Über Mühlen und Hofläden nach Straden

Unsere erste Stationist eine Ölpresse mit einem Mühlenladen deren Geschichte, die ca. 1700 als Mühle errichtet wurde. Seit 1848 ist sie im Besitz der Familie Weinhandl. Früher hier ausschließlich Hanf und Leinsamen, die als Ölsaat bekannt waren verpresst. Im 19. Jhdt. begann die Verpressung Kernen des Steirischen Ölkürbis, dessen Ernte zur Zeit im vollen Gange ist. Heute wid hier auch Rapsöl verpresst. Wir decken uns mit den leckeren Produkten des Hofladen ein.

Unser Besuch in Straden

Vom Parkplatz unterhalb des Zentrums aufgenommen

Bevor wir in die Ortsmitte aufbrechen heben wir noch Columbo – GC40BTW von smarana. Ein netter Ort auf einem Hügel mit tollen Aussichtspunkten. In der Ortsmitte gibt es eine Aussichtsplattform mit grandiosen Blick in das Steirische Hügelland. In der Greisslerei bekommen wir Kaffee und eine Portion „Weinstrauben“, eine typische Mehlspeise hier.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war Straden Frontgebiet. Durch deutschen Artilleriebeschuss wurde 1945 der Kirchturm der Pfarrkirche, aber auch die Gemeinde selbst schwer beschädigt. Daran erinnert das Kanonenrohr eines deutschen Geschützes, das ein wenig abseits am Rand des Hauptplatzes von Straden aufgestellt ist.

Diese Gedenktafel ist eigentlich in der Steiermark schon ein Fortschritt, weil die Unsinnigkeit des Krieges angesprochen wird und nicht der Heldenmut der Krieger. Allerdings können sie auch nicht eingestehen, dass die Rote Armee neben anderen allierten Armeen uns von den Nazis befreit hat.

Der Bau der Hauptschule (1949) und der Wasserleitungsbau (1955–1958) waren die ersten Großprojekte in der Zeit des Wiederaufbaus.
1969 wurde mit dem Bau der Kanalisation begonnen. 1971 erfolgte die Errichtung eines kleinen Schwimmbades. Die öffentliche Trinkwasserversorgung der gesamten Gemeinde wurde 1997 abgeschlossen. Bis dahin mussten die örtlichen Feuerwehren Haushalte mit Wasser versorgen. 

Hier ist ein denkwürdiger Ort. Genau an dieser Stelle mündete einer der großen Flüsse in ein Meer. Hier war vor vielen Millionen Jahren ein Meer, das sich über die gesamt Oststeiermark erstreckt hat. Ein Binnenmeer, das es von den großen Meeren Abgeschnitten war. Als das Gestein in den Flussmündungen an den Meeresufern trocknete kristallisierte der Meereskalk in Form von Zementen, die das ursprüngliche Lockergestein bindeten. Der heutige Untergrund des Stadener Kirchberges. Die Infos stammen aus dem Listing von GC8YWWJ von WollhexeS11.

Zu Besuch in Deutschlandsberg

Rathaus in Deutschlandsberg

Von 1856 bis 1982 befand sich im Nordosten des Ortskerns ein großes Werk der Zündholzindustrie. Dieses Werk war von Florian Pojatzi (1830–1917), einem gebürtigen Deutschlandsberger, gegründet worden. Weitere Gesellschafter waren Carl Franz (1837–1911) und Franz Cerweny (1848–1921). 1892 hatte das Unternehmen, zu dem auch die Zündholzfabrik Stallhof bei Stainz gehörte, 700 Beschäftigte.

Im September 1921 waren 500 Arbeiter beschäftigt, die 440.000 Zündholzschachteln herstellten. Im November 1950 hatte das Werk 700 Arbeiter mit einer Erzeugung von über 1,2 Millionen Schachteln. 1976 wurde es von einem schwedischen Zündholzkonzern übernommen, der das Unternehmen mit 31. März 1982 schloss. Das Werksgelände wurde von der Stadtgemeinde Deutschlandsberg übernommen, die Industrieanlagen bis auf wenige Reste abgetragen und das Gebiet neu verbaut. Von der einstigen Industrieanlage, die auch ein großes Holzlager und eine eigene schmalspurige Werksbahn umfasste, ist noch das Warenmagazin in der Frauentalerstraße erhalten.

Wir erleben die Stadt in einem ziemlichen Umbruch. Wir gehen an vielen leeren ehemaligen Geschäften vorbei. Mir kommt vor, dass es hier mehr caritative und soziale Einrichtungengibt. Den ersten Cache hier heben wir von BrewKnow – njoy Radio 88,2 mhz – GC6NWED.

Blick auf den Hauptplatz vom Rathaus aus

Wir heben noch GC8CG03 – Stadtpfarrkirche Deutschlandsberg von DJ_Smoky. Ich hatte das Doserl schon in der Hand ohne den wahren Inhalt zu kennen. Donna Makrella hatte dann den richtigen Dreh heraussen. In unserer Sammlung von Deutschlandsberg durfte „Mein Erster“ – GC5K6ME von DJ_Smoky‘s kid nicht fehlen.

Ein herzlichen Dankeschön und diese Blumen an die Owner – DJ_Smoky#s kid – DJ_Smokey – BrewKnow – smarana – WollhexeS11 für das Auslegen und Warten der Geocaches.

Nach dem zweistündigen Rundgang in Deuschlandsberg fuhren wir weiter zu Farmer Rabensteiner in Bad Gams in Sachen Kernöl.

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