Wir machen Station in der einwohnerstärksten Stadtgemeinede Vorarlbergs in Dornbirn mit seinen ca. 50.000 Einwohner. Am Ortsrand in Enz befindet sich moderner Campingplatz, wo die Rezeption und Sanitäranlagen in neuen Holzbauten untergebracht sind. Bei Anreise vormittags, was hier eigentlich gewünscht wird, werden wir herzlich und freundlich begrüsst. Bei der Platzeinweisung ersucht man uns auf die nassen Böden zu achten und wir bekommen Tipps zum Sonnenstand und zur Ausrichtung unserer Markisen.
Nach einem Brunch starten wir eine 10 km Rad-Geocaching-Tour in die Stadt Dornbirn.




Viele dieser Stationen haben wir bei unseren Touren durch Dornbirn besucht.

Eine dieser Stationen war der Marktplatz mit dem Roten Haus, wo anstelle des ehemaligen Dornbirner Pfarrhofs der Gasthof Zum Engel im Jahr 1639 von Michael Danner und Verena Rhomberg finanziert und von den Arbeiter*innenn erbaut wurde.
Das Dornbirner Rathaus besteht aus zwei Gebäuden. Das alte Rathaus wurde 1795 erbaut. Es ist über einen Turm mit dem neuen Rathaus verbunden welches 1940 erbaut wurde. Hier steht das Denkmal von Bürgermeiser Dr. Johann Georg Waibel unter welchem Dornbirn 1901 zur Stadt erhoben wurde.


Vor dem Rathaus entdeckten wir diese Bank ein wichtige Intervention gegen Rassismus in einer Stadt mit dem höchsten Ausländeranteil in Vorarlberg, was charakteristisch für den gesamten Bezirk ist. Im Jahr 2001 waren 1,7 % der in Dornbirn wohnhaften Menschen Bürger eines anderen EU–Staats und 11,7 % Bürger eines Landes außerhalb der EU (allerdings vor der EU-Osterweiterung).

Ein besonderen Brunnen in der Form einen Flusses in der Europapassage symbolisiert die Dornbirner Ache die aus dem Gebirge in den Bodensee fließt.

Unsere erste Station in Gütle. Die Wasserkraft lockte 1861 die Textilfirma F.M. Hämmerle in die abgelegene Waldschlucht. Textilfabrikant Franz Martin Hämmerle (1815-1878) benötigte eine neue Spinnerei und erbaute sie 1861 auf dem Gütlein („Gütle“). Wasserkraft war reichlich vorhanden, musste aber erst erschlossen werden. Man benötigte
eine Fahrstraße und eine Küche – so entstand das spätere Gasthaus. 1864 begann die Textilerzeugung. Im Spinnereihochbau wurden mit einer Wasserturbine 11.000 Spindeln angetrieben.
Nebeneffekt beim Ausbau der Wasserkraftanlagen war die Erschließung des Naturwunders Rappenlochschlucht und mit der Elektrizitätsversorgung begann 1889 ein neues Kapitel der Wasserkraftnutzung.




Wie erging es den Arbeiter*innen in der Zeit des industriellen Aufschwung









In den beiden Tagen konnten wir nur einige Ecken von Dornbirn ausleuchten. Auf ein Wiedersehen freuen wir uns.