Mediterranes Flair in Bologna

Auf unserer Herbsttour fahren wir zu viert in den Süden Europas. Wir starten gemeinsam in Bad Gams und erreichen nach etwas über 500 km am nördlichen Stadtrand von Bologna den Campingplatz.
Am nächsten Tag fahren wir der Buslinie 68 ins Zentrum der Stadt. Wir steigen eine Haltstelle zu früh bei Autostatione gegenüber dem Parco del Montagnola aus. Für uns eine gute Gelegenheit im wahrsten Sinne des Wortes schrittweise in das mediterrane Flair der Stadt einzutauchen.

Das Denkmal für die Toten vom 8. August 1848 in Bologna auf dem gleichnamigen Platz.

Das Denkmal zeigt einen jungen Mann ohne Hemd, der eine vom Feind gerissene Flagge schwenkt, und einen toten Österreicher , der mit den Überresten der Schlacht auf dem Podest niedergeschlagen wurde. Ein hochreliefierter Löwe auf der Basis symbolisiert Stärke und Freiheit.

Weiter bei unserem Stadtspaziergang

Mit dem Rad nach Rimini

Wir nutzten unseren Ruhetag vor der letzten Etappe der Rückreise für einen Radausflug entlang der Küste von Riccione nach Rimini. Die Temperaturskala kletterte gegen die 30 Grad-Marke, noch wenig Torist*innen gemischt mit dem geschäftigen Vorbereitungsarbeiten auf den Mythos der invasione tedesca, des Teutonengrills, wie es selbst in Wikipedia beschrieben wird.

Am äußersten Ende der Kaimauer steht dieses Denkmal – es symbolsiiert die wartenden Frauen und Kinder, die auf die Rückkehr der Männer von der Seefahrt warten.
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Am Strand von Riccione

Traurige Berühmtheit erhielt der Strand in der österreichischen Geschichte im Faschismus. Hier biederte sich der damalige austrofaschistische Kanzler Dollfuß an sein Vorbild Mussolini an. Mussolini am Strand seiner Privatvilla in der Badehose und Dollfuß im Anzug. Dieses Bild geht mir nicht aus den Kopf als ich erstmals hier in Riccione den Strand betrete.

Angesichts des herrlichen Wetters und des fast leeren Strandes in der Vorsaison verblassen diese Eindrücke und ich erhole mich von der anstrengenden Etappe der Rückfahrt vorbei an den vielen Baustellen der Autostrade Adriatica.

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Ravenna

Nördlich von Ravenna atmen wir seit der Pandemie erstmals wieder Meeresluft ein. Gierig saugen unsere Lungen die leicht salzige Luft auf. Manche von uns meinen, dass hier die Adria noch zuwenig nach Meer riecht. Ich sammle meine erste Muschel in diesem Urlaub.

Blick vom Strand auf Ravenna

Bei der Anfahrt auf die Stadt bekamen wir durch einen freundlichen Italiener eine Einschulung in die Geheimnisse der hiesingen Tankautomaten. Die Spritpreise entsprechen dem Niveau in Österreich oder sind billiger – das zum Gerücht in Italien sei das Tanken wesentlich teurer als bei uns. In Ravenna selbst treffen wir als erstes bei unserem Rundgang auf das Mausoleum von Theoderich.

Das Grabmal Theoderichs des Großen im Theoderich-Park (Parco di Teodorico) von Ravenna

Ravenna hat 158.058 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Ravenna in der Region Emilia-Romagna. Die Stadt lag ursprünglich unmittelbar an der Adria. Infolge von Verlandung beträgt die Entfernung des Stadtkerns von der Küste heute etwa neun Kilometer. Der Hafen ist durch den Canale Candiano mit der Küste und dem Seebad Marina di Ravenna verbunden. 

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