Wir fahren mit unserem Womo ein verlängertes Wochenende nach Schönbühel. Ein Ort unterhalb von Melk, wo die Donau für die Schifffahrt einen gefährlichen Felsen in der Mitte des Stroms umfließt. Wir werden vom trüben Wetter begrüßt und sind mit einem Dauercamper die einzigen Campinggäste am Platz. Am späteren Nachmittag schlägt ein kältefester Radfahrer sein Zelt für eine Nacht neben uns auf. Wir nutzen gerne diesen CP, weil das dazugehörige Landgasthaus Stumpfer feinste kulinarische Überraschungen parat hat.
Zur Zeit werden hier Arbeiten für den Hochwasserschutz durchgeführt. Das wird zwar den Blick auf die Donau etwas beeinträchtigen, aber ist sehr sinnvoll, denn der CP und seine Gebäude wurden hier bereits mehrmals überschwemmt und es benötigte aufwendige Aufräumungsarbeiten.

Schloß Schönbühel
Auf einem etwa 40 Meter hohen Felsen, auf welchem sich vermutlich früher eine römische Festung befand, wurde das Schloss Anfang des 12. Jahrhunderts von Marchwardus de Schoenbuchele als leicht zu verteidigende Festung erbaut. Mehr dazu….
Vor dem Abendessen mache ich noch entlang der Baustelle zum Hochwasserschutz einen Abendspaziergang in der Hoffnung auf Fotomotive zu stossen. Im Ort hier fallen mir einige verfallenen Häuser auf. Insgesamt habe ich heute den Eindruck, dass der Ort schon bessere Zeiten erlebt hat. Vielleicht hängt das mit dem trüben Wetter zusammen. Trotzdem sind Boten des Frühlings nicht zu übersehen.

Die Magnolien haben ihren Höhepunkt schon überschritten
Inspiriert von den vorbeifahrenden Donauschiffen war für mich das herrliche Abendessen mit den besten Ripperl, die ich bisher gegessen habe, eine Kreuzfahrt der Genüsse.