Das Wasserfall-Ensemble am Hraunfossar

Am Tag nach der Canyonwanderung war unsere Etappe ein Besuch des Wasserfall-Ensemble am Hraunfossar. Hier erblicken wir das Zusammenwirken hunderter Wasserfälle zu einem Naturschauspiel. Wie eine Künstler:innengruppe fallen sie wie Adern des Lebens aus jahrhundertealten Gestein eines Vulkans. Ehemals rot glühende Magma gibt heute virtuos das Flusswasser, bei einer immerwährenden Vorstellung in einer grandiosen Inszenierung, frei.

Trotz bewölktem Himmel sprudeln stärkere und kleinere Wasseradern aus dem Boden des Lavagesteins. Auf einer Strecke von 700 Metern fliesst klares, türkisblaues durch das Lavagestein gefiltertes Wasser in den Fluss Hvitá.

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Unsere Tour zur Bæjargil – Schlucht und Snorri Björnssons „Heldentaten“

Die Schlucht Bæjargil verläuft durch den Berg oberhalb von Húsafell und trennt Bæjarfell und Útfjall. Ein hoher und wunderschöner Wasserfall stürzt die Schlucht hinab, wo vielfältige Flora und ungewöhnlich vielfältige Sedimentschichten und farbenfrohe Felsformationen aus Rhyolith, Basalt und Palagonit zu sehen sind. Es gibt sowohl blaue als auch rote Steine, die die Einwohner von Húsafell in der Vergangenheit zum Bau von Grabsteinen, zum Schnitzen von Schalen und anderen Artefakten verwendet haben.

Es gibt Geschichten über jenseitige Wesen, die in der Schlucht hausen, daher überrascht es nicht, dass man ihre Merkmale überall entdecken kann, wenn man die Augen offen hält. Halten Sie also Ihre Ohren am Boden und achten Sie darauf. Und denken Sie daran, vorsichtig vorzugehen.

Auszug aus dem Text der Informationstafel

Blick in die Schlucht von der rechten Seite (rote Pfeile)

Wir starten am CP Húsafell am späten Vormittag bei sonnigen Wetter mit leichter Bewölkung zur dreistündigen Wanderung (rote Pfeile Aufstieg – grüne Pfeile Abstieg). Vorbei am Golfplatz und entlang der Zufahrtstrasse zum Parkplatz, wo der Wanderweg zur Schlucht startet, entdecken wir einige entzückende Geschichten über Snorri. Eigentlich wollten wir nur einen Geocache heben, dass wir dazu einige Höhenmeter hinaufsteigen mussten, merkten wir erst bei genauerem Studium der GPS-Daten.

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Ein Juwel der Westfjorde der Dynjandi-Wasserfall

Als wir vom Parkplatz zum Wasserfall hoch spazieren präsentiert sich der Wasserfall, der auch Fjallfoss genannt wird, wie ein breiter, durchsichtiger Vorhang, der schwarze Felsen verdeckt. Die Dimension des Wassefalls wird für uns in Etappen aufgebaut. Wir passieren vorher kleinere Wasserfälle, die durch das Wasser des Dynjandi gespeist werden. Hier fliessen 2 – 8 m2 pro Sekunde die Felsen hinunter.

Auch hier wieder die imposante Kraft des Wassers. Die Kombination der moosbewachsenen, aber mehrheitlich schwarzen Felsen mit dem weiß sprudelnden Wasser ergibt beeindruckende Kontraste. Manchmal hatten wir Glück und wir erwischten gerade ein Sonnenfenster für das Foto, dann war das Wasserfallambiente in einem weicheren Licht.

Zu den kleineren Wasserfällen

Die versenkten Götter im Goðafoss

Als wir uns dem Wasserfall über eine Bergkuppe nähern gibt es zwei Auffälligkeiten. Wir sehen einen breiten, mächtigen Wasserfall, dessen aufgeschäumtes Wasser, das hier über die Felsen stürzt, weiß in der Sonne glitzert und die vielen Tourist:innenbusse. Wir erreichen den linken Parkplatz über die für Island typische einspurige Brücke.

Blick von der linken Seite

Der unter Naturschutz gestellte Wasserfall ist ein Tourist:innenmagnet und bei den Aussichtsplateaus herrscht ein Gedränge um Selfies und gute Fotografierpositionen. Natürlich wollen auch wir die Gunst der Stunde nutzen bei Sonnenschein den 158 m breiten Wasserfall aus der Nähe zu sehen. 11 m stürzt hier das Wasser des Skjálfandafljót in die Tiefe.

Blick von der rechten Seite
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Wasser und die Färöer Inseln

Das Wetter bei unserer Ankunft entsprach dem typischen Wetter hier.  Um kurz nach 23:oo Uhr Ortszeit, minus 1 Stunde MEZ, fuhren wir aus der „Norröna“, einer Fähre der Smyrilline, graue, diesige Stimmung mi Regen empfing uns. Mitreisende meinten, dass es hier an 270 Tagen im Jahr regnet.

Tórshavn, die Hauptstadt der Färöer

Unser erster Übernachtungsplatz war der Parkplatz beim Stadion in Tórshavn. Wir machten uns noch eine Gemüsesuppe und zu dritt schlürften wir die Nudeln aus dem Teller. Willi kuschelte sich vor uns noch in seine Decke. Die schaukelnde Fährfahrt war für uns alle irgentwie anstrengend. Während der Nachtstunden peitschten Windböen mit Regenschauern über unsere Wohnmobile. Die typischen Symptome einer Verkühlung, die die letzten Tage Brigitte plagten (Halskratzen, Schnupfen, Husten) haben sich nun auch in mir festgesetzt.

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Geiranger

Oder ein Besuch, wo man eigentlich schnell weg will

Nach einer herrlichen Fjelltour und einer Fahrt durch die bezaubernde Bergwelt erreichen wir Geiranger. Wir parken uns beim Norsk Fjordcenter (62°05′42.88″N 07°12′38.43″E) oberhalb des Ortes ein. Hier kann man sich grüne, einsitzige E-Autos, die wie fahrende Heuschrecken aussehen, für Fjelltouren ausleihen,
Beim Abstieg über 303 Stufen entlang des Panoramaweges sehen wir ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegen. Der Geirangerfjord mit seinen Wasserfällen, der fast jeden Tourismusführer zierdet, übt eine Faszination aus, die man unbedingt besuchen muss.

Die danebenliegende Autofähre, die auch LKWs und Busse transportiert, sieht fast ein “Spielzeugschiffchen“ aus.

Die Einwohner leben fast ausschließlich vom Tourismus, es kommen neben den Hurtigruten-Schiffen jährlich bis zu 200 Kreuzfahrtschiffe im Geirangerfjord und somit in Geiranger an. In den Wintermonaten ist der Fjord nicht beschiffbar, da von den umliegenden Bergen Lawinen abgehen, die dann hohe Wellen verursachen.

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Gudvangen das Tal der Wasserfälle

Wie im letzten Artikel erwähnt verbrachten wir eine Nacht in Gudvangen am CP.
Der Ort war über Jahrhunderte durch Landwirtschaft geprägt. 1865 wurde eine Verbindung mit dem Dampfschiff nach Bergen eingerichtet. Damit begann auch der Aufschwung als kleiner Touristenort. Von den steilen, beinahe senkrechten Felswänden, die den Ort umgeben, stürzen einige Wasserfälle herab.

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