Heute reiten wir mit unseren „Elektroeseln“ aus, um die fünf Ritter für die Lösung des Adventure Lab von Sarumanat zu lösen. Der heutige Sonnenschein und die klarere Luft, im Vergleich zu den letzten Tagen, gewähren uns bereits bei der Anfahrt einen schönen Blick auf die Burgruine.


Wir fahren bis zum Parkplatz. Mit den E-Bikes schaffen wir auch die Steigungen ohne sehr große Anstrengungen. Vom Parkplatz nehmen wir den Forstweg zur Ruine.
Nach einem verheerenden Brand und einem Erdbeben 1570 wurde die Burg zwar wieder aufgebaut, aber in den folgenden Jahrhunderten verfiel sie. Der heutige Burgverein bemüht sich sie wieder instand zu setzen. Mittlerweile gibt es Geländer und Stiegen zu tollen Aussichtsplätzen. Tische und Bänke laden zum Vetweilen ein.
Im Bild das mächtige Burghoftor als Zugang zum inneren Burghof.



Auf dieser Internetseite findet man weitere tolle Informationen zur Burg.




Von 2010 bis 2016 wurden die vom Burgverein durchgeführten Sanie- rungsmaßnahmen vom Verein FIALE wissenschaftlich begleitet. Zwar stammt die erste urkundliche Nennung der Burg von 1160, einer Zeit als die vermeintliche Gründerfamilie („Eppensteiner“) längst ausge- storben war, doch wurden auf den Burghängen systematische Fundaufsammlungen durchgeführt. Diese zeigen, dass der Standort bereits vom Neolithikum bis in die Spätantike als Siedlungsplatz gedient hat. In der Ringburg konnte eine aus dem Felsen gehauene Tankzisterne freigelegt werden, die aktuell den Beginn der mittelalterlichen Anlage darstellt. Eine Haselnussschale aus dem darin enthaltenen Speiseabfall – und somit auch das keramische Fundmaterial – konnte naturwissenschaftlich in das frühe 11. Jahrhundert datiert werden. Spätestens ab dem 12. Jahrhundert dürfte ein steinerner Vorgänger der Ringburg in ihren heutigen Ausmaßen bestanden haben.




Unter der Grasnarbe fanden sich vielerorts Balkenlöcher und Stufen im Felsen, die auf die wechselhafte Nutzung der Burg hinweisen. Im Gotischen Haus konnten zudem bedeutende Hinweise auf die Nutzung des mit Wohn- und Wirtschaftsräumen, einem Hof mit Zisterne und einer Kapelle aus- gestatteten Traktes gewonnen werden. So wurde ein einzigartiges Konvolut von über 1700 Bolzeneisen für Armbrüste freigelegt. Diese stammen aus einem Raum im Obergeschoß, der mit einer 1590 schriftlich erwähnten Harnischkammer gleichgesetzt werden kann. Auch eine hier befindliche Mühle konnten durch Mühlsteine nachgewiesen werden. Die Burg verfiel ab dem späten 16. Jahrhundert und wurde zugunsten eines Neubaus im Tal aufgegeben. (Text stammt von einer Informationstafel).

Herzlichen Dank auch dem Owner für den sehr kreativen Adventure Lab. Die einzelnen Stationen sind liebevoll mit Informationstafeln gestaltet und an den Aufgaben hatten wir „zu knabbern“. Die Art der Rechenpyramide war uns bisher unbekannt, da brauchten wir am längsten.