Rundgang am Schlackenvulkan Grábrók  im Tal Norðurárdalur

Wir steuern den 170 m hohen Hauptkrater Stóra-Grábrók, der vor ca. 3600 Jahren entstand. 617 Holzstufen führen uns und die Besucher:innen 90 Höhenmeter auf den Weg nach oben zum Blick in den Krater.

Die 3 Krater befinden sich in einer kurzen Vulkanspalte (7 km lang), sind aber Teil eines langen Systems namens Ljosufjoll, das 90 km lang ist. Beim Blick in das Innere des Kraters stelle ich mir rot glühende Lava vor.

Schlackenvulkane haben fast immer eine regelmäßige konische Form mit steilen Flanken und stumpfer Spitze. Wird aus Vulkanschloten nur Lockermaterial gefördert, häufen sich die groben Fragmente in einem Wall um den Schlot an und bauen den Schlackenkegel auf.

Blick auf den Litle Grábrók.
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Am aktiven Vulkan Leirhnjúkur und eine heisse Dusche

Wir sind weiter im Krafla-Vulkangebiet unterwegs. Einerseits suchen wir einen Geocache, andererseits fasziniert uns die Umgebung aus rauchenden Erdlöchern, Schnee und heissen Quellen. Die intensive unterschiedliche Färbung des Gesteins ist uns in den bisherigen Reisen nicht bekannt.

Interessant und gleichzeitig überraschend für uns ist, wie hier in Island mit den vulkanischen Kräften umgegangen wird. Es werden geothermale Kraftwerke gebaut, das Warmwasser wird landesweit für <fernwärme genutzt. Noch so kleine Gemeinden haben Freibäder mit Thermalwadser.

Auf den Wanderwegen sind auch kleinere Gruppen unterwegs. Da auch kleinere Schneefelder überquert werden müssen, hören wir bei deutschsprachigen Wander:innen, wie sie von Abenteuer sprechen. Wir wollten nur, dass die Muggels rasch weiter ziehen, damit wir in Ruhe den Cache suchen können.

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Hverarönð – Schlammspucker und Schwefel – heiße Mixturen

Wir starten vom Myvatn zum Hochtemperaturgebiet Hverarönð. Bereits ein paar Kilometer vorher merken wir wie sich die umliegende Landschaft verfärbt. Gelb- und Ockertöne dominieren die Färbung des Gesteins. Gleichzeitig kündigen uns weiße Rauchsäulen an, dass wir unserem Ziel näher kommen. Natürlich ist der Parkplatz nicht kostenfrei. Die Online-Bezahlung funktioniert bestens.

Uns erwarten kochende, blubbernde Schlammlöcher und nach Schwefel riechende „Flatulenzen“ des Bodens, die uns ungefähr eine Ahnung geben welche Kräfte hier im Erdinneren werken.

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Dimmuburgier – Wandern im Lavasee bei den Elfen und Trollen

Auf unserer Mývatn- Tour haben wir vom Hverfjall vo oben die erkalteten Überreste eines Lavasees gesehen. Wir fahren zum unteren Parkplatz, wo wir noch Platz für unser Wohnmobil finden.

Vom Hverfjall aus aufgenommen

In Wikipedia heisst es dazu:

Die bizarr geformten Steinformationen des Lavafelds erinnern an verfallene Ruinen von Burgen und Türmen. In der isländischen Mythologie wird Dimmuborgir als Unterkunftsort von Elfen und Trollen gesehen.

Die Lava floss hier vor 2300 Jahren über einen Sumpf oder See. Durch den Wasserdampf wurden diese Gebilde geschaffen. Die Höhe der heutigen Gebilde lässt darauf schließen, dass der Lavasee damals an die 10 m Tiefe hatte.

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Eine Wanderung am Kraterrand des Hverfjall

Bei der Tourbesprechung erklärte uns Lukas wie der Krater des Hverfjall entstand. Vor ca. 2500 Jahren traf emporströmendes Magma auf ein riesiges im Erdinneren eingeschlossenes Grundwasser. Durch eine gewaltige Wasserdampfexplosion wurden insgesamt ca. 250 Mill. m³ Material ausgeworfen.

In Wikipedia steht dazu:

Die Lava ist durch Wasserdampf glasig erstarrt. Am Rande einer mächtigen Wasserdampfsäule, in der nichts absinken konnte, rieselte vulkanisches Lockermaterial herab, das diesen Ring von 1 km Durchmesser und 90–150 m Höhe bildete.

Vom gebührenpflichtigen Parkplatz führt ein in manchen Etappen anspruchsvoller Wanderweg (zumindest für Pensionist:innen) empor. Oben angekommem hatten wir einen tollen Blick in das Kraterinnere. Den Tuffring wollten wir in jedem Fall umwandern. Auf der ca. 4 km langen Wanderung wartete auch ein Geocache von GassiPods auf uns.

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Vesuv – ein Blick in den Kraterschlund

Wir fahren mit einer kleinen Reisegruppe im gecharterten Bus die serpentinenreiche Strasse zum Parkplatz auf ca. 1000m Seehöhe. Der Busfahrer quwetscht jedes PS aus dem Motor des Busses und fährt aus unserer Sicht in einem viel zu schnellem Tempo empor.
Der kühlende Wind oben ist angenehm bei über 30 Grad im Freien. Die nächsten 1,8 knm und 200 Höhenmeter gehen wir vier „Roten“ im roten Staub empor. Dabei mussten wir eine Sperre, die von Carabinieri bewacht wurde passieren. Hier ließ man uns 5 Minuten warten aus welchen Gründen auch immer. Älteren Personen, auch uns, werden Wanderstöcke angeboten. Am Krater gibt es eine Station, wo mehrsprachige Guides uns mit Informationen über den Vesuv versorgen.

Die ruhende, drohende Gefahr von 3 Millionen Menschen