also machten wir uns auf den Weg nach Schweden zur Ostseeküste.
Ein Geocache von Macsimal – Gamle Bardu – GC1CA69 brungtbuns zum Freilichtmuseum in Bardu . Am Parkplatz direkt neben der E6 – 68.80908/18.1827 – sind wir das erste Auto. Wir werden recht herzlich Willkommen geheißen und bekommen von der Leiterin des Museums das Angebot für eine Führung und eine Portion Kaffee. Dafür zahlen wir eine Eintrittsgebühr von umgerechnet € 5.-
Das ist das Haupthaus, wo auch die früheren Besitzer der Hofanlage wohnten. Die letzte Besitzerin wohnt jetzt oberhalb des Museum in einem typisch norwegischen Holzhaus.
Die dauerhafte Besiedlung der Gemeinde Bardu begann erst am Ende des 18. Jahrhunderts. Das Gebiet wurde vor allem mit Menschen aus den ostnorwegischen Gegenden Østerdalen und Gudbrandsdalen und später auch aus Trøndelag besiedelt. Dadurch wurde sowohl der Dialekt als auch die Ortsnamen und Gebäude stark von den in den Herkunftsgebieten gebräuchlichen Traditionen geprägt. Bei der Führung erwähnte die Leiterin, dass viele alleinstehenden Frauen hierherkamen und sich mit Männern der Gegend verheirateten.
Von April 1943 bis Mai 1945 starben über 2.000 Menschen an den Folgen der Zwangsarbeit, um das Großprojekt der Nazis in Norwegen zu vollenden: den Bau der Nordlandbahn und der Polarbahn. Die meisten von ihnen waren sowjetische Kriegsgefangene.
Die Flucht aus Kalvik war eine der umfangreichsten Fluchten von Gefangenen aus einem deutschen Gefangenenlager im Norwegen der Besatzungszeit. Fast 50 Häftlinge waren daran beteiligt. 11 Häftlinge wurden bei dieser Flucht erschossen, während 12 Häftlinge es über den Berg nach Schweden schafften!
Quellenhinweise und mehr Informationen im Artikel auf Rote Spuren.