Nach dem Besuch eines neuen Cafe mit seinen tollen Angeboten in Stora Mellby mit Lasse und. Susanna machten wir uns auf eine Rundfahrt in die Tierwelt der Umgebung. Lasse zeigte uns riesige Gehege und auch die Probleme, die damit in der Landwirtschaft verbunden sind.

Das Geschäft mit dem Schwarz-, Dam- und Rotwild bedeutet natürlich Kompromisse bezüglich der Nutzung der Grünflächen.

Da wir um die Mittagszeit unterwegs waren und es sehr windig war, konnten wir keine Elche sichten.






Schlosspark Gräfsnäs

Am Nachmittag besuchten wir mit unseren Fahrrädern den Schlosspark im nahegelegenen Gräfsnäs am See Anten. Immer wenn wir Susanne und Lasse besuchen machen wir einen Abstecher in schöne Parkanlage mit der restaurierten Ruine.

Der Schlosspark Gräfsnäs hat eine lange und spannende Geschichte aus verschiedenen Epochen. Es war ein prächtiger Barockpark und dann ein klassischer englischer Park, wovon unter anderem die Alleen zeugen. Nachdem das einst stattliche Schloss im Abstand von 100 Jahren dreimal abbrannte, verfiel der Park. (Dieser Text und Informationen stammen von Infotafeln im Park).

Die Büste zeigt die Königin von Schweden – Margarete Eriksdotter Leijonhufvud (1516-1551).
Die Ausrichtung auf den Erhalt des historischen Parks, aber auch auf die Bereitstellung von Raum für die lokale Kultur und das Leben im Freien wird seitdem durch die städtischen Eigentümer und einen engagierten örtlichen Verein fortgeführt.
Die Alleen, die mächtigen Eichen, das Wassersystem mit Teichen und Kanälen sowie die Aussicht auf den See und nicht zuletzt die alten, mythischen Burgruinen trugen zur großen Attraktivität der Gegend bei.


In den 1550er Jahren erhielt der Besitzer von Loholmen, Graf Sten Eriksson Leijonhufvud, die Erlaubnis, in der Nähe Land zu tauschen, weshalb beim Bau des Schlosses Gräfsnäs wahrscheinlich Baumaterialien aus Loholmen verwendet wurden und es sich um eine der größten Burganlagen handelte in Västergötland. Stens Schwester Margareta (1516-1551) heiratete am 1. Oktober 1536 Gustav Vasa. Wenige Tage später wurde sie zur Königin gekrönt und wurde durch ihre Heirat mit Gustav Vasa zu einer bedeutenden Machthaberin während der Vasa-Zeit.
Im Jahr 1634 brannte Gräfsnäs bis auf die Grundmauern nieder. Während des Wiederaufbaus verwandelte sich die Burg von einer Verteidigungsfestung in ein prächtiges Schloss der Spätrenaissance. Die Burg blieb bis 1724 im Besitz der Familie Leijonhufvuds (später Lewenhaupt).

Im Jahr 1814 wurde das Schloss Gräfsnäs umfassend umgebaut. Das Gewölbe zum Burghof wurde entfernt und die hohen Wälle rund um den Burghof abgerissen. Das Schloss gilt zu dieser Zeit als eines der prächtigsten Steingebäude in Västergötland mit 50 Räumen, zwei hohen Türmen und einem hohen Mittelteil in drei Teilen.
Viele Geschichten und Mythen über Schloss Gräfsnäs wurden im Laufe der Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben. Gierige und grausame Grafen gingen mit einem weniger ehrenhaften Ruf in die Geschichte ein. Geheimgänge, mythische Schätze und Skelettreste in den Mauern des Schlosses haben den dramatischen Wert der Geschichten über Gräfsnäs noch verstärkt. Eine der lebendigeren Legenden ist die Vorhersage der drei großen Brände, die das Schloss verwüsteten.

Die Prophezeiung der Feuer
Zur Zeit von Ebba Lilliehöök im 16. Jahrhundert verfluchte die Frau den Besitzer von Gräfsnä; Hier würden Hass und Bitterkeit vorherrschen und kein Besitzer würde die Burg länger als drei Generationen besitzen und die Burg würde dreimal im Abstand von hundert Jahren brennen und nach dem dritten Brand für immer verlassen bleiben. Die ausgesprochene Prophezeiung ist wahr geworden. Die Burg Gräfsnäs brannte 1634, 1734 und 1834.
Von Rittern und Seejungfrauen

Am Abend hatten wir die Gelegenheit an einem Wandertheater teilzunehmen. An mehreren Stationen im Schlosspark erlebten wir die Legende vom Ritter Gomer und der Meerjungfrau Anta sowie den Menschen am wunderschönen Ufer des Sees Anten. Es waren Geschichten und Legenden, wo wir in eine Welt voller Aberglauben und ungezähmter Naturgewalten, Burgherren und Diener, armer Kinder und zurückkehrender Kreuzfahrer eintauchten.




Ungefähr zehn Schauspieler unterschiedlichen Alters führten diese Geschichte im Schlosspark Gräfsnäs auf (darunter Susanna Nerell von Kultur i Bjärke und Staffan Nattsén von ENteater).
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