Geiranger

Oder ein Besuch, wo man eigentlich schnell weg will

Nach einer herrlichen Fjelltour und einer Fahrt durch die bezaubernde Bergwelt erreichen wir Geiranger. Wir parken uns beim Norsk Fjordcenter (62°05′42.88″N 07°12′38.43″E) oberhalb des Ortes ein. Hier kann man sich grüne, einsitzige E-Autos, die wie fahrende Heuschrecken aussehen, für Fjelltouren ausleihen,
Beim Abstieg über 303 Stufen entlang des Panoramaweges sehen wir ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegen. Der Geirangerfjord mit seinen Wasserfällen, der fast jeden Tourismusführer zierdet, übt eine Faszination aus, die man unbedingt besuchen muss.

Die danebenliegende Autofähre, die auch LKWs und Busse transportiert, sieht fast ein “Spielzeugschiffchen“ aus.

Die Einwohner leben fast ausschließlich vom Tourismus, es kommen neben den Hurtigruten-Schiffen jährlich bis zu 200 Kreuzfahrtschiffe im Geirangerfjord und somit in Geiranger an. In den Wintermonaten ist der Fjord nicht beschiffbar, da von den umliegenden Bergen Lawinen abgehen, die dann hohe Wellen verursachen.

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Norwegisches Strandleben

Für unsere Nächtigung suchen wir uns immer kleinere Campingplätze, die eher abseits der großen touristischen Zentren liegen. Kvisvik entsprach genau unseren Vorstellungen. Der Campingplatz liegt am äußeren Teil des Sunndalsfjords in Nordmøre., etwa 50 km entfernt von Kristiansund.
Brigitte als Pilotin wartet im Auto, und ich versuche die Modalitätendes Übernachtens zu checken. Mich empfängt eine ältere, nette Dame, die meine Frage nach Platz positiv beantwortet. Ich frage immer in englischer Sprache und meistens kommt dann nachdem die Leute wissen, dass wir aus Wien kommen, eine Englisch-Deutsche-Norwegische -Unterhaltungsmischung heraus. Fast immer bei älteren Personen , jüngere bleiben im Englischen. Sie meint ich soll mir einen Platz “on the sea“ suchen und sie erklärte mir wie ich mein Womo aufstellen soll.
Gitti lässt das Womo gemütlich Richtung Strand, ja gibt es einen Sandstrand, runter rollen. Die meisten Plätze sind Wiesenplätze, einige aufgeschottert, die waren alle besetzt. Ich sehe auch Reifenspuren unserer Vorgänger vom Wegfahren auf der nassen Wiese. Der Regen der letzten Tage hat seine Spuren hinterlassen. Wir parken uns neben einen kleineren, schweizer Campingbus ein.
Beim Morgengespräch am nächsten Tag erfahren wir, dass die Frau mit ihren beiden Kindern erstmals in Norwegen ist, und heute ihren Mann am Flughafen in Trondheim abholt. Sie zeigt uns ihre Reiseroute und es entwickelt sich ein Gespräch über die Landschaft Norwegens, unsere und ihre Erfahrungen des Reisens heuer hier in Norwegen, und über Wetter und Temperatur. Einfach toll Menschen kennen zu lernen und sich mit ihnen über ihre Erfahrungen auszutauschen.

Ein Abendspaziergang am Strand des Campingplatzes