Safaris und ein Eisenbahntrip

Der erste Höhepunkt am heutigen Tag ist eine Schmetterlingssafari. Fünf Frauen und ich auf der Suche nach bunten Flügeln. Die Frauen bestens ausgerüstet mit Bestimmungsbüchern mit denen sie sofort eine Diskussion über die gesehene Art beginnen konnten.

Während des Rundgangs im Schloßpark geraten wir in eine Hochzeitsgesellschaft, aber dank Susannes „Butterflytour“ waren wir die einzigen, die heute den Schloßpark betreten durften.

Anläßlich der Hochzeitsgesellschaft sind hier eine größere Anzahl von älteren Chevrolets vorgefahren, die aus den 20er und 30er Jahren stammten. Hier fuhren Oldtimer und viel Geld an uns vorüber.

Museumsbahn Gräfsnes – Anten

Nun machen wir uns bereit für eine Fahrt mit dem Museumszug von Gräfsnes nach Anten. Die Fahrkarten erinnern mich an meine Schulzeit, da hatten wir auch solche Tickets von Hagenau nach Braunau. Der Bahnhofswärter zeigt uns seine Wohnung, die noch aus der „Betriebszeit“ der Bahn stammt. Wir fahren mit einer Dampflok nach Anten.

Wir stellen uns am Ende des Zuges im letzten Wagon auf, der früher auch der Postwagen war. Bei den einzelnen Postfächern entdeckt Susanna eine alte Zeitung der Sozialdemokratischen Partei.

Zeitung vom 27.5.1905

Wir nutzen die hintere Plattform des Wagons, um die Landschaft des Sees Anten genießen zu können. Auch hier die Entwicklung gerade in Reichweite der Stadt Göteborg, dass die schönen Grundstücke am See mit teuren Villen besetzt sind. Auch am Anwesen des Erdäpfelkönig von Alingsås fuhren wir vorbei. Im Jahre 1724 wurde von dem in Alingsås geborenen Jonas Alströmer die Kartoffel nach Schweden eingeführt.

Gut durchgerüttelt erreichen wir Anten, wo wir uns im Museumscafe ein Eis genehmigen und noch einen kurzen Blick ins Museum werfen. Jedem Eisenbahner würde hier das Herz aufgehen. Unser 20-minütiger Aufenthalt setzt dem zeitliche Grenzen. Zurück geht es mit dem Schienenbus.

The Big Five von Stora Mellby

Zurück im Västergard gibt es ein leckeres Abendessen von Susanna zubereitet. Wir sitzen im Garten und trotz dem aufkommenden Windes ist die Abendsonne noch so warm, um die bisherigen Erlebnisse des Tages austauschen zu können.

Lasse lädt uns zur Safari in die Umgebung seines Heimatortes ein. Auch für ihn heuer die erste Fahrt. In der Nähe der königlichen Jagdreviere blüht das Geschäft mit dem Wild. Zahlungskräftigen JägerInnen aus dem In- und Ausland wird das Wild schußbereit vor die Flinte getrieben, die Trophäe präpariert und bei Bedarf das Fleisch abgepackt. So finden ca. 1900 Wildtiere pro Jahr ihr Ende hier. Heute sind sie geschützt – wir haben nur die Kamera dabei und sind neugierig welche Fotomotive sich uns bieten.

Einen Elch sichteten wir nicht. Ein Jäger erklärte uns, dass es dafür an diesem Tag zu windig sei. Ein herzliches Dankeschön an Lasse und Susanna für den schönen Tag.

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