Nach der Übernachtung auf einem Fjell nördlich von Hovden, einem Schigebiet, fahren wir weiter auf dem Setesdalvegen (Strasse Nr.9) Richtung Haukeli.
Aufnahme vom Standplatz in Hovden gegen Mitternacht
Wir passieren die Grenze zwischen den Landeskreisen (Fylke) Aust-Agder und Telemark. Teilweise bildet der Fluss Helma die Grenze. Hier von einem Parkplatz aus starten wir ein kleine Geocachingtour und Wanderung.
Der Storestraumen ist eine natürliche Barriere zwischen dem oberen Teil ( Åraksfjorden ) und dem unteren Teil des Byglandsfjorden und eine der engsten Stellen im gesamten Flusslauf. Der Byglandsfjord hat einen niedrigeren Wasserstand als der Åraksfjord. Um den Schiffsverkehr zwischen den beiden Teilen des Fjords zu sichern, wurde 1869 eine Schleuse bei Storestraumen gebaut.
Nachdem nördlich von EvjeeinDamm gebaut wurde , stieg der Wasserspiegel im Byglandsfjorden zunächst um 2 und später um 3 Meter, und danach wurden keine Schleusen mehr benötigt. Sie sind noch heute im Einsatz, wenn der DB–Dampfer „Bjoren“seine Sommerroute fährt. Die Schleusen wurden im Juli 2006 erneuert.
In der kurzen Beschreibung zum Museum heisst es: “Das Gemeindemuseum von Bygland: Freiluftanlage mit Gebäuden aus dem 16. Jahrhundert und jünger. Idyllische Außenanlage mit Fjordblick und Nutzgewächsen im Garten.“ Für Brigitte, ein Fan von Freilichtmuseen, gibt es kein Halten, das muss angesehen werfen. Ein zweites Bedürfnis, das auch mich inspirierte nach der Wanderung ein Cappuccino mit schwedischen Waffler (mit Erdbeermarmelade).
Bei der nächsten Station starten wir unsere erste Wanderung auf ein Fjell. Ausgangspunkt ist das Südende des Tunnels ’Fånefjellstunnel’ an der Fernverkehrsstraße Nr. 9. Vom Parkplatz aus folgen wir der alten Straße ins Tal ’Kattedalen’ folgen. Vom Ende der Straße führt ein Weg über den Berg zu einem Rastplatz mit guter Aussicht.
Kurz nach dem Start entdecken wir dieses Denkmalmit einem Hinweis zur Wegstrecke nach Oslo. Die römische Ziffer blieb uns ein Rätsel.
Aussicht kurz nach dem Start auf den Byglandsfjorden, der 202 Meter über dem Meeresspiegel liegt.Weiterlesen →
Die erste Übernachtung in Norwegen machen wir in Hornnes. Als wir ankommen fürchten wir schon, dass es hier keinen Platz mehr gibt. Die Besitzerin “zwängt“ uns zwischen Wohnwagen und Wohnmobil ein, sodass jeder noch gerade Platz hat. Ähnlich ergeht es einer österreichischen Familie, mit denen wir im Laufe des Abends nette Gespräche führen.
Am nächsten Tag steuern wir als erstes Zwischenziel die Stromschnellen beim syrtveitfossen an. Die idyllische Wald- und Seenlandschaft nach Evje ist am bestens zum Kanufahren und Paddeln geeignet. Die Stromschnellen rund um den Wasserfall Syrtveitfossen, in der Nähe von Evje, sind ein Highlight für Rafting-Freunde.
Die Stromschnellen der Otra beim Syrteveitfossen. Der Rastplatz liegt direkt dort- 58°38′28.28″N 07°48′42.89″E.Weiterlesen →
Wir haben am Vortag via Internet einen Platz am CP in Hirtshals gebucht. Als wir ankamen war bereits der ganze Platz ausgebucht. Nach dem Ankunftsprozedere ging unser erster Spaziergang zum Leuchtturm, der auf einer Erhöhung hinter dem CP von oben uns überragte.
Der Leuchtturm ist 35m hoch, die Feuerhöhe ist 57m – der Turm steht auf einem kleinen Berg. Die Reichweite des Leuchturms ist 25 Seemeilen.Weiterlesen →
In den späteren Nachmittagsstunden erreichen wir Skandinavien an der deutsch-dänischen-Grenze nördlich von Flensburg. Der freie Grenzverkehr in der EU ist Geschichte. Wir werden zwar durchgewunken, aber vorher wird die dreispurige Strasse auf ein Spur zusammengeführt, mehrere Bodenschwellen sind montiert, mit Maschinengewehren bewaffnete Beamte begutachten die Vorbeifahrende und einzelne Fahrzeuge werden zur genaueren Kontrolle beiseite gewunken. Wenn das Kapital auch so kontrolliert werden würde gäbe es keine Steuerschlupflöcher.
See am Campingplatzgelände
Ein paar Kilometer nach der Grenze erreichen wir die Gemeide Tinglev. Zur Übernachtung haben wir uns am Campingplatz Uge Lystfiskeri & Camping telefonisch angemeldet. Der CP bietet neben dem Fußballgolf und vielen Familienangeboten auch für SportanglerInnen ein breites Betätigungsfeld.
Burgdorf ist für seinen Spargelanbau bekannt und hat eine lange Anbautradition, die hier 1750 erstmals erwähnt wurde. Der Ort liegt in einem traditionellen Pferdezuchtgebiet für Hannoveraner und ist Standort eines Pferdemarktes. Wir haben uns den Katalog “Landvergnügen“ gekauft und steuern den Erlebnishof Lahmann mit seinem Restaurant und dem Hofladen an.
Bekannt ist Schleiz heute vor allem als ehemalige Residenzstadt des Fürstentums Reuß–Schleiz (bis 1848), für das Schleizer Dreieck, eine der ältesten Motorsport-Rennstrecken Deutschlands und den Schleizer Bamser, ein süßes Kartoffelgericht. Die Nacht verbrachten am kleinen und feinen Campingplatz in Schloss Issigau und vor der Weiterfahrt machten wir in Schleiz einen Stadtspaziergang. Unser erstes Ziel wäre ein Cafehaus im Zentrum der Stadt gewesen. Leider hatten wir Samstag mittags wenig Erfolg. Hier werden die Öffnungszeiten noch gewerkschaftlich korrekt eingehalten. Später beim Edeka konnten wir dem schwarzen Saft huldigen.
Als Grundlage des Rundgangs diente uns der Adventure Lab von patmano09.
Dabei entdeckten wir auch den “Ursprungs-Duden“. Dieser später sogenannte Schleizer Duden – der Verfasser war damals Direktor eines Gymnasiums in Schleiz – beeinflusste die Debatte um die Rechtschreibung in Deutschland maßgeblich und wurde zur Vorlage der folgenden orthografischen Wörterbücher. Acht Jahre später – Konrad Duden war inzwischen als Schulleiter an das Gymnasium in Hersfeld gewechselt – erschien dann die erste Auflage seines Hauptwerks, vom Verlag später als „Urduden“ bezeichnet wurde.
Trotz der enormen Hitze machen wir eine kleine Rad-Geocaching-tour ins benachbarte Simbach.Wir überqueren den Grenzfluss auf der Innbrücke Braunau – Kirchdorf. und stürzen uns sofort ins Geocachuingabenteuer. Leider hatten wir bei den beiden ersten Geocaches keinen Erfolg.
Freie Fahrt zu den Geocaches im SchilderwaldWeiterlesen →