Nordzypern IX: Flora in Kyrenia

Wir nutzen einen Ruhetag, um uns in der näheren Umgebung umzusehen. Wir spazieren gemütlich durch die Straßen in der näheren Umgebung des Hotels, wo rege Bautätigkeit herrscht. Dabei tauchen wir wieder in diese Welt der Widersprüche ein. Oftmals wunderschöne Pflanzen inmitten von Schmutz, Unrat und Müll. Dann wieder der Versuch von einzelnen Initiativen und Menschen aus den mangelnden Ressurcen, die ihnen zur Verfügung stehen, Oasen der Ruhe und Erholung zu machen.

Eine Strelizienart, die auch Paradiesvogelblume genannt wird. Links daneben eine Baumstrelizie oder auch Natal-Strelizie genannt.
Beide Pflanzen wachsen hier üppig in der Hotelzufahrt.
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Nordzypern VIII: Kyrenia (Girne)

Dieses Denkmal in Kyrenia soll ein Friedensdenkmal sein. Genauere Unterlagen und Informationen haben wir im Internet oder durch persönliche Rückfrage nicht erhalten.

Felsengräber in Kyrenia (Girne)

Von der griechischen und römischen Zeit über die byzantinische, lusignanische, venezianische und osmanische Epoche war Kyrenia eine begehrte Beute für Eroberer und ein Zentrum des kulturellen Austauschs.Reste dieses historischen Austauschs sind in Kyrenia (Girne) bei den „Felsengräbern“ in der Nähe des Hafens sichtbar.

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Nordzypern VII: Der Ottomanische Friedhof in Kyrenia

Der Ottomanische Friedhof befindet sich im Zentrum der Stadt unter schattigen Bäumen, einige alte Gräber sind zu sehen, andere wurden zu Blumenbeeten umgewidmet. Der ehemalige Friedhof gleicht mittlerweile eher einem Park. Die öffentlichen Bushaltestellen und der Parkplatz für Busse am Rand der Anlage ladet alle Beducher:innen am Weg zur Festung ein, diesen Park zu durchqueren.

Osmanische Eroberung von Zypern

Nikosia fiel am 9. September 1570, gefolgt in den nächsten Tagen von Paphos, Limassol und Larnaka. Kyrenia ergab sich ohne Kampf. Am 18. September erschien das osmanische Heer vor Famagusta, der letzten venezianischen Festung auf der Insel, die zwar stark, aber strategisch unklug befestigt war. Die Verteidiger widerstanden elf Monate, bis zum 1. August 1571.

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Nordzypern VI: Die Hafenfestung und eine Bootsfahrt in Girne (Kyrenia)

Wir nutzen den Hotel-Shuttle-Service und lassen uns ins das Zentrum von Girne bei der Festung bringen. Vom Parkplatz schlendern wir Richtung Hafen.

Am Weg in die Altstadt entdecken wir ein Transparant mit den Ergebnissen eines Cartoon-Wettbewerbs von 2023.

Einige dieser Kunstwerke würde ich als Anti-Kriegs oder Pro-Friedens-Cartoon einschätzen. Beim Pinguin, der gleichzig das Hinterteil eines Sauriers hat, dürfte es sich um die Klimakrise handeln, denn er steht auf einer Eisscholle, die bald kippt oder schmilzt. Der Saurier ist bereits verschwunden und die Pinguine drohen der Klimaerwärmung zum Opfer zu fallen.

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Nordzypern V: St. Hilarion – Soloi – Morfou (Omorfo)

Die Burg St. Hilarion, im Volksmund „Schloss der 1000 Gemächer“, ist die Ruine einer Gipfelburg in Nordzypern unweit von Kyrenia (Girne) auf einer Felskuppe und beherrscht die Passstraße von Kyrenia nach Nikosia.

Foto während der Anfahrt zur Burg

Während der Fahrt zur Burg sahen wir immer wieder Schilder der türkischen Armee, die hier Stützpunkte und Trainingsgebiete betreibt. Neben der Burg eine interessante Landschaft für Orchideenliebhaber:innen. Bei den Orchideenwanderungen im Frühjahr kann man bis zu 60 verschiedene Arten bewundern. Bei der Burg angekommen wurden wir mit einem tollen Ausblick belohnt.

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Nordzypern IV: Bellapais – Kyrenia (Girne)

Vom 12. bis 14. Jahrhundert wurde das Kloster Bellapais erbaut. Achmed hat uns informativ auf die verschiedenen Bauetappen und Besonderheiten hingewiesen. Wer aber waren die Bauarbeiter? Waren es Sklav:innen, Zwangsarbeiter:innen? Wer musste die Bausteine aus dem Steinbruch schlagen? Wer waren die Menschen, die die Klostergebäude bauten. Wie war es beim Bau um Nächstenliebe bestimmt?

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Nordzypern III: Famagusta oder Mağusa

Heute geht es zuerst vom Hotel in das nahe gelegene Mağusa (Famagusta). Kurz nach der Abfahrt beginnt es zu „Schütten“. Die Steine auf der Strasse glänzen, allerdings nicht in der Sonne, sondern den Autoscheinwerfern, die sich in den Regenpfützen spiegelten.
In Famagusta wurden Gotteshäuser für alle bedeutenden Glaubensrichtungen errichtet. Von 1291 bis 1373 wurde die Kathedrale St. Nikolaos im Stil der französischen Gotik erbaut. Dort fand im 14. Jahrhundert die Krönung der Lusignans zu Königen des untergegangenen Königreiches Jerusalem und von Zypern statt. Im Umkreis der Kathedrale errichteten im 14. und 15. Jahrhundert die Ritterorden und die Händlerkolonien der Syrer, Armenier, Italiener, Griechen und Juden eine Vielzahl von Kirchen, Konventen und Klöstern, Synagogen und Moscheen. Um 1330 erreichte der Wohlstand der Stadt und ihrer Einwohner seinen Höhepunkt.

Ehemalige Sankt Nikolaus
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Nordcypern II: Dipkarpaz – Andreaskloster- Minia Kibris

Heute starten wir wieder um 08:00 Uhr Richtung Nordosten der Insel zum Kap des Apostel Andreas. Achmed geht mit uns im Bus das Tagesprogramm mit uns durch. Leicht schlaftrunken folge ich ihm. Um 4 Ihr nachts gab es ein heftiges Gewitter. Anschließend habe ich schlecht geschlafen.
Nach einer Stunde Fahrt legen wir eine kurze Pause in der Ortschaft Dipkarpaz ein.

Griechisch – orthodoxe Kirche im Ortszentrum

Eine der wenigen Enklaven für Griech:innen in der Türkischen Republik Nordzypern. Die griechische Minderheit unterhält hier eine kleine Schule. Im Zentrum der Stadt erhebt sich ein riesiges Atatürk-Reiterdenkmal gegenüber der Griechischen Kirche, die heute abgeschlossen war. Oberhalb der Kirche erhebt sich eine Moschee. Da sie geöffnet ist, besichtigen wir etstmals ein muslimisches Gotteshaus.

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Zu Besuch in Salamis – dem Barnabaskloster und nach Lefkosa (Nikosia)

Im Februar sind wir 14 Tage zu Besuch in Nordzypern. Die erste Woche starten wir zu einigen Exkursionen auf der Insel. Heute steuern wir die Ausgrabungen in Salamis an.

Seit dem 11. Jahrhundert v. Chr. hatte Salamis die Führungsrolle unter den zypriotischen Stadtkönigtümern inne. Die zu Beginn relativ kleine Stadt mit einer Nekropole an ihrem westlichen Rand breitete sich seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. nach drei Seiten aus. Die alte Nekropole wurde überbaut und im Süden eine neue angelegt, die bis zum Kloster des heiligen Barnabas reicht. Handelsbeziehungen zeigen die Einflüsse der Hochkulturen Kleinasiens, des Vorderen Orients und Ägyptens.

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