Septemberhitze am Inn

Kurz vor Mittag starten wir zur zweiten Rad-Geocaching-Tour ientlang dem Inn. Bei dieser Hitze ist Radfahren noch am beste, denn der Fahrtwind wirkt kühlend. unsere erste Station ist der Gockel Walter auf der Innbrücke zwischen Braunau und Simbach. Die Geschichte des Gockel haben wir bereits früher beschrieben. Heute lösen wir den Multi von geofex1.

Nach einem Kaffee mit Soda-Zitron in Simbach radeln wir zu einigen Tradis im Stadtgebiet und nutzen dann den Radweg entlang des Inn.

Wir tauchen ein in den oftmals naturbelassenen Auwald mit seinen faszinierenden Landschaften und Tierwelt.

Dieser Lebensraum mit seinen Waldrebenlianen und dem wuchernden Grün wird auch als Dschungel Europas bezeichnet.
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Von Simbach nach Kirchdorf am Inn

Zum Start in den neuen Tag John Lennons „Imagine“ beschwört eine Utopie ohne Besitz und Gier herauf, ohne die Kämpfe, von denen er glaubte, dass Nationen und Religionen durch ihre bloße Existenz gefördert werden.

Stellen Sie sich vor, es gibt keine Länder, es ist nicht schwer, nichts zu tun, wofür man töten oder sterben könnte, und auch keine Religion. Stellen Sie sich all die Menschen vor , die in Frieden leben

Gegen Mittag starten wir unsere Rad- Geocaching – Tour, die uns nach Simbach am Inn führt und dann den Inn stromaufwärts zu den Adventure Labs in Kirchdorf am Inn.

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Die Mattig als Lebensader und Fluss der Gefangenen

Zum Einstieg in den Tagesbericht ein paar Zeilen von Sir Antony Hopkins, die ich bei einer Mittagspause im Gasthaus Berger in St. Peter am Hart entdeckt hatte:

Esst leckers Essen
Spaziert in der Sonne
Sagt die Wahrheit
und trägt euer Herzen auf der Zunge.
Seid albern.
Seid freundlich.
Seid komisch.
Für nichts anderes ist Zeit.

Nach dem Frühstück und ein paar Besorgungen und der Bezahlung meiner Schulden im Dorfladen, machten wir uns auf den Weg zum Friedhof des k. und k. Kriegsgefangenenlager von 1914 bis 1918, das entlang der Mattig in Braunau am Inn und in der Gemeinde St. Peter am Hart bestand.

Bereits kurz nach Kriegsbeginn errichtete das in Braunau stationierte, galizische Feldjäger-Bataillon 4 der K.u.K.-Armee und die ersten 300 russischen Häftlinge in Braunau ein Gefangenenlager. Die aus militärischer Sicht günstige Lage – also das gut zu überwachende Gelände, die Mattig zur Wasserver- und -entsorgung und die Verkehrsanbindung – sprachen für den Standort Aching, erläuterte Kotanko. Anfangs für 15.000 Kriegsgefangene ausgelegt, wurde das Lager in den Folgejahren für bis zu 50.000 Mann erweitert.1

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Haselbach erforschen

Am Morgen herrlicher Sonnenschein, der sich bald ins Gegenteil wandelt zu Regen und in den Nachtstunden sternenklarer Himmel – eine Kurzfassung der heutigen Wetterkapriolen.
Vor dem Frühstück schwinge ich mich noch aufs Radl, um im Dorfladen in Ranshofen Obst, Gemüse und Tee für uns zu holen.

Zwei Rote starten nach einer Campingnacht gut gelaunt in den Tag,
das Lesen der Nachrichten, die Kriege, die Ungerechtigkeiten oft eine Plag.
Dann denken wir nach, was könnte man ändern,
um die Welt mit den Menschen ein Stück zum Guten zu verändern.

Heute machen wir eine kleine Rad-Geocaching-Tour nach Haselbach. Bereits bei der Abfahrt schieben sich sehr dunkle Wolken aus dem Westen und kündigen den vorausgesagten Regenschauer an. Dann entdecke ich auf meiner Anzeige, dass ich nur mehr für wenige Kilometer Strom im Akku habe. Haselbach wurde zum Teil 1921 und vollständig 1938 nach Braunau eingemeindet

Der Stechlweiher und im Hintergrund die Katholische Filialkirche hl. Valentin
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Schwarzverhangen glänzt der Inn

Kräftiger, warmer Sonnenschein begrüsst uns am Morgen und gegen 9 Uhr reisst es uns endgültig die letzten Schleier der Nacht von den Augen. Unsere Nachbarn bereiten sich ebenfalls auf die Weiterfahrt vor. Aber Halt, bevor wir den Stecker aus der Stromversorgung ziehen, braucht es ein gemütliches Frühstück. Das Frühstücksritual als Start in den Tag genießen wir Beide besonders, seit wir in Pension sind. Eine sorgfältige Gemütlichkeit sowohl bei der Auswahl an Speisen, als auch bei der Zeit, die wir uns dafür nehmen.

Um 11 Uhr sind wir abfahrbereit und starten das Womo Richtung Oberösterreich. Auf Seitenstrassen schlängeln wir uns durch das Mostviertel zur B1. Wir rollen vorbei an Enns und Asten und lassen den Pichlinger See mit seiner Camper:innen-Community rechts liegen bevor wir in Ebelsberg Linz erreichen. Über Traun, Marchtrenk vorbei an Wels, wo wir mehrere Jahre wohnten, weiter nach Grieskirchen und in Ried erreichen wir das Innviertel. Nach weiteren 40 km stehen wir am uns gut bekannten Stellplatz in Scheuhub in Ranshofen. Der Inn hat uns wieder.

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Ein Hahn für Freiheit und Verbundenheit in Braunau

Die Grenzregion Braunau/Simbach ist um eine neue Attraktion reicher. Eine Bronzeskulptur mit dem Namen „Ein Gockel namens Walter“ schmückt nun die Innbrücke, die die beiden Grenzstädte miteinander verbindet.

Ein Gockel namens Walter

Wir fanden diese Skilptur auf dervInnbrücke zwischen Braunau und Simbach im Zuge des Adventure Lab „Kriegsgeschehen in Braunau“ von geofex1.

Der Hahn soll an der Grenze ein Symbol des friedlichen, grenzüberschreitenden Miteinanders sein

Vorsitzende des Instituts der Regionen Europas Franz Schausberger in tipps.at
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In den Lachforst und zum Sonnwendfeuer in Haselbach

Nach einem gemütlichen Outdoorbrunch am Stellplatz in Scheuhub, wo wir gleichzeitig einem Turmfalken bei der Jagd zusehen. Dessen Ausgangspunkt ist der Träger einer kleineren Stromleitung, die hier an uns vorbeiführt.
Gegen Mittag geht es über den Schloßberg in Ranshofen, die Schlosstrasse und Achinger Totenweg in den Lachforst.

Das Waldgebiet besteht fast ausschließlich aus Fichtenwäldern und ist nicht naturnah. Kleinräumig existiert ein Mischwald, eher unbedeutend. Es gibt die Tendenz zu mehr naturnaher Bewirtschaftung, daher werden Neubepflanzungen mit Buchen oder anderen Laubbäumen gemacht. Das Waldgebiet und das Umland sind scharf voneinander getrennt. (Wikipedia)
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Historisches Simbach

Vom Brunch am Stadtplatz in Braunau – nach Simbach – eine Nachmittagsverschnaufpause – Abendessen bei der Familie der Schwester oder wie man heute modern sagen würde – „familiäres Socialising“.

Nach einem Brunch in einem Gastgarten, der Begriff Schanigarten ist hier im Innviertel unbekannt, mit Jasmin und Peter im Cafe Zagler am Stadtplatz. wechseln wir auf das andere Innufer nach Deutschland in die Stadt Simbach.

Das Prunkstück der alten Innbrücke – Die Innbrücke nach Braunau war bis 1945 eines der bedeutendsten Bauwerke Simbachs. Vor allem auf das monumentale Brückenportal auf Simbacher Seite war man sehr stolz. Die zwischen 1892 und 1894 erbaute Brücke bestand aus Granit und einer fünfbogigen Eisenkonstruktion als Oberbau. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde die Brücke gesprengt, in den Jahren 1947-1949 schließlich komplett abgetragen.
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Die Enknach in Braunau

Die Enknach entspringt als Engelbach in einem kleinen Moorgebiet an der Gemeindegrenze von Kirchberg bei Mattighofen und Feldkirchen bei Mattighofenin der Nähe der Ortschaft Gietzing (Gemeinde Feldkirchen). In Braunau am Inn mündet sie oberhalb der Innbrücke in den Inn.
Über ihre gesamte Länge verläuft die Enknach weitgehend geradlinig Richtung Norden. Das Gefälle ist vom Ursprung bis zur Mündung relativ konstant mit durchschnittlich 4,1 ‰, nur auf dem letzten Abschnitt zum Inn hin fällt es mit 6,8 ‰ stärker ab.

Gegenüber dem Kanuklub in Braunau
Hinteransicht auf die Häuser des Stadtplatzes

Haselbacher Frühlingsfreuden

Unsere erste Etappe führte uns in die Stadt Braunau am Inn, in den Ortsteil Haselbach. Den Begriff Heimat will ich nicht verwenden, weil er für mich nicht passt und auch keine geografische Angelegenheit ist. Beim Besuch meiner Schwester nutzten wir die überraschenden Sonnenstrahlen, eigentlich war Schlechtwetter angesagt, für einen Spaziergang nach Haselbach.

St. Valentins – Kirche in Haselbach
Der Stechlweiher in Haselbach

Der Name des Ortsteils leitet sich von dem ehemals gleichnamigen Bach (heute bekannt als Stadtbach) ab und wurde urkundlich erstmals 1085 erwähnt. Haselbach wurde zum Teil 1921 und vollständig 1938 nach Braunau eingemeindet.

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