Nach 10 Jahren wieder am Röcksee

31. Mai 2018

Gestern Service und Reifenwechsel mit „Jahrespickerl“ beim Fordhändler in Simmering fürs Womo erledigt.

Heute fahren wir um 10:14 Richtung Steiermark ab. Unser Ziel ist Mureck. Am Rastplatz vor Graz heben wir einen Cache. Wir steuern den Womo-Stellplatz direkt in Mureck an. Bei einer Platzbegehung sehen wir, dass die Standplätze relativ schmal sind. Ausserdem ist das Blickfeld ziemlich begrenzt. Deshalb steuern wir den CP am Röcksee an.

Auf Platz 2 machen wir uns breit und genehmigen uns ein Jauserl mit Cafe. Vor 10 Jahren hat uns hier ein Sturm die Markise ziemlich beschädigt.

Die Mur vom Murturm aus

Rekordfrühstückszeiten am Wochenende

26. Mai 2018

Heute gings um 07:30 aus den Federn zu einem Indoorfrühstück, denn vor dem Womo gabs noch kühlere Temperaturen und Hochnebel und noch keinen Sonnenschein. Knapp vor 09:00 starteten wir mit den Rädern zur Regattastrecke in Ottensheim.

Unsere ganz persönliche Favoritin während des gesamten Wettbewerbs war Iris, die bei den Juniorinnen B im Doppelvierer, Doppelzweier und im Einzel an die Rennen ging. 3 sehr anstrengende Rennen pro Tag in relativ kurzen Abständen. Iris schaffte das großartige Ergebnis im Einer, dass sie sich für den Finallauf A qualifizieren konnte. Wir wurden beim Fotografieren und beim Anfeuern von der Sonne gebruzzelt. Den anwesenden Frauen lief allerdings ein leichter „Kälteschauer“ über den Rücken, wenn die slowenischen Männer-Vierer-Crew in den hautengen Trikots und den antrainierten Muskeln direkt an uns vorbei marschierte. Ein leichtes Lächeln huschte dabei über ihre Gesichter.

Am Nachmittag wurden wir von Doris mit einem leckeren Mittagessen versorgt. Dazwischen erklärte uns Astrid kurz ihre Erfahrungen mit dem Kommandieren als Grillchefin beim Waldinger Sommerfest. Am Abend gabs im Restaurant an der Regattastrecke ein Wiedersehen der Bornholm-Urlaubsgruppe.

Vom Bauernmarkt bis zum nassen Uhu

25. Mai 2018

Ein gemütliches Frühstück am Vormittag. Dann der Besuch des Bauernmarktes in Ottensheim. Einige Köstlichkeiten verschwanden in unseren Satteltaschen. Im Womo verstauten die Leckereien im Kühlschrank.

Wir machten uns auf mit den Räder zum Badesee in Feldkirchen, um dort einige Caches zu heben. Am Weg dorthin fuhren wir einen Feldweg – laut Gitti „einen Traktorweg“. Hier ist sicherlich schon einige Zeit kein Traktor mehr gefahren, den das Gras war einen halben Meter hoch. Kaum am Badesee angekommen verdunkelte sich der Himmel zusehens. Beim Heben des zweiten Caches gabs das erste Donnern. Wir entscheiden uns für eine Pause am Restaurant beim Badesee. Bals darauf begann es in Strömen zu regnen und er hielt an. Wir gönnten uns einen Gin-Tonic, um uns die Wartezeit zu vertreiben. Nach 2 Stunden immer noch keine Besserung und unsere Wetter-Apps kündigten an, dass der Regen mindestens bis 18 Uhr dauern würde.

Als gings im Regen zurück. Am Womo angekommen waren wir patsch nass. Nach einer Stärkung wurden wir von Doris zu einem Tarockabend abgeholt. Die erste Stunde wurden wir wieder in die Geheimnisse des Tarocks eingeführt. Der Spielabend dauerte bis spät in die Nacht – bis 0:30 Uhr.

Ottensheim

Vom Innviertel ins Mühlviertel

21. Mai 2018

Ein sehr gemütliches Feiertagsfrühstück bei Sonnenschein am Standplatz in Ranshofen. Nach dem Kaffee mussten die Spuren von der Grillerei des Vorabends geputzt und getrocknet werden. Gegen 13:00 starteten wir das Womo Richtung Höflein in Ottensheim.

Wir überquerten die Donau bei Aschach, wo wir an der Donau einen Stellplatz erblickten. In Höflein haben wir uns hinter zwei deutschen Campern abgestellt, mit Blick auf die kleine Aulandschaft eines Zuflusses zur Rodl. Der Stellplatz muss in einem internationalen Verzeichnis stehen. Nachmittags parkten plötzlich drei finnische Womos auf der Zufahrt – ein wenig später gesellten sich noch Belgierinnen dazu.

Jugenderinnerungen – die Ratzlburg – eine Abendgrillerei

20. Mai 2018

Rivera

Vom Standplatz in Ranshofen sind wir schnell am Radweg R3a (Tauernradweg) Richtung Salzach-Inn-Blick. Flussaufwärts fahren wir am Damm, wo wir manches Doserl heben. Donna Makrella holt nach, was ich bereits vor einem Jahr erledigt habe. Die Rivera ist eine Bucht des Inn, knapp unterhalb der Salzach Mündung und liegt im Naturschutzgebiet unterer Inn. In meiner Lehrlingszeit haben wir hier beim Zelten manch wilde Nacht durchlebt.

Ratzlburg

Der Radweg führte uns zur Weilharter Landesstrasse. Kurz bevor wir auf den schmalen Radfahrstreifen einbogen sahen wir ein Hinweisschild „Ratzlburg“. Die Burganlage ist im 12. Jahrhundert entstanden. Bei mehreren Grabungsetappen von 1992 bis 1998 wurde ein achteckiger Wohnturm, das zentrale Gebäude der Burganlage, von Archäologen des OÖ. Landesmuseums freigelegt. Die Stadt Braunau hat diesen Wohnturm im Jahr 1998 konservieren lassen und im Jahr 1999 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (N48°12’19,02″ – E012°57’15,59″).

Weiter ging unsere Radtour wie erwähnt am sehr schmalen Radstreifen auf einer vielbefahrenen Landstrasse zum Salzach-Inn-Blick. Hier gabs wieder einen Tradi und einen Multi, den Gitti löste. Hier bietet sich ein bezauberndes Panorama auf die Einmündungsfläche der Salzach in den Inn, sowie einen wunderschönen Ausblick auf das Naturschutzgebiet „Europareservat unterer Inn“.

Ranshofen

Am Weg zurück Richtung Standplatz und weiter nach Ranshofen zum höchsten Punkt des Ortes konnten wir noch einige Doserl abstauben. So gegen 16:00 gabs Kaffee und Kuchen bei Anita und Rudi jun. Sabine war mit ihrem roten E-Bike-Flitzer und GPA-djp-Einsatzjacke auch zum Kaffeeschlürfen angebraust. Für den Abend vereinbarten wir eine kleine Grillerei am Womo-Stellplatz.

Radtourdaten: 28,6 km und 512 Höhenmeter.

 

Schloß Hagenau und ein Flüchtlingslager in Braunau am Inn

19. Mai 2018

Nach einem gemütlichen und windigen Frühstück radelten wir zum Dorfladen in Ranshofen, wo wir uns lokalen Spezialitäten eindeckten. Da das Sortiment begrenzt war gings den Schloßberg radschiebend hinauf (17 % Steigung) zum Billa.

Zurück am Stellplatz verstauten wir die Leckereien im Kühlschrank des Womo. Nun gings zum Mittagskaffee zu Sabine und Jasmin in St.Peter am Hart. Eine Stunde Pause bis wir Richtung ersten Cache in der Wildnis unterhalb des Freibads in St. Peter aufbrachen. Gitti kämpfte sich durch das Gestrüpp und hob das Doserl. Weiter die Tour bis zum Schloß Hagenau und zwar vom früheren Seefestgelände, wo wir uns ebenfalls ins Logbuch verewigten.

Ein Abstecher bei Insekten – TB -Hotel Richtung Braunau am Damm des Stausees zum Doserlüberschuss, wo ich in Yoga-Bück-Stellung zwar verschiedene Doserl unter einer Brücke im saukalten Wasser fand, aber das Richtige nicht offenbarte. Dafür hatte ich sehr saubere gut gekühlte Zehen. Auf der Höhe Reikersdorf verabschiedete sich Sabine, denn sie musste Helga mit permanenter Übelkeit und sonstigen Begleiterscheinungen zum Arzt nach Minning bringen.

Wir radelten nach Laab. Dort steht noch das Eingangstor  eines riesigen Flüchtlingslager, das sich in den Stadtteilen Laab und Höft erstreckte. Insgesamt gab es hier 129 Baracken, wo tausende Trentiner, österreichische Staatsbürger mit italienischer Muttersprache, aus ihrer Heimat evakuiert und teilweise zwangsumgesiedelt wurden. Ein paar Häuserblocks weiter informiert ein Gedenkstein an die 728 Toten, die hier bis 1918 starben und in einem provisorischen Friedhof begraben wurden.

Dann gings noch zur Hauptschule, die ich von 1969 – 1973 besucht habe. Bei Rudolf Eiblmaier sen., Astrid (seiner Frau) und dem Sohn der beiden Marcel gabs leckeren Kuchen mit Cafe und einer Hausführung. Um 18:00 radelten bei mittlerweile kühleren Temperaturen zum Stellplatz. Das Abendessen verspeisten wir gemeinsam mit Sabine im Gasthaus Gierlinger (Wirt z Blankenbach), Blankenbach 11, 5282 Ranshofen (07722/64556).

Radtourdaten: 35,92 km, 168 Höhenmeter

Cousin, Nichten, Neffen, Schwestern

18. Mai 2018
Heute mit dem Womo zur Clantour im Innviertel aufgebrochen. Zuerst bei Walter und Renate in Hart bei Ort im Innkreis. Nach 10 Jahren ein Nachmittag zur Familienforschung. Für November haben wir ein Planungstreffen für das CousInnen-Event vereinbar.

Um 17:45 erreichten wir in Ranshofen den Stellplatz beim Gasthaus Putscher. Um 19:00 war das nächste Clantreffen – Melanie, Rupert, Simon – Rudi, Astrid – Jasmin, Peter – Sabine, Helga, Gitti und ich. Die Diskusionen drehten sich vom Thermomix bis zur Diplomkrankenpflegerinnenausbildung. Eine Frage an die LeserInnen: „Wie nennt man den Verwandtschaftsgrad vom meinem Cousin zu meinem Neffen?“

Das Womo-Tagebuch

Radtour Samstag – 44 km

Gitti und ich führen seit dem Kauf unseres Womos 2007 ein Tagebuch, indem wir alle Ausfahrten, Ereignisse und Erlebnisse für uns dokumentieren. Hier vermerken wir auch besondere Begebenheiten bei unseren Wander, Rad- und Geocaching-touren. Üblicherweise wird bei unseren Wochenendtouren am Sonntag die Dokumentation geschrieben. Ergänzt werden die Eintragungen durch Fotos, die wir auf einen kleinen Fotodrucker sofort ausdrucken können, durch Teile von Prospekten und persönlichen Eintragungen.

Fluchtstrasse

12. Mai 2018

Heute morgen gehts mit den Rädern auf den Güterwegen nach Andau. Wir steuern den Campingplatz an, wo wie den ersten Cache (GC4KP81) heben. Teilweise fühlen wir uns wie radelnde Bratheringe so glüht es herunter. Wir holen uns zumindest innere Abkühlung mit einem Eis-Hausbecher in einem Cafe.

Dann steuern wir die „Fluchtstrasse“ an. Von den 180.000 ungarischen Flüchtlingen kommen 1956 über die Brücke von Andau 70.000 Menschen hier diese Strasse entlang. Das Österreichische Rote Kreuz schreibt auf einer Gedenktafel

An die Vergangenheit erinnern
Für die Zukunft lernen

Diese Zeilen sollten sich manche Sozis zu Herzen nehmen, denn es reicht nicht am 1.Mai „Hoch die internationale Solidarität“ zu rufen. Es braucht das dazu solidarische Politik, vor allem bei einigen burgenländischen Genossen.

Bei der Rückfahrt sehen wir zwar keine Großtrappen dafür treffen wir eine Arbeitskollegin aus der GPA-djp Niederösterreich mit ihrem Sohn.

Stelzenläufer am Zicksee