Nach einem gemütlichen Brunch und Zeitunglesen starteten wir unsere Geocaching-Radtour heute um 14:00 mit Autkar. Am Radweg entlang der Etrichstrasse und Zinnergasse überquerten wir die Donau am Radweg über das Kraftwerk Freudenau. Die Donauinsel westwärts und auf der Steinspornbrücke überquerten wir die Neue Donau mit grandiosen Ausblick.

Der Multi „Ölbau“ – GC2ZZCG von kreizweh
Wir fahren bei der Lösung der einzelnen Aufgaben mehrere Kilometer mit unseren Rädern durch eines der Zentren der österreichischen Mineralölindustrie und machen auch ein paar Abstecher in den Nationalpark Donau-Auen.
Die unsichtbare Mauer

Durch Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg wurden Boden und Wasser durch Mineralöle und Kohlenwasser-stoffe großflächig verunreinigt. Sperrbrunnenreihen und die 2002 – 2003 errichtete 155.000 qm große unterirdische Dichtwand entlang der Neuen Donau sind Sicherungs-maßnahmen für das Grundwasser-schutzgebiet.
Das Wasser wird aus der oberen Neuen Donau, über Altarme der Lobau, das Mühlwasser, das Tischwasser und das Oberleitner Wasser zugeführt.
Heute noch werden ca. 300 Blindgänger im Umfeld des Tanklagers in der Lobau vermutet.
Das Mahnmal

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Zwangsarbeiter beim Bau des Donau – Oder – Kanals und des Ölhafens eingesetzt.
Ungarisch-jüdische Internierte des Lagers Wifo-Lobau arbeiteten aber nicht nur für Schmitt & Junk. Von dort bezog vielmehr auch zumindest Waagner-Biró Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Laut Industrie-Compass Ostmark 1943/1944 war die Firma Waagner-Biró mit Sitz in 5., Margaretenstraße 70 damals unter anderem für Stahlkonstruktionen für Hochbauten aller Art zuständig. Weiters wurden Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter offenbar auch beim Donau-Oder-Kanal-Bau eingesetzt.
Der Brückenkopf der Franzosen unter Napoleon

Nach der Einnahme Wiens begann Napoleon am 19. Mai 1809 mit seinen Truppen die Donau zu überqueren. Ziel war es die österreichische Hauptarmee unter Erzherzog Carl im Marchfeld zu besiegen. Die Österreicher konnten die Pionierbrücke zwar mehrmals zerstören, den Übergang aber nicht verhindern.
Hier erledigten wir die dritte Aufgabe und fanden ein Wildbienenhotel, das von den Lehrlingen der OMV in Kooperation mit Schülern der Polytechnischen Schule Himberg und den Stadtimkern gebaut wurde.


Der Multi führte uns in 10 Stationen durch das größte Tanklager Österreichs. Es umfasst 87 Tanks mit einem Gesamtfassungsvermögen von rund 1.600.000 m3. Der Gesamtumschlag beläuft sich auf ca. 8,5 Mio m3/Jahr.

Wir fanden das frech getarnte Doserl und herzlichen Dank an den Owner „kreizweh“ für die informative Tour durch die Lobau. Unsere „Wildbienen“ hatten zwar nicht „Kreizweh“, aber Pobackenbeschwerden, denn heute machen wir unseren ersten 30iger in diesem Jahr.
Unsere Tour heute
