Schiefbahner Geschichten

Unsere Erste Station am Rückweg von Ostfriesland führt uns zu einem Obsthof in Schiefbahn am Niederrhein. Als Mitglied von Landvergnügen stehen wir nicht nur an ruhigen, naturnahen Plätzen, sondern können gleichzeitig oftmals das regionale „Genussangebot“ in Hofläden nutzen.

Diesmal mussten wir bei der Anreise zum Standplatz aufpassen, denn wir kamen von Norden und das Navi hätte uns in eine enge Sackgasse geschickt. Nach ein paar „Umwegen“ durch die Einbahnen und engeren Gassen des Ortes, konnten wir uns auf dem gut ausgeschilderten Standplatz gegenüber dem Hofladen einparken.

Diese Skulptur im Ortskern drückte gut unsere Stimmung nach der Ankunft aus. Wir hatten einen schönen Standplatz und wir waren neugierig suf den Ort mit dem doch für uns eigenwilligen Namen. Eine Anregung in der auch Kritik steckt – die Welt besteht nicht nur aus Männern – und das sollte sich auch in Kunstwerken wie diesen widerspiegeln. Wir nutzen wie so oft das örtliche Geocachingangebot, um ind das Leben und Geschehen des Ortes einzutauchen. Der/die Gestalter:innen des Adventure Lab schreibt in der Einleitung:

Schiefbahn ist ein sehenswerter und verkehrstechnisch gut angebundener Ort am linken Niederrhein mit ca. 12.000 Einwohnern. Mit diesem Adventure-Lab führen wir Euch zu einigen Sportstätten und durch das Orts-Zentrum. Die Aufgaben bestehen darin, an fünf ausgewählten Stellen, jeweils eine richtige Antwort zu finden.

Kommt mit auf die Tour durch Schiefbahn

Der Arbesbacher Stockzahn am Weg zur „Uhudler-Marmelade“

Wir sind fast wieder zu Hause aus Ostfriesland. Einige Blogeinträge von der Rückreise werden noch folgen. Die Stationen sind bereits in der Aufzählung der Camping- und Stellplätze ersichtlich. Bei unserem ersten Besuch besuchten wir als Geocacher:innen die Stationen des Schatzbärentrail. Vor etwas mehr als einem Jahr wurden wir auf Arbesbach erstmals aufmerksam, weil Elfi und Heinz, sehr gute Freund:innen von uns, auf die traurige Geschichte von Dr. Siegfried Mandl und dessen Familie in Arbesbach aufmerksam machten.

Bei unserem zweiten großem Hobby – Geschichte von unten – gibt es denn Blogeintreg. Geschwister Mandl – Ihr Leben der Gemeinde Arbesbach „geopfert“. Am Weg zum Stockzahn haben wir den Gedenkstein und die Informationstafel zu den antisemitischen Attacken 1938 in Arbesbach gesehen. Super, dass sich die Gemeinde ihrer Vergangenheit stellt.

Klar, dass den Geocacher:innen eine solche markante Ruine, einen „Virtual“ wert ist. Danke an Beate und Robert dafür.

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Erinnerungen an Norden kombiniert mit morgendlichen Spontaneindrücken

Gestern abends waren wir mit einer Nichten und ihrem Lebenspartner bei einem gemütlichen, liebevollen und netten Abendessen in einem thailändischen Restaurant. Ich erzählte ihnen von meiner Idee der Morgenspontandichtung als neue künstlerische Eingebung. Heute habe ich diese „Spontandichtung“ mittels einer Postkarte an die beiden umgesetzt.

Dazupassend zum Abendessen dieses Krimi-Konfekt als Adventure Lab aus Norden.
Wer die Ostfrieslandkrimis von Klaus-Peter Wolf kennt, der kennt auch die Orte dieses Caches aus den zahlreichen Büchern. Sie verbinden das echte Ostfriesland-Feeling mit spannenden Geschichten.

Der Entwickler des Adventure Lab schreibt dazu: Früher wurde der echte Doornkaat in Norden gebrannt, die Straße „Doornkaat-Lohne“ erinnert noch an den Standort. Das Werk ist schon lange geschlossen und der Doornkaat kommt jetzt aus Haselünne. Aber noch immer erinnert die riesige grüne Flasche am Stadteingang an die ruhmreiche Vergangenheit. Doornkaat wird auch in den Krimis von Klaus-Peter Wolf immer gern getrunken. Und eine Leiche lag hier auch schon rum!
Die Doornkaatflasche kommt auch einem Virtualcache von dschiokescher „6 Meter Geschichte“ zum Einsatz.

Weiter beim Geocachen in Norden

Im Land der Windräder mit Geocaching und bei Schietwetter

Es war einer dieser grauen Tage, die am beginnenden Herbst an der Nordseeküste nicht ungewöhnlich sind. Immer wieder leichter Nieselregen, mal weniger mal stärker in Verbindung mit starkem Wind. Die Temperaturen kühler als sonst aber für uns akzeptabel und die wechselnden Verhältnisse ließen uns eine Rad – Geocaching – Tour starten. Wir sind ja im Land des Ottifanten von Otto Waalkes und das dürfte den Geocacher schnaky01 zum Auslegen einer Radtour mit diversen „Fanten“ angeregt haben.

Die Geocaches hatten Bezeichnungen wie „Flatterfanti“ – „Goldfantine“ – „Flederfant“ oder „Stadtotti Katze“. An den Schraubverschlüssen der Petlinge waren kunstvoll dazu passende Figuren montiert.

Die gelben Symole zeigen, dass der Cache von uns gefunden wurde. Blau = nicht gefunden, trotz Versuch unsererseits. Grün = noch offen. Blau mit Fragezeichen = Mystericache, eine spezielle Art von Cache, der noch offen ist. Wäre er von uns gefunden worden, hätte er auch das gelbe Symbol.
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Zu Besuch beim Mühlenfest in Norden oder eine Suche nach dem Roggenmehl

Auf unseren Postkarten, ja wir schreiben noch analoge SMS, stand – wir sind im Norden der Stadt Norden in Norddeich an der Nordsee in Ostfriesland. In 10 bis 30 Minuten waren wir mit den Rädern in Norden, je nach Geocachingtour.
Da Brigitte für uns das Brot selber backt, haben wir auf unseren Reisen Sauerteig mit, der ab zu „gefüttert“ werden muss. Das dafür notwendige Roggenmehl stand zu Hause oder war im Wohnmobil so sicher verstaut, dass es unauffindbar war. Also machten wir uns auf den Weg in den Hofladen der Mühle, um Roggenmehl zu besorgen. Brigitte trägt öfters beim Brotbacken ein T-Shirt mit der Aufschrift „Brotbacken ist Therapie“, also war unsere Radtour heute quasi eine therapeutische Maßnahme.

Es kam ganz anders. In der Mühle fand gerade das Mühlenfest statt, mit Verkaufsständen, wie frisch gebackenem Brot, Gewürzen und Produkten aus umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe.n Selbstgemachte, süße und leckere Torten mit Kaffe, Grillgerichte, umrahmt von Unterhaltungsmusik, die mich manchmal an die Schallplatten meiner Mutter erinnerten, die gerne am Sonntag Lieder von Freddy Quinn spielte. Nur kein Roggenmehl.

Weiter im Mühlenfest mit Überraschungen

Sieltour zum Hilgenriedersiel und Neßmersiel

Wir nutzen das sonnige Wetter für einen Ausflug auf den Radwegen entlang der Küste und Deichlandschaft zu den östlich von Norddeich gelegenen Sielgebieten. Bei der Hinfahrt haben wir durch den starken Rückenwind zusätzliche Schubkraft für das Vorwärtskommem. Natürlich steuern wir auch einige Geocaches, die auf der Strecke liegen, an.

Wir schlängeln uns durch die Kurgäste des Nordseebades in Norddeich durch, und radeln auf der Tunnelstrasse Richtung „Roter Pfahl“, der uns wie ein Orientierungspunkt auf der Deichkrone die Richtung weist. Die erste Station ist das Hilgenriedersiel.

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Auf zum KÄSE – HOFLADEN

Wo immer wir sind versuchen wir uns mit regionalen Produkten zu versorgen. Hofläden und kleine Selbstbedienungsstände am Straßenrand bieten dazu eine gute Gelegenheit. Da unser Käsevorrat zu Neige geht und wir auch das Frühstücksgemüse (Gurke, Paprika, Paradeiser, Radischen) immer weniger wird, starten wir eine Rad – Geocaching – Tour zum Käsehof Rozenburg, Tjücher-Weg 1, 26736 Krummhörn-Pilsum.
Der Beginn unserer Tour führt uns durch landwirtschaftliche Nutzflächen innerhalb des Deiches. Viehwirtschaft, das saftige Grün der Weiden und die Entwässerungsgräben sind allgegenwärtig.

Zwei größere Geocaching-Trails liegen am Weg und werden mit unseren Drahteseln angesteuert. Wir radeln zur Leybucht, sie liegt im Westen von Ostfriesland zwischen Greetsiel und Westermarsch. Die Leybucht bildete sich nach der ersten zuverlässig erwähnten Sturmflut an der niederländischen Küste am 26. Dezember 838. Etwa 2500 Menschen fielen den Naturgewalten dabei im gesamten von ihr betroffenen Küstenbereich zum Opfer.

Weiter bei unserer Geocaching-Tour zu den Schwarzen Schafen

Norddeich- ostfriesisch herb und bezaubernd

Unsere nächste Station ist der Campingplatz in Norddeich in Ostfriesland. Hier haben wir uns für eine Woche zum „Aufsaugen“ ostfriesischer Luft und Kultur einquartiert. Bei der Ankunft erleben wir sofort die Wechselhaftigkeit des Nordseewetters im Herbst. Warmer Sonnenschein bis kühle Winde bei dichter Wolkendecke und mal kräftige Schauer und das alles in kürzester Zeit. Es gibt genügend „trockene Zeit“ für unsere Wander- und Radausflüge.

Norddeich (plattdeutsch Nörddiek) ist ein Stadtteil der Stadt Norden mit 1.264 Einwohnern (31. März 2020), die sich auf einer Fläche von 10,43 Quadratkilometer verteilen. Er liegt im Nordwesten Ostfrieslands unmittelbar an der Nordseeküste und ist seit 1979 ein „staatlich anerkanntes Nordseebad“.

Weiter bei unserer Erkundungstour in Norddeich

In Dangast „Up‘n Diek“

Unsere Geocachingrunden in Dangast führten uns immer wieder auf den Deich (Plattdeusch: Up‘n Diek“. Hier spüren wir bereits den Herbst und wir „Landratten“ müssen uns erst an das Nordseeklima gewöhnen. Ist die Sonne da, ist es angenehm warm – wird es schattig und eine Brise zieht auf, dann beginnt es schnell zu frösteln. Die frische Seeluft putzt unsere Großstadtlungen durch, einfach herrlich und der Blick auf das Meer, das hat uns heuer bisher gefehlt. Da können schon einige Schauerwolken umherziehen, das hält uns vom Geocaching und den damit verbundenen Wanderungen nicht ab.

Diese Schatzkiste rechts im Bild verdanken wir „Bohnie – Radiella und der Schatz von Dangast“. Diese Schatzkiste konnten wir erst öffnen, nachdem wir das Geheimnis der Fischschwärme gelöst hatten.

Während unseres Aufenthalts findet gerade das „Mittelalterfest“ statt. An der Küste ist dazu eine Zeltstadt mit Werkstätten und Schaubuden aufgebaut.

Weiter zu unseren Geocaching – Touren

Der Jadebusen und Friesendom in Dangast

Bei unseren Spaziergängen und Deichwanderungen in Dangast sehen wir oft Gedenkstätten und Informationstafeln zur Entwicklung des Jadebusens und den Verheerenden Sturmfluten, die tausenden Menschen in den letzten Jahrhunderten das Leben kosteten.
Zwischen den beiden Campingplätzen ragen an der Küste vier Granitsäulen, die oben mit einer Glocke verbunden sind, empor. Die Glocke aus Bronze, 250 kg schwer, beginnt bei orkanartigen Windstärken zu läuten und warnt  die Menschen vor der Gefahr.

Der Friesendom ist ein Mahnmal und soll den Opfern der großen Sturmfluten der Vergangenheit gedenken.
7 Kirchspiele (Pfarrbezirke) versanken im Jadebusen.

Der Friesendom erinnert an die sieben Dörfer, die bei Sturmfluten im Jadebusen versanken. Viele Menschen und Tiere verloren dabei ihr Leben. Aus einem mächtigen Granitblock mit einem Gewicht von ca. 100 t wurden 4 gleich große Säulen gespalten, die zusammengefügt wieder den ursprünglichen Block ergeben würden. Der Besucher, der den „Dom“ betritt, soll soll das Gefühl erhalten, sich in einem Grantblock zu befinden. Im Kreuz stehend zeigen die 4 Blöcken in die 4 Himmelsrichtungen.

Naturgewalten versus Landwirtschaft