Wir waren mehrere Tage ohne Einkauf unterwegs und trotz offener Geschäfte am Sonntag gehen wir aus Solidarität zur Sonntagsallianz nicht einkaufen. Unsere Vorräte im Kühlschrank dezimierten sich rasch. Dann hieß es abends, nach einer längeren Geocachingtour quer über die Valberghalvøya, entweder greifen wir auf unsere Reserve Dosengulasch oder Specklinsen zurück oder wir fangen uns am Steg noch einen Fisch.
Also sind wir, ausgelaugt von der Wanderung (zumindest für mich traf das zu), mit den Angeln zum Ufer des CP. Rüber zu den Klippen und die Angel ausgeworfen. Nach den ersten Versuchen eindeutig – das Wasser ist zu seicht – wir müssen auf den Bootssteg wechseln. Also raus ans Ende des Bootsstegs. Gitti platziert sich leicht erhöht mit guter Aussicht auf den Fjord und wirft ihr Fischerl raus. Ich gehe auf einen Seitenausleger, der bei jeder Wellenbewegung mitgeht. Auch beim Auswerfen muss ich sehr aufpassen, dass ich nicht im Wasser lande.

In Farsund
Gitti brummelt etwas über den Zustand der Spule und dass sie nicht richtig auswerfen kann. Alos zu ihr und die notwendigen Änderungen und Reparturen vorgenommen, damit Donna Makrella die Erste ihrem Anglerinnenvergnügen nachgehen kann.
Nach einer Stunde zieht ein größeres Schiff durch den Fjord, mit dementsprechenden Wellenschlag. Ich habe gerade ausgeworfen und konzentriere mich auf mein Gleichgewicht am Ausleger. Als ich die ärgsten Wellenbewegungen überstanden habe spüre ich Widerstand an der Angel. Eine kleinere Makrele wird heute die Hauptspeise am Abend. Allerdings mit mehr Reis als Beilage als sonst. Das Dosengulasch bleibt weiterhin Reserve.

In Luisenberg