Vom Wasserschloss bis zur Adria

Die Initiative zum Bau des Wiener Neustädter Kanals ging von der Wiener Neustädter Steinkohlengesellschaft aus, die ihre in Ödenburg abgebaute Steinkohle aus Kostengründen auf dem Wasserweg nach Wien verfrachten wollte. Der Kanal wurde am Beginn des Baus von der Leitha und dem Kehrbach gespeist. Der projektierte Ausbau bis Triest kam nie zustande.

Zur Entwicklung und Geschichte des Kanaks gibt es ausreichende Informationen. Schon genauer muss man suchen will man etwas über die Situation der Menschen finden, die diesen Kanal gebaut haben. Die Arbeits- und Lebenssituationen der Menschen, die täglich bei den Grabungsarbeiten geschuftet haben ist leider öffentlich weniger wichtig als die Gewinninteressen diverser Adeliger und kaiserlicher Höflinge.

Die ersten 48, nicht fachspezifisch eingesetzten zivilen Arbeiter verließen sehr bald die Arbeitsstätte. Sie wurden am 8. Juli durch 100, später 200 Soldaten ersetzt. Der vom Kaiser am 26. Oktober kritisierte langsame Baufortschritt führte im Folgejahr zur Zuweisung von 1260 Bausoldaten. 

Als diese Soldaten 1799 im Zuge eines weiteren Feldzugs gegen Napoleon abgezogen wurden, ersetzte man sie durch Sträflinge, wobei die schweren Fälle in Ketten zu arbeiten hatten.

Wir nutzten den sonnigen Nachmittag, um am neuen Trail entlang des Kanals ein paar Geocaches von Abaddon1801 – Wiener Neustädter Kanal #30 bis #34 zu heben. Beim Heben eines Caches habe ich mich für die Kneippmethode entschieden.

Der Schneeball streckt seine Blüten der Sonne entgegen.
Wasserschloss Kottingbrunn

Die ältesten uns bekannten baulichen Funde des Wasserschlosses stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Von 1819 bis 1840 war Peter Ritter von Bohr Schlossbesitzer, der als genialer Geldfälscher in die Geschichte einging. Jahrelang dürfte er hochprofessionell gefälschte Guldenscheine in Umlauf gebracht haben. Im Zuge einer Kauftätigkeit seiner Gattin Mathilde wurde er schließlich als Urheber der bereits bekannten Fälschungen ausfindig gemacht und verstarb daraufhin in Kerkerhaft. 

Ab 1894 war der Jockey Club von Österreich Eigentümer der Kottingbrunner Herrschaft. Bis 1933 wurde das Rennbahnareal als Gestüt genutzt, danach kam das Schloss in Privatbesitz. 1981 wurde das Schloss von der Familie Jezek erworben und in liebevoller Kleinarbeit restauriert.
1991 kaufte schließlich die Marktgemeinde Kottingbrunn das Wasserschloss samt einigen Nebengebäuden und setzte die Renovierung fort.  Wir machten uns auf die Jagd nach dem gestohlenen Schatz ein Geocache von yes_no_maybe – GC20P8A. Beim Heben des Schatzes hinterließen wir einen Gast.

Einer der „vielen“ Wächter

Den ganz normalen Brückencache für Zwischendurch – Eine Brücke zum Schloss – F3 von Klansy – GC5FF5N ließen wir uns nicht entgehen. Zwischendurch stärkten wir uns mit Eis.
Am Weg unserer Tour lag auch AUBI#8 ELLEZ-LET – GC8C26G von AuBi13.

Herzlichen Dank an alle Owner für das Auslegen und Warten der Geocaches.


Quellenverzeichnis

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