Örebro

Als wir Örebro ansteuerten wollten wir einerseits uns das studentische Leben der Stadt ansehen und zweitens einen Waschtag am bestens ausgestatteten Campingplatz Gustavsvik einlegen. An der Campingplatzbelegung merken wir die Nachsaison. Großzügige Vergabe der Stellplätze zwischen den Womos. Neben uns ein Familie aus Bayern und ein schwedisches Pensionistenpaar.
Um 08:30 die Schlüssel für Waschmaschine und Trockner vorbestellt, Wäschespinne zum Nachtrocknen platziert und zwei Stunden später haben wir wieder frische Kleidung für die nächsten 3 – 4 Wochen.
Gegen Mittag machen wir unsere E-Bikes fertig für eine Rad-Geochaching-Tour ins Zentrum der Stadt. Eines vorweg, das Radwegenetz ist sehr gut ausgebaut und die Erkundung der Stadt per Rad ideal.

Das Schloss Örebro befindet sich im Zentrum von Örebro und liegt auf einer kleinen Insel. Das Schloss ist vom Fluss Svartån umgeben und erhielt sein heutiges Äußeres im späten 19. Jahrhundert. Bereits Mitte des 14. Jahrhunderts stand hier eine große Burg.

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Hudiksvall – zweitälteste Stadt Norrlands

Hudiksvall ist nach Gävle die zweitälteste Stadt Norrlands und bekam 1582 die Stadtrechte. 1615 wurde der Handelshafen an das Meer verlegt und an den Ort, an dem er sich noch heute befindet. Nach einem Brand 1792 wurde der Stadtteil Fiskarstaden angelegt, heute eines der am besten bewahrten Stadtviertel dieser Zeit.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zu einem rascheren Aufschwung, als Hudiksvall sich zum wichtigsten Exporthafen Norrlands für Holzprodukte entwickelte.
Möljen ist ein gut besuchter Platz in der Nähe des Kanals und des Hafens in Glada Hudik.
Hier sind die berühmten, alten, schönen Bootshäuser von Hudiksvall, die Kunsthandwerksläden und Restaurants beherbergen.

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Ein Zwischenstopp in Harmånger

Harmånger liegt an der E4 auf halber Strecke zwischen Sundsvall und Hudiksvall. Im 12. Jhdt. war der Ort ein Handelsposten an der nördlichen Ostsee.

Der Kirchturm des damaligen Ortes wurde deshalb auch als Verteidigungsturm erbaut. Dazu nutzte man die Reste einer Burg im Mittelalter, wo ein Glockenturm eingebaut wurde. Wir nutzten auch die Pause für einen Geocache von Höögarna – Harmångers Kyrka – GC774XM.

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Ein sonniger Morgen

Für die Nacht haben wir einen schönen Stellplatz, der gerade wird , am Urövägen südlich von Hudiksvall direkt an der Küste gefunden. Für die Wasserver- und -entsorgung ist alles beteits vorhanden. Es gibt auch eine Möglichkei für dir Toilettencasette.

Wir nutzen für unser Frühstück die Garnitur am äußersten „Hafenspitz“ mit toller Aussicht auf das Meer und Hudiksvall.

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Måviken

Wir verbringen eine Nacht in Måviken in der Gemeinde Kramfors. Hier haben sie im Campingplatz neu terrassierte Stellplätze angelegt, wo man einen sehr schönen Blick über die Bucht hat.

Am späten Abend klarte es auf und wir konnten vom gegenüberliegenden Rastplatz noch ein „sonniges“ Foto machen.

Nach dem Abendessen machte ich noch einen Spaziergang rund um die Bucht. Hier gibt es ausser den Campingnachbarn, einem Bauernhof, einem großzügigen Bottshaus und wenigen Häusern weiter nichts.

Eine Überraschung

Der Vallstigen in Norrfjärden

Der Vallstigen in der Kommune Nordanstig folgt sehr alten Wanderwegen und verläuft zwischen dem Hafen in Norrfjärden und dem Freibad in Hassela, eine Strecke von etwa 61 km. Er verläuft vom Meeresspiegel bis auf 330 m über dem Meeresspiegel am Västansjökullen.

Wir parken uns am Hafen ein und machen vor Beginn des Geocachingtrail eine Kaffepause mit Kuchen, eine schwedische Fika.Der Stellplatz, wo wir uns einparken, konnte bis 2. August auch als Übernachtungsplatz verwendet werden. Vom Hafen oder der Küste sehen wir wenig, denn Höga Küsten ist heute in Nebel gehüllt. Dafür werden ZuschauerInnen eines örtlichen Schauspiel.

Drei einsame weiße Plastiksessel stehen am Kai, der ca. 200 m lang ist. Drei Männer mittleren Alters stehen diskutierend etwas abseits und würdigen uns keines Blickes. Um diese Männer fährt ein etwa zehnjähriger Junge, auf einem für ihn viel zu großen Damenfahrrad, und führt gewagte Bremsmanöver mit quietschenden Reifen durch, um Aufmerksamkeit zu erlangen, was ihm vorerst nicht gelingt. Auf der gegenüberliegenden Kaiseite, deren Böschung aus Wiese und Sträucher besteht, fährt ein Gemeindearbeiter mit einer Mischung aus Traktor und Bagger, um einerseits zu mähen und um die Sträucher abzuschneiden, was natürlich einen ziemlichen Lärm macht. Der Junge hat inzwischen seine Bremsmanöver auf die hiesige Kaiseite verlegt, die aus Brettern besteht, was das Quietschen effizienter macht, und auch seine Bremsmanöver nähern sich immer mehr den drei disktutierenden Männern. Die ihrerseits beobachten nebenbei das Abmähen. Wir trinken weiterhin Kaffee und essen leckeren Kuchen und sind wie die Balkonmuppets in die Szene eingebunden.
Plötzlich stellt der Gemeindearbeiter sein Ungetüm ab – die Drei gehen eiligen Schrittes zu ihm, geben ihm offensichtlich weitere Anweisungen – gehen auseinander – der Junge schließt sich einem an und fertigt ist das Schauspiel – die Akteure treten ab. Wir beenden unsere Fika und machen uns auf den Weg zum Geocachingtrail.

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Ein Abend in Sörfjärden

Nach einer längeren Wanderung durch den Urwald in Schweden landen wir abends an der Küste in Sörfjärden. Der Ort wird auch Gnarpsbaden genannt, weil der Gnarpsån hier ins Bottnische Meer mündet. Der längster Sandstrand Norrlands von etwa 2.000 Metern befindet sich hier. In anderen Beschreibungen habe ich 800 Meter gelesen.

Im Listing des Geocaches Gistvallen – GC2627P von gunnarlj erfahren wir, dass der Hauptdamm von Sörfjärdens Hamnförening verwaltet wird, die seit 1932 besteht. Dieser Ortsteil in Sörfjorden hat eine besondere Flora und es gelten besondere Regeln für die Instandhaltung, sie zum Beispiel, dass im August mit der Sense geschnitten werden muss, damit die Blumenflora erhalten bleibt.

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Die Umrundung des Ångersjön

Der See Ångersjön liegt etwa 2 Kilometer südwestlich von Enåner in der Gemeinde Hudiksvall. Ein kleiner Wanderweg führt um den See herum. Er ist ca. 6 km lang und man wandert abwechselnd auf Pfaden, Schotterwegen und zum Schluß ein kurzes Stück auf Asphalt, um wieder zum Rastplatz zu gelangen. Manchmal gab es Bretter oder Baumstämme, die an besonders nassen Stellen aufgelegt waren. Auch bei Schönwetter ist es ratsam vor allem im Waldgebiet eine lange Hose zu tragen, wegen der fliegenden „Raubtiere“, die sonst lästig werden.

Der See hat eine Fläche von 0,88 Quadratkilometern und liegt 38 Meter über dem Meeresspiegel . 
Der See wird durch den Wasserlauf Hedsjöbäcken entwässert .
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Surströmmingmuseum in Skeppsmalen

Vor Jahren nahm ich mir eine Dose Surströmming von einem Schwedenurlaub mit nach Hause. In einem Anflug von „Verrückheit“ haben wir bei einer Silvesterfeier diese Dose am Balkon vorsichtig geöffnet. Natürlich haben wir uns diverse Berichte über den Geruch, den Geschmack, usw. angesehen. Wir meinten vorher noch, ein bißchen übertrieben wird dabei.

Vorsichtig öffneten wir die Dose bei uns zu Hause am Balkon. Beim „Einstechen“ mit dem Dosenöffner machte es einen Pfiff und einer dünner Strahl von einer Flüssigkeit unglaublichen Gestanks spritzte empor. Kleidungsstücke, die davon getroffen wurden, waren schlagartig unbrauchbar. Ein Aufschrei verursacht durch olfaktorisch gequälten Nasen ging durch die Runde. Besonders mutige von uns, inclusive mir, nahmen eine Kostprobe vom Fisch. Allerdings besorgten wir uns vorher jeder ein Stamperl Schnaps, um das irgentwie zu verdauen. Die Entsorgung der Dose und dessen Inhalt wären fast eine eigene Geschichte.

Mit dieser Vorgeschichte besuchten wir das Surströmmingmuseum.

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Eine Küstenwanderung um den Leuchtturm Skagsudde

Skagsudde wird vom Schwedischen Institut für Meteorologie und Hydrologie häufig als Wetterstation in Schifffahrtsnachrichten erwähnt. Es gehört der schwedischen Seefahrtsbehörde und wird von ihr ferngesteuert. Er ist der wichtigste Leuchtturm, um die Häfen von Örnsköldsvik und Husum zu erreichen.

Wir suchen uns einen Stellplatz in Skeppsmalen und melden uns dazu im nahegelegenen Restaurant Fiskevisitet an. Ein malerisches Fischerdorf, wo man die Küstenlanschaft so richtig genießen kann. In einem Selbstbedienungsladen bekommt man Fisch in geräucherter oder filetierter Form. Dem Restaurant angeschlossen ist ein Surströmingmuseum.

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