Zur Winterfrische an der Alten Donau

In den diversen Ratgebern werden wir aufgefordert in der kalten Jahreszeit neben ausgiebigen Schlaf die Bewegung im Freien zu nutzen, um den Vitamin D-Haushalt unseres Körpers zu fördern. Also trotzten wir dem eisigen Wind und machten uns mit dem Cachemobil auf den Weg in die Industriestrasse (ehemalige Strasse der Roten Armee von 1945 – 1956), wo wir unseren ersten Cache „Hol dir den Punkt“ um 12:18 fanden. 

Unsere 10 Kilometer lange Tour, meistens an der unteren alten Donau heute:

Nun gings die Segengrundgasse zum nächsten Fundort an die Alte Donau. Wir hatten Glück und der Zaun unten am Ufer war geöffnet. Ein „Alter Riese“ beherbergte für uns das Doserl. Nordwärts dem Ufer entlang zum Piraten ahoi 2.0 – dieser Cache erinnert an den drittältesten Ruderclub Pirat, der hier 1875 gegründet wurde. Die Ruderregatta Vienna Nightrow wird hier ausgetragen (2019 – wahrscheinlich 22. Juni).  Der bekannte Meeresforscher Hans Hass nutzte den stillgelegten Seiten arm der Donau für seine ersten Tauchversuche.
Die Alte Donau ist ein wichtiges Erholungsgebiet mitten in Wien. Der nächste Cache erinnert an die Freizeitnutzung mit Ruder- und Tretbooten und als Segelrevier für AnfängerInnen.
Dem Owner des nächsten Caches werde ich beim Loggen berichten, dass ich keine Runde geschwommen bin, allerdings gibt es hier beim Heben die Möglichkeit ein paar Turnbewegungen zu machen. Die Umgebung des Caches ladet wie die Ostfriesen sagen zum „Bölken“ (mal so richtig gegen den Wind schreien) ein. Das soll entspannen und befreien und belebt die Sinne und wärmt gleichzeitig.
Nun starten wir einen Abstecher zum Hotel an der alten Donau. In der Beschreibung wird auf die ökologische Bedeutung der Alten Donau hingewiesen. Über 20 verschiedene Fischarten tummeln sich in dem Gewässer und gefährdete Pflanzenarten konnten wieder erfolgreich angesiedelt werden. So gegen 13 Uhr 20 hinterließen wir einen Gast  (73CN9D) im Hotel. Dieser TB erinnert an Tjede Peckes, die auf Seite der Wurster Friesen in den Bauernaufständen für die Friesische Freiheit gegen die Unterdrückung der Bremer Erzbischöfe kämpfte und ihr Leben dabei verlor.
Das Listing der nächsten Station beschäftigt sich ausführlich mit den Schwarzpappeln entlang des Ufers. In einer Info am Ufer las ich, dass die durchschnittliche Lebensdauer ca. 100 Jahre beträgt. Hier aber Schwarzpappeln stehen, die bereits 150 Jahre unter der Rinde haben.
Am Weg zum Wirtshaus „Alt Wiener Stuben“ haben wir uns um 14:10 in das Logbuch Arminenstrasse eingetragen. Im Wirtshaus gabs vor dem Mittagessen ein Spruch zur Bescheidenheit

Bescheidenheit, Bescheidenheit – verlaß mich nicht bei Tische
und gib, dass ich zur rechten Zeit das größte Stück erwische

Der Spruch passte super zu den echt großen Portionen, die uns hier gebracht wurden.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause nahmen wir am Rückweg zum Cachemobil noch drei Doserl mit.

  1. Kirche Neukagran – nach einer Notkirche wurde das jetzige religiöse Zentrum 1960 eröffnet.
  2. Verkehrsknoten – der Ort hier lässt doppeldeutige Interpretationen zu.
  3. Abfallentsorgung – unser letzter Cache heute um 15:33.

2 Gedanken zu „Zur Winterfrische an der Alten Donau

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