Frauenspuren in Salzburg

Unsere Oktobertour führt uns nach Salzburg. Vom Stellplatz gegenüber dem Jägerwirt in Bergheim starten wir die Tagestouren. Nachdem wir die App der Salzburger Verkehrsbetriebe gebändigt haben (Fahrscheinkauf in den Bussen ist nicht mehr möglich), starten wir Richtung Altstadt. Wir nutzen wie so oft die Möglichkeiten des Geocaching.

Insgesamt erinnern 17 Gedenktafeln an Frauen, die sich durch ihr Engagement, ihre Leistungen oder ihre herausragenden Fähigkeiten hervorgehoben haben. Die Tafeln wurden an deren Wohn- und Geburtshäusern oder an deren Arbeitsstätten angebracht.

Die Erinnerungstafeln befinden sich größtenteils in der Salzburger Altstadt. Zusätzlich versuchten wir auf unserer Tour weitere Frauen spuren zu entdecken.

Barbara Steiner wurde 1764 im mährischen Jihlava/Iglau geboren und erhielt ihre künstlerische Ausbildung von ihrem Vater, der zum Hofmaler ernannt wurde und mit seiner Familie nach Wien übersiedelte. Sie erprobte sich schon früh als talentierte Porträtmalerin und erwarb mit einem Bild die Akademiemitgliedschaft, die für Frauen damals noch nicht vorgesehen war.

Mit Mann und Sohn verbrachte Barbara Krafft von 1794 bis 1796 zwei Jahre in Salzburg, wo sie zahlreiche Aufträge für Repräsentationsbilder für adelige und Kaufmannsfamilien erhielt, bevor sie nach Prag weiterreiste, wo neben Porträts auch Gemälde mit religiöser Thematik und Wirtshausszenen entstanden und ihre Tochter geboren wurde. 1804 kehrte sie mit ihren Kindern, aber ohne ihren Mann nach Salzburg zurück, bezog eine Wohnung am Waagplatz und bewarb als Einstand eine Verkaufsausstellung von 25 Bildern mit Zeitungsannonce
1821 zog die 57-jährige Barbara Krafft mit ihrem ebenfalls künstlerisch tätigen Sohn und ihrer Tochter nach Bamberg, wo sie 1825 an einer „Herzentzündung“ verstarb.1

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Reykjavik und die Frauen

Bei unseren Spaziergängen achteten wir darauf, wie Frauen in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Von Männern existieren oft riesige Statuten und Denkmäler. Frauen werden als Nymphen oder Fabelwesen dargestellt. Also was haben wir gesehen? Ein paar „Entdeckungen“ von uns.

Zu den einzelnen Frauen

Graz – Museumstour 2

„Alles Arbeit“: Frauen zwischen Job und Familie

Frauen zwischen Erwerbstätigkeit und Sorgepflichten – ein Thema, das heute aktueller denn je ist. Doch schon in den 1950er- und 1960er-Jahren haben sich Frauen zwischen diesen Welten bewegt, und das großteils nicht sichtbar. Gender Pay Gap und Teilzeitfalle sind moderne Begriffe für Umstände, die auch schon in der Nachkriegszeit in Österreich geherrscht haben.1

Wir besuchten an diesem Tag drei Ausstellungen – ein paar Impressionen

Graz – Museumstour 1

Zuerst besuchen wir im Grazmuseum die Dauerausstellung 360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt reicht von 1128, der vermeintlich erstmaligen Erwähnung von Graz, bis 2003, als Graz Kulturhauptstadt Europas war. Sie ist eine der wenigen historischen Dauerausstellungen in Österreich, die Zeitgeschichte bis ins 21. Jahrhundert thematisieren.
Den ersten Industrialisierungsschub brachte ein Slowene mit dem „Puchrad“. Als bei einem wichtigen Radrennen der Sieger mit einem Puchrad als Erster über das Ziel fuhr, wurde Puch international bekannt.

Neben den zahlreichen Exponaten zur Stadtentwicklung hier einige Beispiele zur Geschichte der Frauen in der Stadt.

Weiter in unserer Museumstour