Diesen Ausspruch haben wir im Museum für Zeitgeschichte in Gmünd gelesen und er stammt vom Abgeordneten Dr. Krek. Mehr als 100 Jahre zurück eine riesige Tragödie ausgelöst durch die jahrelange Politik der Habsburger, die Ethnien der Monarchie gegeneinander auszuspielen, und die Kriegserklärung zum Ersten Weltkrieg. Tausende Flüchtlinge aus der Ukraine und Istrien landen in Gmünd im Flüchtlingslager.

Es war eines der größten Flüchtlingslager der Donaumonarchie. Insgesamt waren mehr als 200.000 Menschen aus dem Osten und den Süden der Monarchie hier gestrandet. Über 30.000 starben von ihnen aufgrund von Krankheiten, Seuchen und Mangelerscheinungen und wurden am Friedhof des Lagers begraben.


Wie sich manche geschichtlichen Ereignisse gleichen. Einerseits die gesellschaftliche Überheblichkeit und andererseots Not und Elend weil ein Krieg einem alles genommen hat, was man bisher hatte und der Tod allgegenwärtig.
Auch die Hilfe einzelner, die sich bemühen denen zur Flucht gezwungenen zu helfen und das Bemühen mit der Notsituation zurecht zu kommen. Im Museum kann man Alltagsgeschichten aus dem Lager nachlesen von den Waisenkindern, dem Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen, die über private Initiativen Medikamente besorgten bis hin zu den Leistungen, um die Versorgung irgentwie zu gewährleisten.

Noch 1914 wurde begonnen, in Gmünd ein Lager zu errichten mit Wohnbaracken für je 200 bis 250 Personen, sodass das Lager 30.000 Personen aufnehmen konnte. Das Lager befand sich auf einem 550.000 m² großen Areal südwestlich des Stadtzentrums. 1916 wurde das Lager auf 50.000 Personen erweitert und verfügte über ein Spital, eine Wasserversorgung, Kanalisation, elektrisches Licht und eine Kirche.
Der Adventure Lab von tuxtux – Gmünd das Lager – führt zu ursprünglichen Stätten des damaligen Lagers.
Die letzte Station des Adventure Lab führt zu einem Gedenkstein über das grausame Schicksal von Jüd*innen im Zweiten Weltkrieg

