Braunau am Inn ist die älteste und mit ca. 18.000 Einwohnern bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im Innviertel in Oberösterreich. 788 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Rantersdorf (Ranshofen) und 1120 wurde Braunau zum ersten Mal urkundlich unter dem Namen Prounaw erwähnt. Jahrhundertelang gehörte Braunau, wie das ganze Innviertel, zu Bayern. 1260 erhielt Braunau das Stadtrecht. Beim großen Stadtbrand 1380 wurde die hölzerne Stadt der Gründungszeit samt Innbrücke völlig zerstört. Zahlreiche Zeugnisse der wechselvollen Geschichte dieser Stadt sind uns noch erhalten geblieben.

Als erstes versuchen wir die Stationen des Adventure Lab von geofex1 – „Verborgenes Braunau“ zu lösen.

Reste des Österreichischen Erbfolgekriegs am Stadtplatz von Braunau.
Nach dem Tod Karls VI. akzeptierten einige europäische Mächte nicht den Regierungsantritt Maria Theresias. Deshalb kam es zum Österreichischen Erbfolgekrieg. Doch insgesamt kam man noch ganz gut weg: Die Monarchie wurde nicht aufgeteilt, die Kaiserwürde blieb in habsburgischer Hand.
Dieser Krieg wütete auf grausame Weise auch in der Stadt Braunau.
Am Stadtplatz Nr. 15 findet man etwas versteckt ein Relikt, das an diese kriegerische Auseinandersetzung erinnert.


Während des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740-1748) wurde Braunau vom kaiserlichen Heer belagert. Durch Kanonenbeschuss wurden mehrere Häuser zerstört und zahlreiche Menschen getötet. Schon nach kurzer Zeit wurden waren durch die Belagerung die Lebensmittel aufgebraucht und es brach eine Hungersnot aus.
Als das allerletzte Tier in der Stadt geschlachtet war, kam es endlich zum Waffenstillstand.
Als Andenken an diese schreckliche Begebenheit wurde auf dem Giebel eines Hauses in der Linzer Straße ein eisernes Abbild dieses Tieres angebracht.
Im Zweiten Weltkrieg erlangte dieses Tier noch einmal traurige Berühmtheit, als die einziehenden amerikanischen Soldaten dieses Denkmal als Zielscheibe benutzten. Die Einschusslöcher sind noch heute zu sehen!

Ihr steht jetzt vor dem sog. Rabenhaus, das Ende des 15. Jahrhunderts erbaut wurde und zu den Mautanlagen der Stadt gehörte. In den Jahren 1707 bis 1765 war eine Brauerei darin untergebracht, später war es der Amts- und Wohnsitz von Johann Gottlieb Kattenpeck, dem letzten Pfleggerichtsschreiber von Julbach und Mautner zu Braunau. Auf dem Giebel des Hauses, mit 24 Meter der höchste in der Altstadt, befindet sich ein Tier, das noch aus dieser Zeit stammt und an die bayerische Vergangenheit des Innviertels erinnert.

Johann Philipp Palm (* 18. Dezember 1766 in Schorndorf; † 26. August 1806 in Braunau am Inn) war Buchhändler in Nürnberg. Er veröffentlichte im Verlag seiner Buchhandlung das gegen Napoleon gerichtete Pamphlet „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung“ und wurde dafür zum Tode verurteilt.
Am 14. August 1806 wurde er zusammen mit seinem Anwalt Rudolf Sigmund von Holzschuher nach Ansbach zum französischen Oberkommandierenden Jean Baptiste Bernadotte gebracht. Dieser überstellte ihn am 22. August in die französisch besetzte Festungsstadt Braunau.
Hier erklärte man ihm, dass seine Verhaftung aufgrund eines Dekrets Napoleons vom 5. August 1806 erfolgt sei. Ein französisches Militärgericht verurteilte ihn am 25. August trotz seiner Unschuldsbeteuerungen zum Tode. Bei der Erschießung am folgenden Tage wurde Palm zweimal durch Schüsse nur verwundet, so dass er erst im dritten Versuch durch einen Gnadenschuss getötet wurde.
Den Bonus des Adventure Lab – GC8ZPP4 – Grenzwertiges von geofex1 holten wir uns auch.
Braunauer Altstadtrunde – ein Multi
Wiederum begeben wir uns auf eine Tour für GC4K8FW von traunseer quer durch die Altstadt Braunaus.

Am Weg vom „Stögerstadl“ bis zum Palmpark kommt man am Gugg vorbei. Das Kulturhaus der Stadt Braunau. Ehrenamtliches Engagement, Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit haben das Gugg zu dem gemacht, was es heute ist – eine Bühne von internationalem Ruf, eine nicht mehr wegzudenkende Bereicherung für die Stadt Braunau.

Die Stadtpfarrkirche St. Stephan, ist ein Wahrzeichen von Braunau. Mit ihrem 87m hohen Turm besitzt diese Kirche einen der höchsten Kirchtürme Österreichs. Die Zunft- und Handwerkskirche Sankt Stephan wurde zwischen 1439 und 1466 aufgebaut.
Der nächste Cache führt uns über Kriechbaum-Stiege ins Augebiet von Braunau. Hier hat die Stadtgemeinde im Jahr 2017 einen grandiosen Motorikpark errichtet. Zahlreiche Gelegenheiten, sich abzureagieren und dann – tiefenentspannt – noch ein Döschen zu heben. Hier tragen wir unsins Logbuch von – Wieder mal voll am Rad drehen – GC85GP6 von SCCC ein.
Die Ermordung des Georg Hauner in den den letzten Kriegstagen

