Der jüngste Naturpark Niederösterreichs wurde 1986 im ehemaligen Klostergebiet eröffnet. Er umfasst die schönsten Gebiete des Leithagebirges und der Name Wüste kommt von der ungenauen Übersetzung des griechischen Wortes „eremos“ (Einsiedelei).


Wir steuern den vorgeschlagenen Parkplatz gegenüber des Gasthauses Arbachmühle an.Kurz nach 13:00 starten wir unsere Tour. Der erste Cache „Die Wüste Mannersdorf 1 LP Steinbrücke/Mühlenwehr – GC8636J von oljueni“ führt uns zu den Resten des gemauerten Brückenbogens. Wir haben Glück, denn zur Zeit herrscht Trockenheit und wir können rutschfrei vom Weg abbiegen. Da die Zecken wieder aktiv werden sind feste Schuhe und eine lange Wanderhose von Vorteil, denn auf dieser Tour geht es ein paarmal „durchs Gemüse“, wie der Owner schreibt. Um 13:31 tragen wir uns ins Logbuch ein.
Leopoldskapelle



Bevor wir zum nächsten Cache abbiegen statten wir wir der ehemaligen Toranlage mit der Leopoldskapelle einen Besuch ab. Hier sind Schautafeln mit Informationen zur geschichtlichen Entwicklung von Mannersdorf und Umgebung angebracht.

Hier am „Unteren Fischteich – GC8648A von olgueni + mia_2017“ riecht es intensiv nach Knoblauch von den weißen Bärlauchblüten. Beim Anmarsch überqueren den Arbach auf zwei Baumstämmen, wobei Donna Makrella ganz „unromantisch“ das Bacherl ohne Balanceakt überquert. Hier nehmen wir einen Gästetausch vor und loggen um 13:55.

Ein schwarzblauer Ölkäfer (Maiwurm) kreuzt unseren Weg. Er ist das Insekt des Jahres und er gehört zu den giftigsten Insekten in unserem Naturraum. Sein Gift Cantharidin tötet einen Erwachsenen und wurde seit der Antike zu Giftmorde verwendet. Wir heben um 14:12 „Wozu brauch ich eigentlich – GC8649R“ von den bereits angeführten Ownern. Falls hier eine Bonuszahl existiert, waren wir uns beim reduzierten Logbuch nicht sicher.

Bevor wir den „begehbaren Baum – GC864DN“ erreichen, sehen wir dieses Wappen im Sockel einer Statue. Außerdem posieren auf den Sockel für Prinzen und Prinzessinnen. In der Allee zum Kloster St. Anna erwischten wir einen günstigen Zeitpunkt ohne Muggels beim Baum.

Das warme Wetter hat bereits im Mai einen Edelfalter zum Ausfliegen angeregt. Der schwarze Trauerfalter – irgendwie passend zu Corona flatterte vor und auf dem Weg zum „Labyrinth – GC864ET“. Hier im Heckenlabyrinth wimmelte es nur so von jungen Geistern. Dazwischen immer wieder Eltern, die ihre Kinder suchten. Um 14:41 hatten wir das Logbuch in Händen.

Jetzt machten wir einen Abstecher von unserer Tour zu „Union Home Club – Wüste – GC3D8PM von _David_“ Dank des Hint und den scharfen Augen von Donna Makrella streckten wir uns zum Cache um 15:08.

Die verflixte Sieben haben wir bereits nach dem Labyrinth für die „St. Joachimsklause – GC8654P gelöst. Ein nettes Plätzchen etwas abseits des Weges.
Ein keltisches Gräberfeld mit 11 Grabhügeln ist die Heimat des GC8656G – Hügelgräber. Die zahlreichen Kleinfunde sind im Stadtmuseum Mannersdorf zu besichtigen. Gerade wie wir uns ins Logbuch eintragen meldete sich Gewitterdonner und einige Regentropfen. Hier im Wald hatten wir wenig Übersicht über die Wetterlage. Wir wollten auf keinem Fall bei Gewitter im Wald sein und machten uns deshalb am kürzesten Weg zurück zum Cachemobil.

Der leichte Regen, der nur kurz dauerte, erhöhte unsere Schrittgeschwindigkeit und abwärts erreichten wir lt. Trackaufzeichnung über 8 km/h. Allerdings konnten wir noch den „Zierstein in der Wüstenmauer – GC864GK“ mitnehmen.
Auf der Heimfahrt loggten wir den Tradi von BEA&WER – Kalkofen Baxa – GC1PE2V. Der vor dem Verfall gerettete Kalkschachtofen ist ein wichtiges Industriedenkmal in Mannersdorf.
Unsere Wandertour
