Ende August ein Wiedersehen mit dem „stolzen“ Leuchtturm hier an der südwestlichen Küste Norwegens. Er bietet Orientierung in einem der gefährlichsten Gewässer an der Küste hier. Viele Schiffe sind hier durch stürmische Winde an die Klippen gedrückt worden und daran zerschellt. Der Leuchtturm sendet heute alle 4 Sekunden einen weißen Blitz aus. Die Höhe dieses Blitzes ist 39,5 m über dem Meeresspiegel und reicht 17,5 Seemeilen aufs Meer hinaus.
Den Leuchtturm kann man natürlich besteigen – haben wir getan – für mich immer eine Herausforderung weniger wegen der Stufen, sondern wegen der Höhe. Ich brauche dann immer einige Augenblicke bis ich mich daran gewöhnt habe. Hier gibt es auch eine Leuchtturmwohnung für einenFerienaufenthalt zu mieten auf listafyr.no.
Heute ist Lista auch ein Zentrum für viele OrnitologInnen. Hier gibt es eigene Beobachtungsstände und Zählungen der verschiedenen Arten. Eigene BerringungsexpertInnen sorgen für eine Übersichtwie sich die einzelnen Vogelarten hier entwickeln.
Im Infozentrum gibt es einen Raum mit 3D-Brillen, wo man als Vogel unterwegs ist. Dabei hat es mich vor lauter Schreck als ich in ein Containerschiff folg fast umgehaut. Ab da habe ich verstanden, weshalb sie Haltestangen zum Festhalten montiert hatten. Das Gefühl war exht lässig.
Die Landschaft um den Leuchtturm wird zur Schafzucht genutzt. Teilweise ist sie geprägt von riesingen Steinfeldeen. Bei unserer Geocachingwanderung hoben wir einige von der Kystienrunde (Kystien 1 – GC5XGJ4 bis Kystien 14 – GC60GG4 incl. dem Lista Fyr – GC37C0T). Neben uns am Weg schießen in wahren Schwärmen die falschen Pfifferlinge oder falsche Eierschwammerl wie wild aus dem
Boden. In den Beschreibungen lesen wir, dass es hier besonders starke Herbst- und Winterstürme gibt. Das sehen wir auch an dem vielen Bruchholz, das hier liegt. Beim Rückweg nehmen wir die Querfeldein-variante und prompt übersehe ich einen zugewachsenen Entwässerungsgraben und platsch macht es mit dem rechten Fuß und ich steh im Wasser.