In Rehau im nördlichen Fichtelgebirge

Wir starten am späten Nachmittag in Wien und verbringen unsete erste Nacht am voll belegten Stellplatz in Ardagger. Die nächste Etappe (444 km) führt uns in das nördliche Fichtelgebirge nach Rehau an die Grenze von Bayern (Oberfranken) zu Sachsen und Tschechien.

Donau vor Regensburg

In Österreich geraten wir in eine Gewichtskontrolle, wo wir durchgewunken werden – nach der Staatsgrenze in eine Grenzkontrolle. An der Raststelle Donautal machen wir die erste unserer Pausen und wechseln uns beim Fahren des Womo ab. Auf der A3 Richtung Regensburg und weiter auf der A93 entlang zu Tschechien weiter Richtung Hof.
Wir haben eine Landvergnügen-Mitgliedschaft und buchten bereits am Vorabend einen der beiden Stellplätze an einem Biohof in Schwarzwinkel.

Wir wählten den Stellplatz am Teich und deckten uns am Hofladen mit Produkten der hiesigen Betriebe ein.

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Septemberhitze am Inn

Kurz vor Mittag starten wir zur zweiten Rad-Geocaching-Tour ientlang dem Inn. Bei dieser Hitze ist Radfahren noch am beste, denn der Fahrtwind wirkt kühlend. unsere erste Station ist der Gockel Walter auf der Innbrücke zwischen Braunau und Simbach. Die Geschichte des Gockel haben wir bereits früher beschrieben. Heute lösen wir den Multi von geofex1.

Nach einem Kaffee mit Soda-Zitron in Simbach radeln wir zu einigen Tradis im Stadtgebiet und nutzen dann den Radweg entlang des Inn.

Wir tauchen ein in den oftmals naturbelassenen Auwald mit seinen faszinierenden Landschaften und Tierwelt.

Dieser Lebensraum mit seinen Waldrebenlianen und dem wuchernden Grün wird auch als Dschungel Europas bezeichnet.
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Geocaching im Augebiet des Inn

Bei diesen heissen Sommertemperaturen im September ist Radfahren und Augebiet mit seinen schattigen Radwegen eine ideale Kombination. Wir starten in Scheuhub bei Ranshofen und machen Zwischenstation in St. Peter am Hart beim Grab meiner Mutter und Schwester. Von dort geht es in die Innauen bis Mining.

Im Augebiet ist unser erster Halt am Miningbach – Auf der Infotafel erfahren wir, dass…

In Teilen des Auwaldes spielt die Bewirtschaftung eine sehr untergeordnete Rolle. In ihnen werden tote Bäume nicht ent- fernt, sondern bleiben im Wald. Denn Totholz spielt eine będeu- tende Rolle für die biologische Vielfalt und erfüllt wichtige Funk- tionen im Kreislauf der Natur. Von rund 13.000 im Wald lebenden Pflanzen-, Pilz- und Tierarten sind etwa 4.500 Arten an Totholz gebunden.
Außerdem liefert Totholz wertvolle Nährstoffe für die nächste Baumgeneration und trägt dazu bei, den Wasserhaushalt in der Au zu regulieren. Bis ein Baum vollständig abgebaut ist, kann es hundert Jahre dauern.

Lexi 1971 hat hier drei Tradis platziert, die uns später zum „Honigwirt“ (48.276898, 13.160554) nach Mining führen. Im Schatten eines riesigen Nussbaumes machen wir Rast.
Dann radeln wir weiter zu einem Multi von geofex1, der Sich mit den Renaturierungsmaßnahmen in den Innauen bei Ering am Inn beschäftigt.

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Weiter nach Issigau und Hohnsdorf

Wir treffen bei der Raststelle Bayrischer Wald unsere langjährigen Reisebegleiter:innen und Freund:innen Uschi und Willi. Ab nun geht es gemeinsam nordwärts. Nachetwas mehr als 250 km erreichen wir den Campingplatz in Issigau.

Wir quartieren uns am Campingplatz beim Schloss ein. Die ehemalige Burg erstmals 1398 urkundlich erwähnt, und gehörte den Herrn von Reizenstein zu Reizenstein. 1976 wurde die stark sanierungsbedürftige Anlage von der Familie Wolfgang Braitmaier aus Nürnberg erworben und als gastronomischer Betrieb mit Campingplatz umgebaut und renoviert.

Die Bismarckeiche in der Ortsmitte

Wir nutzen die Gastwirtschaft des Campingplatzes für ein gemütliches Abendessen.

Weiter nach Hohnsdorf an der Elbe

Der Start in unsere Sommertour

Wir hatten Glück beim Einräumen des Womo, weil wir eine Regenpause erwischten. Dank des tollen Service der Beschäftigten der Firma Mitkal (Reifenwechsel, Gasprüfung, Jahresservice, …) konnten wir vom Stellplatz am Firmengelände entspannt starten.
Die ersten 100 km waren anstrengend in einem Regensturm zu fahren. Manchmal unglaublich mit welchen Geschwindigkeiten man überholt wird. Das Wetter besserte sich bald und nach einer Pause am ASFINAG-Rastplatz in Pucking (48.18625, 14.156848) gings trocken in die letzten Kilometer des Tages.

Heute machten wir Station beim Dreiflüsse-Camping in Tiefenbach (48.607204, 13.345794) ausserhalb Passau. Das Abendessen genießen wir gemütlich im dazugehörigen Wirtshaus.

Ostertour nach Kirchberg am Inn und Prienbach

Wir müssen lernen, uns Dinge neu vorzustellen. Kunst kann Welten bauen und sichtbar machen, die es so noch nicht gibt. Das ist die Kraft der Kunst. 

Sithara Pathirana1

Gerade nach den herrlichen und gemütlichen Treffen mit gutem Essen braucht es Gedanken was rund um uns in der Welt passiert. Wenn Kinderarbeit in Vietnam damit begründet wird, weil das staatliche Bildungssystem die Pflichtschule mit 12 Jahren beendet und nur reiche Kinder eine weitere Bildung genießen können. Oder wenn in Europa und in der Welt Kriege wüten und als Lösung dagegen nur noch mehr Waffen und noch mehr Zerstörung, Tod, Vergewaltigung, Folter und menschliches Leid gesehen werden. Wenn hier sich Rechtspopulisten, Banken, Konzernchef, Parteigruppierungen mit Kriegstreibern ins kapitalistische Netz legen, braucht es unsere Kraft der Veränderung. Diese paar Zeilen von mir an die persönliche Erinnerung der Ostermärsche, die aktueller denn je sind.

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Von Simbach nach Kirchdorf am Inn

Zum Start in den neuen Tag John Lennons „Imagine“ beschwört eine Utopie ohne Besitz und Gier herauf, ohne die Kämpfe, von denen er glaubte, dass Nationen und Religionen durch ihre bloße Existenz gefördert werden.

Stellen Sie sich vor, es gibt keine Länder, es ist nicht schwer, nichts zu tun, wofür man töten oder sterben könnte, und auch keine Religion. Stellen Sie sich all die Menschen vor , die in Frieden leben

Gegen Mittag starten wir unsere Rad- Geocaching – Tour, die uns nach Simbach am Inn führt und dann den Inn stromaufwärts zu den Adventure Labs in Kirchdorf am Inn.

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Schwarzverhangen glänzt der Inn

Kräftiger, warmer Sonnenschein begrüsst uns am Morgen und gegen 9 Uhr reisst es uns endgültig die letzten Schleier der Nacht von den Augen. Unsere Nachbarn bereiten sich ebenfalls auf die Weiterfahrt vor. Aber Halt, bevor wir den Stecker aus der Stromversorgung ziehen, braucht es ein gemütliches Frühstück. Das Frühstücksritual als Start in den Tag genießen wir Beide besonders, seit wir in Pension sind. Eine sorgfältige Gemütlichkeit sowohl bei der Auswahl an Speisen, als auch bei der Zeit, die wir uns dafür nehmen.

Um 11 Uhr sind wir abfahrbereit und starten das Womo Richtung Oberösterreich. Auf Seitenstrassen schlängeln wir uns durch das Mostviertel zur B1. Wir rollen vorbei an Enns und Asten und lassen den Pichlinger See mit seiner Camper:innen-Community rechts liegen bevor wir in Ebelsberg Linz erreichen. Über Traun, Marchtrenk vorbei an Wels, wo wir mehrere Jahre wohnten, weiter nach Grieskirchen und in Ried erreichen wir das Innviertel. Nach weiteren 40 km stehen wir am uns gut bekannten Stellplatz in Scheuhub in Ranshofen. Der Inn hat uns wieder.

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KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Die Gedenkstätten nahe der tschechisch-deutschen Grenze ist einer der ältesten KZ- Gedenkstätten Europas. Rund 100.00 Häftlinge hielt die SS zwischen 1938 und 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg gefangen. Mindestens 30.00 von ihnen kamen ums Leben. Viele Häftlinge wurden durch Zwangsarbeit- sie mussten Granit abbauen (hier gibt es ein grosses Granitvorkommen) – ausgebeutet.

 Ab 1943 wurde das Lager zum Rüstungsstandort. Die Häftlinge mussten für die Firma Messerschmitt Flugzeugträger montieren.

Bei der Befreiung am 23. April 1945 fanden Soldaten der US-Armee nur noch 1.500 Todkranke vor. Alle übrigen Häftlinge hatte die SS auf Todesursachen Richtung Süden getrieben. (aus dem Flyer der Gedenkstätten „KZ-Gedenkstätte Flossenbürg)

Wir durchqueren das Areal und sind erstaunt, dass sich einerseits unmittelbar an die Gedenkstätte einige Häuserreihen ziehen, sowie mitten durch den ehemaligen Appellplatz sich eine Straße durchzieht und die Gedenkstätten somit für uns geteilt ist. Doch nicht weiter verwunderlich, denn wie wir später erfahren, wurde der Appellplatz über fünf Jahrzehnte als Industrieareal genutzt. Erst seit dem Jahr 2000 ist er wieder Bestandteil der Gedenkstätte. 

Im hinteren Bereich findet man eine jüdische Gedenkstätte,  eine Kapelle, einen Ehrenfriedhof sowie einen ehemaligen Wachturm. Im sogenannten „Tal des Todes“ herrscht eine unheimliche Stille. Wie auch bei anderen Gedenkstätten entsetzt uns das Krematorium, sowie die Aschenpyramide. Hier wird auch gerade der Platz der Nationen, wo 19 Nationen  ihrer Toten gedenken,  restauriert. 

In der ehemaligen Wäscherei ist die Entstehung und Geschichte des Konzentrationslagers zu sehen.

Eine weitere  Ausstellung befasst sich mit den Nachwirkungen des Konzentrationslagers Flossenbürg von 1946 bis heute. Sie geht den Fragen nach: Was bleibt nach 1945 vom Ort? Was bleibt an Erinnerung? Was bleibt von den Überlebenden? Und was bleibt von den Tätern? 

Mehr persönliche Eindrücke und Bilder im Blogartikel „KZ-Gedenkstätte Flossenbürg“ und weitere Informationen zur Gedenkstätte unter www.gedenkstaette-flossenbuerg.de


Text zu diesem Beitrag: Brigitte Drizhal
Foto: Brigitte & Werner Drizhal

Straubing II

Vom Chiemgau gings weiter über den Inn, die Isar und die Donau bis zum Stadtcampingplatz Straubing, wo wir vorher ein Autohaus nach dem anderen passierten. Bereits 2019 besuchten wir die Stadt allerdings von Friedenshain aus. Am CP gab es genügend Platz für freie Platzwahl und so suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen. Die modernen Danitäranlagen liegen hier zentral und sind von überall am Platz gut zu erreichen.

Das Stadtgebiet Straubings erstreckt sich entlang der Donau in Ost-West-Richtung, wobei sich der Großteil südlich der Donau befindet.
Weiter zur Stadtbesichtigung und zum Geocaching