Verbannung zum Sterben

Spinalonga war lange Zeit bis etwa 1955 ein lebenslanger Verbannungsort für Lepra-Kranke.

Schärfer könnten die Gegensätze nicht sein. An den Hängen rund um Elounda stehen die teuersten Hotelanlagen Griechenlands und Europas und auf ein vorgelagerten Insel in Spinalonga wurden Leprakranke in ärmlichste und menschenunwürdigste Behausungen in einer ehemaligen venezianischen Festungsbastion zusammen gepfercht. Heute sind diese Ruinen des Leidens eine Touristenattraktion. Während der Wintermonate ist die Insel geschlossen und man kann sie nur vom Boot aus besichtigen. Für mich ist es eine Gedenkstätte an die Menschen, die hier mit ihrer Krankheit leben mussten und ein Mahnmal für uns als Gesellschaft, wie wir mit Kranken, Armen und Schwachen umgehen.

Wir starten in Elounda mit dem Schiff. Der Stadtbezirk Elounda liegt im Osten der Gemeinde Agios Nikolaos entlang der Küste des Golfs von Mirabello. Brigitte hat in kurzen Doku-Videos unsere Fahrt zur Insel dargestellt.

An den Hängen der Halbinsel die mondänen Bauten der Reichen und die teuren Hotelanlagen
Bei diesen Bildern denke ich eher an Festungshaft – ummauert auf einer Insel – abgeschottet vom „schlechten Gewissen“ einer Gesellschaft wie sie mit ihren MitbürgerInnen umgeht.

Bis 1957 war Spinalonga Leprastation und damit eine der letzten Leprakolonien Europas. Der letzte Einwohner, ein Priester, verließ die Insel 1962.

Die Venezianer errichteten im späten 16. Jahrhundert hier eine mächtige Festung. Aufgrund der Eroberung Zyperns durch die Osmanen wurde 1571 vom Venezianischen Senat ein umfangreiches Festungsbauprogramm auf Kreta verabschiedet. Auch der Hafen von Spinalonga sollte durch den Bau einer Festung auf der gleichnamigen Insel vor Angriffen geschützt werden, um den Export von Salz aus den dort angelegten Salinen zu sichern.

Agios Nikolaos

Bei einem der kleinen Restaurants am Strand, wo sich eine Mitreisende in die Fluten stürzte, genehmigten wir uns einen Snack.

Agios Nikolaos liegt im Osten Kretas, am Westufer des Golfs von Mirabello. Der Name der Stadt geht auf die Kirche Agios Nikolaos (deutsch „St. Nikolaus“) zurück, die aus dem zehnten oder elften Jahrhundert stammt und eine der ältesten noch intakten Kirchen Kretas ist.

Hier ist dem HORN DER AMALTHEA ein Denkmal gesetzt (Foto)

ZEUS, Sohn des KRONOS und später der Herrscher des Olymps, wurde in einer Höhle auf Kreta von der Ziege AMALTHEA gestillt und aufgezogen. Nach dem Ende der Stillzeit nahm er aus dem HORN DER AMALTHEA

Nektar und die unsterblich machende Götterspeise AMBROSIA zu sich. Das HORN DER AMALTHEA wurde zum mythologischen Symbol des Glücks. Wir loggten uns beim GC5XP0T – The Horn of Amalthea von fio4ever ein.

Beim Geocaching geht es weiter in der Griechischen Mythologie

Eines Tages, als Europa mit ihren Freundinnen am Strand von Phoenizien Blumen pflückte, war Zeus geradezu berauscht von ihrer Schönheit, als er sie sah. Um sich ihr zu nähern, verwandelte er sich in einen weißen Stier. Als Europa den ruhigen Stier sah, kam sie näher, streichelte ihn und, nachdem sie feststellte, wie zahm das Tier war, setzte sie sich auf dessen Rücken. Auf diesen Moment hatte Zeus gewartet und stürzte sich blitzschnell in die Fluten des Meeres, noch bevor Europa absteigen konnte. Der Stier schwamm mit Europa auf dem Rücken bis nach Kreta, wo er in Gortina an Land ging. Dort eröffnete er der Europa, wer er war und zeugte mit ihr drei Söhne. Der berühmteste von ihnen ist Minos, der in der griechischen Mythologie der König von Kreta und der Urvater der minoischen Kultur war. Den Text nahmen wir aus dem Listing von fio4ever – GC80ECK – Europa.

Dieses Foto machten vom Cache GC3427A – View to Ha vom OMILOS.

Spruch des Tages:

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