Heute setzen wir unsere Tour in der Mannersdorfer Wüste fort. Ideales Wanderwetter um die 20° gerade richtig für eine Tour in die Wälder am Leithagebirge. Wir zweigen bald ab auf den Weg zur Klause des hl. Philipp. Sie lag fast auf der Kammhöhe der Hofer Seite und war die höchstgelegene Einsiedelei von allen.

Die Wüste Mannersdorf 14 LP St. Philippsklause von olgueni + mia_2017 – GC8655Q war der erste Cache des heutigen Tages.

Wir haben auch den geheimen Wächter der Klause entdeckt. Ihre warzige, drüsenreiche Haut mit den kurzen Hinterbeinen und ihr direkter Blick lassen selbst den erfahrensten Geocacher kurz erstarren. Dann das Duell – starrer Blick gegen starren Blick. Wir hatten Glück – diese Kröte bewachte ausnahmsweise nicht den Cache.


Die Schutzengeleinsiedelei
Die größte aller Einsiedeleien und zugleich die dem Kloster am nächsten gelegene war die Schutzengelklause, die auch die „bischöfliche“ genannt wurde und die jüngste von allen war. Sie lag nur 90 m von der Südostecke des Klosters entfernt. Hier befindet sich „Die Wüste Mannersdorf 13 LP Schutzengelklause – GC86558“.

Die Wüste Mannersdorf 11 LP St. Theresienklause – GC86548 war die nächste Station unserer Tour. Sie war die letzte Klause, die zu Schotter zerschlagen wurde. Im Jahre 1899 stand sie noch und gewährte mit ihrer versperrten, gerade noch in den Angeln hängenden Tür, den verwitterten geschlossenen Fensterläden und dem durchlöcherten Schindeldach den Anblick einer verlassenen, baufälligen Hütte.

Die Wüste Mannersdorf 9 LP St. Stephans Einsiedelei – GC8651F – Mitten im Wald ist unter Gebüsch eine seichte Mulde versteckt, die an ihrem Rande noch einige Mauerreste erkennen lässt. Es ist der verschüttete Keller der einstigen Einsiedelei. Daneben sind noch einige in den Felsen gehauenen Stufen, die obersten und letzten des ehemaligen Aufstieges aus dem Tal, zu entdecken. Sonst ist nichts mehr vorhanden.

Die Wüste Mannersdorf 10 LP Mutter Gottes Einsiedelei – GC8651Z – Ihr Grundriss und ihre Raumeinteilung glichen genau der Anlage der Stephansklause, nur war sie etwas schmäler.


Die Wüste Mannersdorf 3 Lost Place Der Kalkofen – GC86498 – Am Waldrand über dem Meierhof, nur wenige Schritte oberhalb des Scheunentraktes lag der Kalkofen des Eremus. Seine Spuren sind noch heute dicht an dem zu den „Baracken“ hinaufführenden Weg deutlich zu erkennen. Eine Menge von

Bruchsteinen, die den Waldboden bedecken, und ein aufgelassener kleiner Steinbruch verraten die Stelle, wo er sich einst befand. Im Mai 1774 wurde er zum letzten Male ausgebessert und neu gedeckt. Zur Aufbewahrung eines Vorrates an gelöschtem Kalk befanden sich ganz in der Nähe des Meierhofes zwei große Kalkgruben und eine Hütte für
den gebrannten Kalk. Ihre genaue Lage ist jedoch nicht mehr bestimmbar. Der Konvent brannte allsommerlich viel Kalk und zog aus dem Verkaufe einen bedeutenden Nutzen.

Die Wüste Mannersdorf 8 Lost Place Abdeckerei – GC864XP – Abdecker, im oberdeutschen Sprachraum Wasenmeister, war jahrhundertelang eine Berufsbezeichnung für Personen, die für die Beseitigung der Tierkadavern und die Tierkörperverwertung zuständig waren.


Die Wüste Mannersdorf Bonus – GC864B6 – Der Name “Wüste” kommt von einer ungenauen Übersetzung des griechischen „eremos“ (Einsiedelei, Wüste, Einöde), die sich im Volksmund durchgesetzt hat. Die Wüste zählt zu den schönsten Gebieten des Leithagebirges und ist heute ein Naturpark.