Ystad – unsere letzte schwedische Station 2024

Auf unsetem Weg zurück südwärts schnuppern wir noch einmal schwedische Hafenluft in Ystad. Dazu steuern wir Womo-Standplatz in der Marina an. Mit Ystad verbinde ich die Krimiserie, wo Kurt Wallander als Hauptfigur agierte. Wir nutzen einen Stadtspaziergang in das historische Zentrum, um unsere Erinnerungen von 2016 aufzufrischen.

Wir bummeln durch die Stadt auf der Suche nach einem Restaurant zum Abendessen. Am Stortorget, dem großen Marktplatz im Stadtzentrum, finden wir ein nettes Plätzchen. Wir blicken auf das alte Rathaus und das sonntägliche Geschehen auf dem großen Platz.

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Die Stora Alvaret auf Öland

Bei einer Rad – Geocachingtour fahren wir nach Möckelmossen, einem Informationszentrum in der Alvaret. Dort entdeckt Brigitte, dass es eigene Touren für Radler:innen gibt. Trotz der dicken Wolkendecke und der heftigen Winde wagen wir das Abenteuer. Wir nutzen die zahlreichen Informationstafeln über das Naturschutzgebiet und fotografieren den schwedischen Text und mit der automatischen Übersetzung bekommen wir Infos für diesen Artikel.
Wir befinden uns hier in den Naturreservaten Mysinge naturreservat und Gynge naturreservat.

Grab aus der Bronze-/Eisenzeit.

Stora Alvaret wird daher seit Tausenden von Jahren von Tieren beweidet. Die Weide hat in Kombination mit dem kalkhaltigen Grundgestein eine ganz besondere Umgebung mit einer besonderen Pflanzenwelt geschaffen. In den Reservaten Gynge und Mysinge können Sie viele der für die Alvar typischen Kräuter sehen, wie Alvar Malort und Ölands Solvända, kommen nur auf dem Öland Alvar vor.

Der Owner des Geocachetrails – Stibar – schreibt:

Der Weg folgt einer alten Straße über den Alvar.
Sie ist nicht präpariert, sondern führt über bestehendes Gelände, was bedeutet, dass die Straße einen sehr einfachen Standard aufweist.

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Wir haben es wieder getan – wir sind in Öland gelandet

Diese Insel übt ein seltsamen Reiz auf mich aus. Nach sechs Jahren der Abstinenz von der Insel Öland stellen wir unser Womo nördlich von Mörbylånga im Haga Park auf. Einerseits die karge Natur in den Gebieten des Nationalparks, andererseits der Blick aufs Meer und fast der immer der Wind als Vorbote jeder Wetterveränderung. Am dritten Tag lacht uns die Sonne entgegen und wir nutzen das für eine 43 km lange Rad-Geocaching-Tour.

Wir sind unterwegs im Mörbylångatal, einem der fruchbarsten Anbaugebiete der Insel. Wir beobachten Wassersportler:innen inmitten einer Natur, wo gerade die Früchte am Feld und im heimischen Obstgarten reif werden.
Öland war lange eine ausgeprägte Agrarlandschaft. Zwischen 1810 und 1870 stieg die Bevölkerungsanzahl um 60 % auf etwa 38.000 Menschen. Immer mehr Menschen mussten ernährt werden. Nach einer Agrarkrise kam es ab 1880 zu einer erneuten Auswanderungswelle, bei der etwa die Hälfte der Bevölkerung Öland verließ. Das bevorzugte Ziel der Auswanderer war Amerika. Auch heute weist die Insel sinkende Einwohnerzahlen auf. Heute werden etwa 25 % der Insel landwirtschaftlich genutzt.

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Blankaholm – vom Sägewerk zum Yachthafen und Womo-Stellplatz

Auf unserem Weg nach Öland finden wir als Zwischenstation Blankaholm. Wir suchen einen Platz an einem Hafen, um das Meer „zu spüren“. Hier in Blankaholm hat eine junge Familie den Stellplatz übernommen und betreibt eine kleine Gastwirtschaft am Hafen.

Auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerks gibt es mittlerweile mehr als 40 Stellplätze. Wir genießen bei Spaziergängen zwischen den Regenphasen das Hafenambiente und suchen die Spuren des ehemaligen Sägewerks.

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Das Weltenende in Trosa

Auf unserer Rückfahrt zurück ist Trosa unsere erste Station. Warum ausgerechnet Trosa „das Ende der Welt“ sein soll ist uns auch nicht ganz klar. Der Slogan steht in den Broschüren des Orts und über den Beinamen wird heftig spekuliert. Im 18. Jahrhundert soll es nur eine einzige Zufahrtsstrasse aus dem Sörmland nach Trosa gegeben haben. Für damaligen Bewohner:innen aus dem Landesinneren war Trosa das Ende der Welt.

Trosa Kvarn (Mühle) – ein Wahrzeichen der Stadt

Trosa Kvarn kann auf eine reiche und faszinierende Geschichte zurückblicken, die mehrere Jahrhunderte umfasst. Ursprünglich als Getreidemühle gebaut, in der Malz und Mehl gemahlen wurden, wurde sie später in eine Wassermühle umgewandelt. Während ihres Betriebs nutzten Bauern aus Trosa und den umliegenden Regionen die Mühle.
Im frühen 20. Jahrhundert verlor Trosa Kvarn seine wirtschaftliche Bedeutung, was 1923 zu seiner Schließung führte.In den 1960er Jahren wurde Trosa Kvarn renoviert und erhielt seinen früheren Glanz zurück. 1972 wurde es offiziell als Touristenattraktion eröffnet.

Das gelbe Gebäude ist die ehemalige Feuer- und Pllizeiwache.

Das Haus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und diente als Polizei- und Feuerwehrwache und anschließend als Konditorei, „Mamsell Trosa“.
Heute ist es ein Restaurant.
Der Turm ist der ursprüngliche Turm, der auf dem alten Rathaus am Platz stand.

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Schleusen und altes Schmiedehandwerk

Im 17. Jahrhundert wurde im Mälardalen in die Produktion von Eisenwaren investiert. Der erste Stabeisenhammer in Trångfors wurde 1628 vom Kaufmann Adolf Willemson aus Västerås gebaut. Es war eine kleine Industrie mit drei Mitarbeitern.
Wir stehen hier mit zwei weiteren Womos am Strömsholms Kanal gegenüber der ehemaligen Schmiede. Leider wurde heute mit der Generalsanierung der Brücke begonnen und somit nicht passierbar.

Unser Ausblick vom Womo
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Askersund und der Hembygdsgård

Nach der Wanderung im Nationalpark Tiveden erholen wir uns am Rand des Waldgebietes in Askersund, das am See Alsen liegt, der durch eine schmale Rinne mit dem See Vättern verbunden ist. Eine Rad-Geocaching-Tour und der Besuch des örtlichen Hembygdsgård (Freilichtmuseum) darf auch nicht fehlen. Die vorgelagerte Insel Borgmästarholmen, die über einen Bootssteg mit dem Festland verbunden ist, besuchen wir zum Heben eines Geocaches.

Blick auf den Gästehafen und einen Wohnmobilstellplatz, der leider am Wochenende bei unserer Ankunft schon voll besetzt war.
Vom Cafe Sveas Tutingen, das sich im Möllerska Huset befindet, haben wir einen schönen Ausblick auf den Stadtplatz und das Rathaus. Brigitte hat die Figur am Giebel entdeckt.

Hier betrieb der Apotheker und Richter Mathias Möller sein Geschäft, in dem er „Tutingar“, das Getränk, besser bekannt als Toddy (Punsch) verkaufte. Den Gerüchten zufolge soll er mit dieser „Medizin“ ein Vermögen gemacht haben.

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Waldviertel zum Quadrat – der Tiveden in Schweden

Uns treibt es in die Wildnis Südschwedens. Der Tiveden Nationalpark kann mit dem Womo nur bei Huvudentren angefahren werden. Wir haben Glück und können uns auf einen der letzten Parkplätze abstellen. Von hier starten die meisten Rundwege in den urwaldähnlichen Tiveden.

Der älteste datierte Baumstumpf stammt von 1309 und der älteste lebende Baum aus dem 16. Jahrhundert.

Die Kohlegewinnung war für viele Einwohner früher im Tived eine wichtige Einnahmequelle während der fast 300-jährigen Eisenverarbeitungszeit der Region, als Hochöfen und Schmieden große Mengen Kohle verschlangen. Die meisten Kohleböden in Tiveden stammen aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. 125 Baumstämme, ca. 8000 kg Holz, ergaben 35 kg Holzkohle, damit konnte man 20 kg Roheisen produzieren.

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Karlsborg und die Festung am Göta – Kanal

Wir kommen am Nachmittag in Karlsborg am Vätternsee an und finden noch in der Marina einen Stellplatz mit Seeblick. Unser erster Ausflug geht zur Schleuse des Göta-Kanals, der hier durch den Vätternesee führt. Der Kanal hat eine Länge von 190,5 km, wovon die 87,3 km lange tatsächliche Kanalstrecke zwischen den fünf verbundenen Seen von 58.000 schwedischen Soldaten gegraben wurde. Auf unseren Reisen haben wir schon öfters den Kanal gequert. Wir haben Glück und können das Heben einer Strassenbrücke beobachten.

Nachmittags sls wir ankamen hatten wir Sonnenschein um die 25° jetzt am Abend trübt es sich ein. Das beceutet meist um diese Jahreszeit, dass die Temperatur unter 20° fällt. Für die hitzegeplagten Freund:innen zu Hause ein Luxusproblem.

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Auf ein Wiedersehen in Hjo

Wir planen einen Zwischenaufenthalt in Hjo auf unserer Fahrt nach Karlsborg. Wir finden einen Parkplatz am Hafen. Die verschiedenen Möglichkeiten per App und Internet zur Bezahlung der Parkgebühr stellt manche vor Herausforderungen. Der kleine Parkplatz ist in unterschiedliche Virtuelle Zonen eingeteilt, das hängt mit der Parkdauer zusammen. Brigitte checkt dies für uns. Ich bin froh, dass ich mich nicht mit den Apps umherschlagen muss.

Direkt neben dem Hafen befindet sivh auch eine Freibadanlage. Inwieweit die Wasserkuranstalt dazu gehört wissen wir nivht.

1854 wurde ein neuer Hafen und ein neues Stadtviertel gebaut. Zwei Jahrzehnte später wurde Hjo an das Eisenbahnnetz angebunden.

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