Graz im Sommer 2025

Nach unseren diversen Knieoperationen nutzen wir als erste Gelegenheit Graz als Zielort für einen einwöchigen Aufenthalt mit dem Wohnmobil. Inspiriert vom Kulturangebot der steirischen Kultur-Lots:innen des VÖGB gestalten wir u s ein Programm mit Kultur – Geschichte – Geocaching und Erholung..

Die Murinsel in Graz
Zu unseren Aktivitäten in Graz

Freilichtmuseum Fornbyn in Skara und die harte Arbeit des Wäschewaschen

Wir machen eine Zwischenstation in Skara um unsere Vorräte aufzufüllen. Nach dem zweiten Frühstück besuchen wir das Freilichtmuseum, das zum Västergötlandsmuseum gehört. Am Gelände befinden sich ca. 30 Objekte, die während der Woche jetzt im August nur teulweise zugänglich waren.

Die Windmühle wurde vermutlich 1861 erbaut und gilt als das letzte seiner Art in Västergötland. Bei dem Sägewerk handelt es sich um eine Einblatt-Gattersäge, die mit Windkraft betrieben wurde.

Brigitte ist ein wahrer Fan von Freilichtmuseen. Ich denke am liebsten würde sie sich gerne in die jeweilige Zeit „zurückbeamen“, um die Menschen und den Betrieb des Gebäudes zu erleben. Oft wird mir mein Alter bewusst, wenn ich Dinge aus meiner Jugend in der Landgemeinde erkenne.

Weiter am Gelände des Freilichtmuseum

Dunkle Gänge unter Gras und Torf in Laufás am Eyjafjörður

Während unserer Islandtour besuchen wir immer wieder Museen oder Freilichtanlagen zur Geschichte Islands. In Eyjafjörður gibt es einen gut erhaltenen Bauernhof aus der Zeit um 1850, der als Freilichtmuseum Einblicke in die Lebensverhätnisse der damaligen Zeit gewährt.

Er galt einer der besonders reichen Bauernhöfe. In den nahen Auen nutzte man die Brutgebiete der Eiderenten zur Eientnahme. Bis ca. 1900 wurden jährlich über 100 kg Eier am Hof verarbeitet. Die nahen Fischereimöglichkeiten sorgten für weitere Einnahmen.

Wem gehörte diese Hofanlage? Wenn man in die Reiseführer blickt sind bei den historischen Bauten oft Kirchen ein beliebtes Reiseziel. Hier in Island ist es nicht anders. Dieser reiche Hof hier in Laufás gehörte den Bezirkspfarrern, die hier mit ihren Dienstleuten fast 900 Jahre lebten.

Die Arbeitsr- und Wohnräume der Beschäftigten waren nicht so hell und fein eingerichtet. Diese dunklen Gänge im Untegeschoß führen zu den verschiedenen Arbeitsräumen. Die Wände sind mit Torfziegeln aufgeschichtet. In diesen Räumen findet man als Besucher:in Werkzeuge, Haushaltsgeräte , Netze zum Fischen und Geräte für die Landwirtschaft aus den letzten beiden Jahrhunderten. Die Dächer der Gebäude sind mit Grassoden gedeckt. Über diese Gänge sind die einzelnen Gebäude zusätzlich miteinander verbunden.

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Die „Bomätscher“ an der Elbe

Wir besuchen das Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg. Nach dem zweiten Frühstück gehen wir gut gestärkt zur Ausstellung, wo wir nett empfangen werden und wir eine kurze, prägnante Übersicht über die Ausstellungen des Hauses bekommen. Die Ausstellung zeigt mit Exponaten, Filmen und Fotos die verschiedenen Epochen und damit verbundene Bedeutung der Schifffahrt auf der Elbe. In diesem Beitrag werfen wir den Scheinwerfer auf jene Menschen, die allein mit ihrer Körperkraft die Schiffe stromaufwärts zogen.

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Weiter nach Issigau und Hohnsdorf

Wir treffen bei der Raststelle Bayrischer Wald unsere langjährigen Reisebegleiter:innen und Freund:innen Uschi und Willi. Ab nun geht es gemeinsam nordwärts. Nachetwas mehr als 250 km erreichen wir den Campingplatz in Issigau.

Wir quartieren uns am Campingplatz beim Schloss ein. Die ehemalige Burg erstmals 1398 urkundlich erwähnt, und gehörte den Herrn von Reizenstein zu Reizenstein. 1976 wurde die stark sanierungsbedürftige Anlage von der Familie Wolfgang Braitmaier aus Nürnberg erworben und als gastronomischer Betrieb mit Campingplatz umgebaut und renoviert.

Die Bismarckeiche in der Ortsmitte

Wir nutzen die Gastwirtschaft des Campingplatzes für ein gemütliches Abendessen.

Weiter nach Hohnsdorf an der Elbe

Graz – Museumstour 1

Zuerst besuchen wir im Grazmuseum die Dauerausstellung 360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt reicht von 1128, der vermeintlich erstmaligen Erwähnung von Graz, bis 2003, als Graz Kulturhauptstadt Europas war. Sie ist eine der wenigen historischen Dauerausstellungen in Österreich, die Zeitgeschichte bis ins 21. Jahrhundert thematisieren.
Den ersten Industrialisierungsschub brachte ein Slowene mit dem „Puchrad“. Als bei einem wichtigen Radrennen der Sieger mit einem Puchrad als Erster über das Ziel fuhr, wurde Puch international bekannt.

Neben den zahlreichen Exponaten zur Stadtentwicklung hier einige Beispiele zur Geschichte der Frauen in der Stadt.

Weiter in unserer Museumstour

Nordzypern IV: Bellapais – Kyrenia (Girne)

Vom 12. bis 14. Jahrhundert wurde das Kloster Bellapais erbaut. Achmed hat uns informativ auf die verschiedenen Bauetappen und Besonderheiten hingewiesen. Wer aber waren die Bauarbeiter? Waren es Sklav:innen, Zwangsarbeiter:innen? Wer musste die Bausteine aus dem Steinbruch schlagen? Wer waren die Menschen, die die Klostergebäude bauten. Wie war es beim Bau um Nächstenliebe bestimmt?

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Bei den Wikinger*innen in Ladby

Wir besuchen das Wikingerschiffgrab eines Königs, der vor mehr als 1000 Jahren in Ladby in einem Hügelgrab in seinem Schiff bestattet wurde. Wir radeln dazu vom Stellplatz am Hafen in Kerteminde ein paar Kilometer zum Museum. Wie oft in den letzten Tagen haben wir treue Begleiter, tiefhängende, dunkle Wolken, die aber an uns vorüberziehen.

Das Schiff ist ein originalgetreuer Nachbau des Grabschiffes und ist 22 m lang und 3 m breit mit Platz für 32 Ruderer*innen. Wir besichtigen das Schiff am Steg, wo es während der Sommermonate seinen Heimathafen hat. Ausserdem werden am Schiff bei Ausfahrten sogenannte Wikingersegler*innen ausgebildet. Für den Winter wird es an Land gezogen und man kann es in einem Zelt besichtigen.

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Surströmmingmuseum in Skeppsmalen

Vor Jahren nahm ich mir eine Dose Surströmming von einem Schwedenurlaub mit nach Hause. In einem Anflug von „Verrückheit“ haben wir bei einer Silvesterfeier diese Dose am Balkon vorsichtig geöffnet. Natürlich haben wir uns diverse Berichte über den Geruch, den Geschmack, usw. angesehen. Wir meinten vorher noch, ein bißchen übertrieben wird dabei.

Vorsichtig öffneten wir die Dose bei uns zu Hause am Balkon. Beim „Einstechen“ mit dem Dosenöffner machte es einen Pfiff und einer dünner Strahl von einer Flüssigkeit unglaublichen Gestanks spritzte empor. Kleidungsstücke, die davon getroffen wurden, waren schlagartig unbrauchbar. Ein Aufschrei verursacht durch olfaktorisch gequälten Nasen ging durch die Runde. Besonders mutige von uns, inclusive mir, nahmen eine Kostprobe vom Fisch. Allerdings besorgten wir uns vorher jeder ein Stamperl Schnaps, um das irgentwie zu verdauen. Die Entsorgung der Dose und dessen Inhalt wären fast eine eigene Geschichte.

Mit dieser Vorgeschichte besuchten wir das Surströmmingmuseum.

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Was haben Traktoren und Uhren gemeinsam?

Holger Larsson in Svartbyn betreibt das größte Traktorenmuseum im Norden von Schweden.Trotz der angeschlagenen Gesundheit begrüsst uns Holger und wir bekommen von ihm ein paar Enblicke in die Museumsgeschichte, die vor 50 Jahren als Landwirt begann. Vom dreiachsigen Porschetraktor bis zum klassischen Volvo befinden sich über 250 Modelle auf dem Gelände.

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