Lange und dunkle Winter – Graffiti in Reykjavik

Während unserer Reiseberichte wird es immer noch Berichte über unsere Islandtour geben. Die Vielzahl der Eindrücke muss ich erst in Blogeinträge kleiden. Heute ein anderer Blick auf Reykjavik. Bei unseren Rundgängen und Geocachingtouren durch die Stadt sahen wir eine Vielzahl von Graffitis.

Wir haben für uns mehrere Theorien entwickelt worauf diese lebendige Graffitikultur zurück zuführen ist. Die langen und dunklen Winter bringen Zeit zum Nachdenken und die studentische Kultur in der Stadt. Die 1998 gegründete private Hochschule bietet 3500 Studierenden die Möglichkeit auf vier Fakultäten zu studieren. Ich finde die Kreativität in einem solch rauhen Land zu leben drückt sich auch in Kunst und Kultur aus.

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Neueste Nachrichten: Ein Monster vom verlassenen Friedhof in Rubjerg ist aufgetaucht!

Unruhige Nächte, wage Erinnerungen an Träume, Grabsteine, die im Boden versinken, kopflose, menschengroße Frauenpuppen – eine Inspiration für einen Künstler und Zeichner. Ein lieber Freund brachte seine Inspirationen zeichnerisch zu Papier.

Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

Der Anker als starkes Symbol für Stabilität, Sicherheit und Erdung. Es stellt die Idee dar, trotz äußerer Kräfte oder turbulenter Umgebungen fest an einem bestimmten Ort verwurzelt oder angebunden zu sein. Welche Wurzeln halten ihm am verlassenen Friedhof – ist er womöglich der zeitlose Wächter, damit die Toten nicht vergessen werden.
Die Meerjungfrau am linken Oberarm deutet auf Mysterium, Verlockung, Freiheit, Transformation und Dualität hin. Ihre rätselhafte und verführerische Natur repräsentiert oft das Unbewusste und Unbekannte, während ihre Verbindung mit Wasser Emotion, Intuition und das Unterbewusstsein symbolisiert. Die Doppelnatur der Meerjungfrauen, sowohl Mensch als auch Fisch zu sein, symbolisiert die Dualität der Existenz und den Kampf zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen oder Tierischen.
Die Würmer, die aus der Nase und den Ohren hervorkriechen rufen oftmals bei uns Absvheu und Ekel hervor. Würmer sind die Gärtner alles Leben im Boden und sorgen für eine gute Durchlüftung des Bodens.
Die Augen wild und im Ausdruck auch leicht gequält, so als ihre Botschaft Angst bedeutet verbunden mit einer Botschaft um Verständnis und Hilfe.

Eine Rad-Geocaching-Tour am Gamborg Fjord und am Natur- og motionsstien

Nach dem Frühstück starten mit unseren Fahrrädern zur ersten Tour des Tages. Nach dem Cache ausserhalb des Campingplatzes starten wir auf die Halbinsel, die den Gamborg Fjord begrenzt und hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt wird. Wie bereits bei früheren Besuchen in Dänemark festgestellt, sind dies meist sehr grosse landwirtschaftliche Betriebe, mit großflächigen Anbau. Die Ernte des Getreide war gerade voll im Gange und riesige Mähdrescher drehten auf den Getreidefeldern ihre Runden.
Nebenan die Liste der Geocaches, die Brigitte und ich gemeinsam entdeckt und gehoben haben. Eine der ersten Stationen war der Føns Vang Sø, der mit einem Damm vom Fjord abgetrennt wurde, damit kein Salzwasser in den See kommt. Herzlichen Dank an Anette0301 und Wankel Kurt für das Auslegen der Geocaches.

Oberhalb der Fjord – unten der See – dazwischen das Schloss „Sophienlyst“.
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Abendstimmung am Gamborg Fjord

Der Gamborg Fjord ist ein Fjord der am Fænøsund in den Kleinen Belt mündet. Er bildet die Südküste des westlichen Teils von Fünen, südöstlich von Middelfart. Wir stehen mit dem Womo in Ronæs am Ende des Fjords. Hier machen wir nach 280 km Zwischenstation zu unserer Tour nach Schweden. Am Abend suche ich Fotomotive am Fjord und am Strand des CP.

Windstelle und glatte Meeresoberfläche. Die Sonne blendet viele Strandspaziergänger:innen und gute Motive scheinen zuerst rar zu sein. Die Kinder plantschen noch im Strandbad oder versuchen am Steg Krebse zu fangen.

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Reykjavík – von der Rauchbucht zur Hauptstadt

In den 5 Gemeinden der Hauptstadtregion leben mehr als 200.000 Einwohner:innen, etwas mehr als die Hälfte Islands.Wir werden am Campingplatz von einem Bus abgeholt. Heute präsentiert sich, die 870 von den Wikingern gegründete Ansiedlung, tief von Wolken verhangen bei Temperaturen etwas über 10 Grad und mit leichten Regen.

Zuerst fahren wir auf den Aussichtshügel in der Gemeinde Kópavogur, wo eine 1962 erbaute Kirche mitten in einem Gebiet steht, wo jeder Stein ein Wohnsitz von Elfen ist. Bis 1751 war Kópavogur Sitz eines Things. 1662 wurde hier das Dokument unterzeichnet, das Dänemark die völlige Oberhoheit über Island garantierte.

In Bessastaðir stand ein Herrenhof, der nach dem Tod von Snorri Sturloson zuerst dem norwegischen König, später dem dänischen König als Sitz in Reykjavik diente.

Sei 1944 Sitz des/der Präsident:in von Island. 1989 wurde er gründlich umgebaut und modernisiert.

Wie bei Herrenhöfen meist üblich, befand sich seit dem Mittelalter eine Eigenkirche in Bessastaðir. Diese gehört inzwischen zur Gemeinde von Garðabær.

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Schafweide und verlassener Friedhof

Eine Radtour der besonderen Art, fünf tolle Personen mit den Fahrrädern an der Küste Dänemarks bei Lønstrup unterwegs. Auf der Suche nach speziellen Plätzen landen wir bei einem aufgelassenen Friedhof. Mitten in einer Schafweide, für uns die Herausforderung ständig den Weg nach „Schafbemmerl“ zu scannen, finden wir verwucherte Grabstein und Kreuze, die im Boden versinken.

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Der Wasserfall mit dem Berg Kirkjufell

Nach dem olfaktorischen Vulkanausbruch mit dem Hákarl suchen wir das „Motiv“, das auf einigen Islandbroschüren und -büchern zu sehen ist. Wir besuchen den Fluss Kirkjufellsá, der hier in zwei Stufen insgesamt 16 Meter in die Tiefe stürzt. Leider haben wir heute ziemlich stürmisches Wetter und dicke Wolken, die ihre schwere Last öfters über uns „ausschütten“.

Der Wasserfall befindet sich 2,5 km westlich vom Ort Grundarfjörður an der Nordküste der Halbinsel Snæfellsnes. Da in der Bucht Kreuzfahrtschiffe anlegen, treffen wir hier trotz Regen auf deren Touristenströme. Von der alten Brücke aus dem Jahr 1955 haben wir Ausblick in die gleichnamige Bucht.

Zum Blick in die Bucht

Vom Grönlandhai zum Hákarl in einem Museum

Wir haben einen stürmischen Tag vor uns. Die Windgeschwindigkeiten machen das Fahren mit unserem Wohnmobil schwierig. Die Strasse zum Haifischmuseum in Bjarnarhöfn verläuft im Landesinnerenund ist gut befahrbar. Am späten Vormittag erreichen wir das Gehöft und sind schon gespannt was uns dort erwartet.

In the last couple minutes of the last dive of the field season we found the largest fish we have ever encountered with the ROV, a Greenland Shark. – originally came from the U.S. National Oceanic and Atmospheric AdministrationWikipedia

Zum Einstieg in die Führung sahen wir einen Film über den Grönlandhai. Diese Haigattung kann über 500 Jahre alt werden. Sie können bis zu 8 Meter Länge erreichen und bis zu 2,5 Tonnen wiegen und 2000 Meter tief tauchen.

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Stykkishólmur

Deutsche Kaufleuten aus Bremen und Oldenburg errichteten in Stykkishólmur 1550 einen Handelsstützpunkt. Als erstes sehen wir vom Campingplatz aus die neue Kirche aus Beton, in der im Sommer Konzerte stattfinden, Hinter der Kirche, die 1990 eingeweiht wurde, holten wir uns den Geocache Winnie@Iceland. Von hier hatten wir auch einen ersten tollen Ausblick über die Stadt.

Die in die Hafenmauer eingebauten Schäre Stykkið bildete die Grundlage zum Bau eines Hafens. Hier starteten Mitte der des 19. Jahrhundert die ersten Fischerboote.

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Das Wasserfall-Ensemble am Hraunfossar

Am Tag nach der Canyonwanderung war unsere Etappe ein Besuch des Wasserfall-Ensemble am Hraunfossar. Hier erblicken wir das Zusammenwirken hunderter Wasserfälle zu einem Naturschauspiel. Wie eine Künstler:innengruppe fallen sie wie Adern des Lebens aus jahrhundertealten Gestein eines Vulkans. Ehemals rot glühende Magma gibt heute virtuos das Flusswasser, bei einer immerwährenden Vorstellung in einer grandiosen Inszenierung, frei.

Trotz bewölktem Himmel sprudeln stärkere und kleinere Wasseradern aus dem Boden des Lavagesteins. Auf einer Strecke von 700 Metern fliesst klares, türkisblaues durch das Lavagestein gefiltertes Wasser in den Fluss Hvitá.

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