Die heurige Ausgangsbasis für unseren Aufenthalt in Nordjylland war Lønstrup. Auf einem netten, kleinen Campingplatz, liebevoll von Hendrik betreut, fanden wir für vier Tage Platz. Hier kreuzte ein roter „Roadsurfer“ mit einer Besatzung aus Wien und Mödling unsere Wege. Die Küste Jyllands nutzen die beiden „Jungverliebten“ für eine Tour zur Entspannung vom stressigen Alltag. Vom Treffpunkt am Campingplatz gings zum gemeinsamen Abendessen ins Cafe Havblik. Hier bekamen wir einen schönen Platz auf der Terrasse mit Meerblick zum Abendessen.
Ein netter Abend mit dem Austausch dänischer Reiseerfahrungen und zum Kennenlernen der netten, neuen Partnerin unseres Neffen.
Bei unserer Reise in den Norden von Jütland gibt es einen besonderen Höhepunkt. in einem Ferienhaus in der Nähe des Nørlev Strandes treffen wir liebe Freund*innen, die hier ihren Urlaub verbringen. Bei einem Nachmittagsbesuch planen wir unsere gemeinsamen Aktivitäten.
Fußball versus Fußbäder
Am nächsten Tag versuchen die Männer in Løkken bei stürmischer See, von der Mole aus ein paar Fische zu ergattern. Wir sammeln eine Menge Erfahrungen, aber keine Fische. Unser Jüngster hatte einen Augenblick der Hochspannung, als er beim Hereinziehen des Köders fast einen Biß hatte. Der silbrig, glänzende Fisch wollte nicht in unsere Bratpfanne. Während sich die Frauen trockenen Fußes das WM-Fußballspiel der Frauen Australien – England ansahen, bekamen wir nasse Füsse. Die stürmischen Wellen, die öfters über die Mole schwappten bescherten uns permanente Meerwasser-Fußbäder.
Wikinger am Strand
Zu einem Strandurlaub gehört ein Strandbesuch. Trotz der brickelnden Nordsee (17°C) mussten die vom Spielen erhitzten Gemüter die Brandung der Nordsee an ihren Körpern spüren. Begleitet von Lustschreien unter dem Motto „Learn your limits“ umspülten die Fluten zuerst die Füsse bevor der gesamte Körper wie ein Raumschiff in ein unbekanntes Wurmloch eintauchte. Die innere Kommandozentrale funkte „beweg dich, schwimme schneller – dann wird dir wärmer“. Gleichzeitig wurden verborgene Wikingergene aktiviert, denn nach drei Minuten begann die Wohlfühlphase im Meer und wir nutzten die Wellen für den eigenen Spaß.
Als wir Hirtshals erreichen, werden viele Erinnerungen, Emotionen und schöne Eindrücke vergangener Zeiten in jns wach. Der Fährhafen Hirtshals war für uns das Tor für Fahrten nach Norwegen. Zahlreiche Fischer*innencrews, die ich begleiten durfte, starteten hier weg. Viele Skandinavienurlaube starteten in Wirklichkeit mit der Fährpassage nach Kristiansand in Norwegen hier für uns.
Wir erreichen am frühen Nachmittag den Campingplatz, als wenig Betrieb herrschte und noch viel Platz war. Bis abends füllte dich der Platz mit Camper*innen. Viele nehmen den Standort als Ausgangspunkt für die Fährfshrt sm nächsten Tag. Andere wiederum, die abends mit den Fähren kommen, verbringen hier eine Nacht.
Wir starten gerade noch fechtzeitig in Albæk, den hier muss man den Standplatz vor 10:00 verlassen. Für uns bedeutet das, dass wir das Frühstück auf einem schönen Parkplatz mit einer Sitzgruppe uns zubereiten werden. Während der Fahrt kommt die Idee auf „Frühstücken zu gehen“. Aber wo? Bei der nächst besten Grlegenheit einer Sehenswürdigkeit, wird schon ein kleines Cafe dabei sein. Wir landen dann bei der
Die versandete Kirche St. Laurentius (dän. den tilsandede kirke)
Skagen zählte zur Zeit des heftigen Sandtreibens rund 2.500 Einwohner. Zur Zeit der Erbauung lag die Kirche noch inmitten von Äckern und Wiesen. Um 1770 erreichten die Wanderdünen die Kirche und sammelte sich zunächst an der Friedhofsmauer. Nach einem heftigen Sturm im Mai 1775 mit starker Sandflucht im Westen nahm der Flugsand derart zu, dass der Eingang der Kirche nur noch durch nahezu ständiges Sandschaufeln freigehalten werden konnte. 1795 gab die Gemeinde die Kirche schließlich auf. Das Kirchenschiff wurde 1810 abgerissen, auf königlichen Erlass hin wurde der Turm jedoch als Seezeichen bewahrt. Für eine bessere Sichtbarkeit wurde er weiß getüncht. 1816 übernahm das Leuchtfeueramt den Turm. Seit 1903 steht er unter Denkmalschutz und wird vom Nationalmuseum betreut. Ich persönlich finde die Kirche nicht so besonders spannend. Jeder Keller, wo oben ein Turm darauf steht, wirkt genau so. Berechtigt kann man sagen, hier missachte ich die historische Bedeutung.
Wir umfahren auf unserer Ostküstentour in Dänemark 🇩🇰 Sæby und steuern einen Standplatz am „Lysthavn“ von Albæk an. Die 1500 Einwohner*innen Gemeinde hat an der Ostsee nördlich des Hafens einen feinen Sandstrand, den wir bei einer Abendwanderung ausgiebig bewandern.
Am Womo-Stellplatz des Hafen in Voerså finden wir einen schönen Wiesenplatz mit Blick auf den Strand. Das 500 Einwohner*innen große Dorf bietet mit dem kleinen Hafen alle Standards, die man als Wohnmobilfahrer*innen braucht. Wir sind schon einige Tage in der Region Nordjylland und genießen die maritime Kultur in den Häfen.
Auf der Luftbildaufnahm der Gemeinde hat man eine schöne Übersicht über das Gemeindegebiet. Bei unserer Wandertour (ca. 8 – 9 km) waren wir ganz draussen an der Mole, im nördlichen Wald und im Siedlungsgebiet vom Sportplatz bis zum Riverside Cafe.
Nach den stürmischen Tagen steuerten wir etwas nördlicher den Hafen von Asaa an. Zwar wehte immer noch heftiger Wind, aber die Sonne ließ sich blicken und die heftigen Böen wandelten sich in heftige Windstösse. Die Temperaturen kletterten auch wieder Richtung 20 Grad. Wir hatten hier einen Stellplatz 5 m entfernt vom Pier mit direktem Blick auf das Hafengeschehen. Rechts neben uns stand ein schwedischen Paar, links ein norwegisches.
Ein Geocaching Trail entlang einer ehemaligen Bahnlinie und ein Sturmtief, das uns zwei Tage am Stellplatz in der Marina festhält
Kurz nach der Ankunft in der Marina machen wir mit den Fahrrädern eine Erkundungstour in die Stadt und nähere Umgebung der ursprünglichen Eisenbahnersiedlung, die heute die zweitgrösste Stadt in der Kommune Mariagerfjord mit einem moderen Handels- und Industriezentrum ist. Natürlich holen wir uns dabei ein paar Geocaches, die allerdings großteils an den Rändern der Stadt sind.
Nach dem Abendessen bei dem wir die herrlichen „Fischleckereien“, die wir zuvor im Fischladen gekauft hatten, verspeist hatten, erkundeten wir den Strand von Grenaa. Direkt vom Standplatz in Skakkes Holm (56.405761, 10.923574) geht eine Fußgängerbrücke zum Wanderweg Richtung Strand. Von hier hat man auch eine schöne Aussicht auf den Hafen.
Am Hafen ist es wie auf einem Parkplatz nur noch extremer die Einsicht, dass das Vermögen dieser Gesellschaft ungleich verteilt ist. Unter Einsicht versteht man das Erkennen und Verstehen eines Sachverhaltes, das zielgerichtetes Verhalten ermöglicht. Also entweder verstehen sie es nicht also uneinsichtig oder sie wollen bewusst an dieser ungerechten Verteilung festhalten. Wer – die politischen Akteur*innen (ÖVP, FPÖ, Neos, ….) und die die Reich und vorallem die Superreichen sind. Definieren wir mal reich als jene, die mehr als 1 Million Euro Vermögen haben.
Denkmäler und Erinnerungen an den Freiheitskampf und Widerstand im Zweiten Weltkrieg
Wir steuern den Stellplatz von Grenna am Hafen an. Über eine Brücke geht es in das überschaubare aber quirlige Hafengebiet. Der Bootsclub, die Jagdvereinigung und ein paar Restaurants gruppieren sich um den Stellplatz. Umgeben und richtigehend eingerahmt wird das Hafengel-nde von einer Vielzahl kleinerer Ferienwohnungen, die wie Baus-tze aneinander gereiht dastehen. Mich erinnern sie an „Fallerhäuschen“, die ich in der Kindheit so gerne zusammengebaut habe. Dominiert wird das Gelände aber vom großen Gebäude des Kattegatzentrums auf der anderen Seite der Brücke, das wir 2019 mit Willi und Uschi besucht haben.
Wir schnuppern noch am Ankunftstag etwas in die Hafenstadt und besorgen uns frischen Fisch (eingelegte Heringe, geräucherten Lachs und ein Pfeffermakrelenfilet) dazu frisches Weißbrot vom Bäcker und wir haben alle Zutaten zum Abendessen. Den dazugehörigen Weißwein haben wir selber mit.