Zu Besuch in der Papageientaucherkolonie in Hafnarholmi

Wir sind nach einer ruhigen Nacht an Bord der Norröna gut in Seyðisfjörður auf Island gelandet. Nach der Zollkontrolle führt uns die Routenplanung zuerst nach Borgarfjörður zum Campingplatz. Grauer Himmel, Temperaturen um die 7 Grad Celsius, starker Nebel auf den Passstrassen, immer wieder Regenschauer und eine grandiose Landschaft, die mich zuerst an die Fjellgebiete in Nordnorwegen erinnert. Je länger der Aufenthalt dauert, umso größere Unterschiede bemerke ich zu Norwegen.
Nach dem Frühstück, das wir hier am CP nachholen zieht es uns auf Anraten von Eva, ein Tourguide unserer Gruppe trotzdes Wetters nach Hafnarholmi zur Papageientaucherkolonie.

5 km vom Cp entfernt steuern wir den Vogelfelsen Hafnarholmi an. Der kleine Vogelfelsen ist über Holztreppen und Aussichtsplattformen leicht zugänglich, hier brüten ca. 10.000 Papageientaucher-Paare. Wir sind überrascht, dass wir hier den Vögeln, die für mich ein trolliges Aussehen haben, so nahe kommen können.

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Auf den Spuren der Vulkane und riesiger Gletscher

Wir unternehmen als Teil der Gruppe eine Bootstour an die Küste der Färöer von Vestmanna aus. Wir haben Glück, denn wir erwischen einen der seltenen Sonnentage der Inseln. Auf den gut gepolsterten Sitzen in den Innenräumen des Bootes sitzen kaum Tourteilnehmer:innen, denn es gibt so viele verschiedene Eindrücke „aufzusaugen“.

Das maritime, feuchte und äußerst wechselhafte Wetter bringt eine satte grüne Vegetation an der Küste hervor. Aus dem Meer ragen zuerst steile, felsige Sohlen, die wie bei einem Schuh in glattes grünes Leder der Vorderkappe des Schuhs übergehen. Die Geheimnisse der Oberkappe können wir oftmals nur erahnen oder sehen sie als Wasserfälle ins Meer stürzen.

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Wasser und die Färöer Inseln

Das Wetter bei unserer Ankunft entsprach dem typischen Wetter hier.  Um kurz nach 23:oo Uhr Ortszeit, minus 1 Stunde MEZ, fuhren wir aus der „Norröna“, einer Fähre der Smyrilline, graue, diesige Stimmung mi Regen empfing uns. Mitreisende meinten, dass es hier an 270 Tagen im Jahr regnet.

Tórshavn, die Hauptstadt der Färöer

Unser erster Übernachtungsplatz war der Parkplatz beim Stadion in Tórshavn. Wir machten uns noch eine Gemüsesuppe und zu dritt schlürften wir die Nudeln aus dem Teller. Willi kuschelte sich vor uns noch in seine Decke. Die schaukelnde Fährfahrt war für uns alle irgentwie anstrengend. Während der Nachtstunden peitschten Windböen mit Regenschauern über unsere Wohnmobile. Die typischen Symptome einer Verkühlung, die die letzten Tage Brigitte plagten (Halskratzen, Schnupfen, Husten) haben sich nun auch in mir festgesetzt.

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Hirtshals nach Tórshavn

Um spätestens 13:00 mussten wir am Fährhafen am Kai der Smyrilline in Hirtshals sein. Bei der Zufahrt zum Kai erwarteten uns Eva und Lukas, die für uns die Fährtickets besorgt hatten. Die Einfahrt in die Fähre war eine kleine Herausforderung, denn wir mussten unser Wohnmobil in der Fähre umdrehen. Bis da alles passte dauerte es, denn alle Womos, die auf den Färöer die Fähre verlassen mussten dieses Prozedere ausführen.

Das Auslaufen der Fähre verzögerte sich um mehr als eine Stunde, weil das Tankschiff, das dringend mit dem Treibstoff erwartet wurde, sich verspätete. 
Die Windverhältnisse waren beim Auslaufen ideal, ruhige See, fast kein Wellengang und heiter bis leicht bewölkt.

Von der Reiseleitung und von Borddurchsagen wurden wir aufgefordert unsere Uhren eine Stunde zurück zu stellen, denn an Bord gilt Färöer-Zeit. Bei der  Ausfahrt aus dem Hafen wurden wir eindrucksvollen Blicken auf Hirtshals verwöhnt. Der Leuchtturm, der sein Leuchtfeuer auf die offene See sendete, die Dünen und im Vordergrund der Sandstrand mit den drohenden Bunkerresten aus der traurigen Vergangenheit. Daneben die Kais der Fährlinien, die die skandinavienhungrigen Urlauber:innen zu ihren Destinationen über die Nordsee brachten oder wie uns, zu der Inselgruppe der Färöer-Inseln im Nordatlantik. 

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Ausflug in die Sahara an Dänemarks Küste

Wir radeln durch Lønstrup vorbei an vielen Galerien und Cafes, die sich auf die Urlauber:innen in den kommenden Sommermonaten vorbereiten. Letzte Reparaturarbeiten um die Schäden der mächtigen Herbst- und Winterstürme zu beseitigen und das Anbringen färbiger oder künstlerisch auffälliger Aushängeschilder und Figuren, um den/der Tourist:in zu signalisieren „Hallo komm zu mir herein – ich habe das, was du jetzt gerade brauchst oder was du gerne jemanden mitbringen willst!“ 

Wir machen einen Abstecher an die Küste zu einem ehemaligen Friedhof ausserhalb des Ortes. Hier sehen wir die Spuren der Meergrwalten, wenn die mächtigen Sturmwellen sich Teile der Sandküste holen und die Bruchlinien immer mehr ins Landesinnere ihre Spalten andeuten. Absperrketten sichern uns davor zu nahe an Rand zu treten. Trotzdem stehen hier einige Wohnmobile, um die zugegeben grandiose Aussicht aufs Meer zu genießen. Wir statten den Toten in den einsamen Gräbern einen Besuch ab und versuchen zu ergründen weshalb sie hier ihre letzte Ruhestätte fanden.

Auf zu Rubjerg Knude

Ein Aufschrei in Randers

Wir besuchen die Heimat des des dänischen Widerstandskämpfers Knud Dyby (1915–2011, der sich im Zweiten Weltkrieg an der Rettung vieler jüdischer Menschen beteiligte, als Zwischenstation bei unserer Anreise nach Hirtshals.

Beim Erkunden der Stadt wurde uns schnell klar, dass heute das erste Dänemarkspiel im Rahmen der EM stattfindet. Öffentliche Plätze, Cafes und Restaurants waren für Public Viewing ausgerichtet. Wir bestellten gerade das Abendessen als ein Aufschrei durch die Gassen ging, das 1:0 für die Dänen.

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Schiffshebewerk Scharnebeck

Vom Stellplatz in Hohnsdorf starten wir unsere Weiterfahrt mit einem Besuch deutscher Ingeneurskunst beim Schiffshebewerk Schraneberg. Am Parkplatz (53.292265, 10.493341) statten wir der Tourist-Info einen Kurzbesuch ab, wo wir mit den nötigen Informationen für die Besichtigung versorgt werden. Ein kurzer Fußweg durch die sichere Unterführung unter der K53 bringt zur unteren Aussichtsebene des Schiffsheberwerks.

176 Stufen aufwärts sehen wir den Hebevorgang von oben. Ein interessierter Besucher erklärt uns die Wasserstrasse und aus seinen Schilderungen aus der Jugend vom Paddeln auf der Elbe und den Erlebnissen mit der ehemaligen DDR-Grenzpolizei klingt ein bißchen Wehmut.

Zu den Daten des Schiffshebewerkes

Die „Bomätscher“ an der Elbe

Wir besuchen das Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg. Nach dem zweiten Frühstück gehen wir gut gestärkt zur Ausstellung, wo wir nett empfangen werden und wir eine kurze, prägnante Übersicht über die Ausstellungen des Hauses bekommen. Die Ausstellung zeigt mit Exponaten, Filmen und Fotos die verschiedenen Epochen und damit verbundene Bedeutung der Schifffahrt auf der Elbe. In diesem Beitrag werfen wir den Scheinwerfer auf jene Menschen, die allein mit ihrer Körperkraft die Schiffe stromaufwärts zogen.

Mehr dazu in diesem Blog…

Lauenburger Impressionen

Bei unserem Rundgang in Lauenburg entdeckten wir bei den Geschichten der Häuser in der Altstadt interessante Details. Manches ist zum Schmunzeln, manches macht nachdenklich. In jedem Fall ein großes Dankeschön an all jene, die sich bei der Geschichtsaufarbeitung beteiligt haben.

Zu beiden Ereignissen findet man einen längeren Eintrag in diesem Blog.

Noch ein paar Eindrücke vom Rundgang