SchülerInnen eines Gymnasium erforschen die Geschichte der Jüdischen Bevölkerung
Im Rahmen des Projektes „Openion“, das den Schwerpunkt „jüdische Geschichte“ beinhaltet, hat die Schule-ohne-Rassismus-AG (SoR) des Gymnasiums Traben-Trarbach in Kooperation mit dem Erdkunde- und Geschichts-Leistungskurs (2017-2020) das Konzept eines Geocaches zu diesem Thema erarbeitet.


Der Doppelkopf symbolisiert das SEHEN. Das passt aus meiner Sicht sehr gut zum tollen Projekt der SchülerInnen. Sie öffnen mit ihren Stationen den AbsolventInnen des Geocache-Multis die Augen zu Greueltaten, die von 1933 bis 1945 an der jüdischen Bevölkerung verbrochen wurden. Wir absolvierten den Multi – Jüdische Häuser in TT – GC89W36 – in 9 Station vom Kaufhaus Schoemann bis zum Rathaus. Von der ersten Ansiedlung durch die Sponheimer Grafen bis zu den Deportationen nach Auschwitz.

Jüdische Verfolgung und Ausgrenzung am Gymnasium
Im Listing des Multis steht dazu:
Am staatlichen Gymnasium Traben-Trarbach erteilten evangelische Lehrer bis 1928 auch jüdischen Schülern Hebräisch-Unterricht; Religionsunterricht erhielten diese außerhalb der Schule (sonntags oder nachmittags) durch den Bernkasteler (Friedemann) oder andere jüdische Lehrer.
Listing – GC89W36
NS-Zeit: Bücherverbrennungen am 21. März 1933. Bis 1935 „judenfrei“, damit waren zugleich 100% der Schüler in der Hitlerjugend organisiert.
Insgesamt waren 27 jüdische Schüler, darunter Milian Schömann (Philosoph in Berlin und Belgrad, dort mit Mutter und Schwester nach Eroberung Jugoslawiens erschossen) am Gymnasium.
Letzter jüdischer Schüler: Martin Schmitz (1931 – 1935).
Herzlichen Dank an die SchülerInnen und an all jene, die dieses Projekt unterstützt und gefördert haben.