Die in der Ersten Republik (1918–1934) im sogenannten Roten Wien regierende Sozialdemokratische Partei Österreichs begann ein Projekt zur Verbesserung der Lebensumstände für Arbeiter*innen. Eine große Zahl von Gemeindebauten, meist große Wohnanlagen, wurden in dieser Zeit gebaut.
Das Hauptziel war das Errichten von Wohnanlagen, die gesunde Lebensbedingungen für ihre Bewohner ermöglichten. Einschließlich der nach 1934 fertiggestellten Objekte entstanden so 65.000 Wohnungen mit Wohnraum für ungefähr 220.000 Bewohner*innen. Die Wohnungen wurden nach einem Punktesystem vergeben, das Familien und einkommensschwache Bürger*innen bevorzugte.
Die Gemeindebauanlagen verfüg(t)en oft auch über Einrichtungen wie Städtische Bücherei, Kindertagesheim, Wäscherei, Theatersaal oder Kinderfreibad.
Heute wohnen ungefähr 600.000 Bewohner*innen ungefähr ein Drittel der Einwohner Wiens, in Gemeindebauten, die nicht mehr alle den Charakter von Sozialwohnungen haben. (Auszug aus dem Listing von luchsp – GC11KRJ – George-Washington-Hof).

