Heute stürzen wir uns so richtig in das Landvergnügen. Wir steuern eine Mühle an, die bereits in der vierten Generation von der Familie Zänker betrieben wird. Der Besitzer schildert uns die schwierige Rückerstattung durch die Treuhand und wie seine Oma fast 10 Jahre hingehalten wurde. Im Hofladen der Mühle decken wir uns Produkten der landwirtschaftlichen Betriebe ein. Selbstgebrautes Bier und Hopfenbrause einer BrauSerei vor Ort kosten wir auch.

Herr Zänker führt uns auch durch die Mühle und zeigt uns wie das Korn zum Mahlen aufbereitet wird. Die einzelnen Siebe filtern kleine Steine und später kleinere Körner heraus, die keinen Mehlkern haben. Eine Etage höher sehen wir wie die einzelnen Mehlsorten durchgerüttelt werden.
Im Schatten riesiger Laubbäume in einer alten Mühlenwelt

Die Familie bietet uns die Möglichkeit ihren „Mühlenpark“ mit zu benützen. Wir sitzen in einem naturbelassenen kleinen Park. Hinter uns plätschert ein Bach die Ihle. Eine kleine Staustufe sorgt für die oberhalb angelegte Abzweigung zum ehemaligen alten Mühlenrad, dass genügend Wasser vorhanden sind. Über uns das Blätterdach riesiger Bäume, die uns und den Pflanzen bei dieser Hitze kühlenden Schatten spenden, der durch ein leichtes Lüftchen garniert wird und unsere schwitzenden Körper zusätzlich kühlt.

Wir sitzen an einem alten Holztisch, wo an den Latten die Spuren vergangener Müllerzeiten förmlich zu sehen und zu spüren sind. Auf den klapprigen Stühlen sitzend genießen wir unsere Jause mit den Produkten, die wir gerade im Hofladen gekauft haben. Sülze, Lauch, Gemüse mit frischen Brot mit Bier und Hopfenbrause aus der BrauSerei vor Ort.

Während dem genussvollen Essen werden unsere Blicke immer wieder abgelenkt von einzelnen Utensilien einer vergangenen Zeit. Da ein rostiger, gusseisener, alter Ofen mitten im Blätterwald und oben sind alte Schneckenhäuser wie riesige weiße Perlen drapiert. Dann sehen wir altes, weisses Kaffeeporzellan, das auf alten Mauern steht und für einen interessanten Kontrapunkt in diesem Dickicht aus Grün sorgt. Wir sitzen so gebannt und enntspannt da, hängen zeitweise unseren Gedanken nach, und plötzlich spüre ich den Flügelschlag einer Amsel oder Star, die so knappt an mir vorbeifliegt und mich aus meinen Gedanken reisst.

Ich schnappe mir meine Kamera und versuche diese Eindrücke bei einer kleinen Fototour festzuhalten. Dabei stosse ich auf weitere Geheimnisse des Parks. Ein kleines Häuschen, das im Wasserkanal der Mühle platziert ist, eine Feuerstelle für laue Sommerabende zum Grillen, diverse wild wuchernde Pflanzen mit großen Blättern bereit jedes spärliche Licht, das durch den Blätterwald dringt aufzusaugen. Begleitet wird dieser Rundgang vom ständigen Gezwitscher und Zirpen der Singvögel. Und da noch eine kleine Hütte, deren Geheimnis ich nicht lüfte.
Noch eine kleine Rad-Geocaching-Tour
Mittlerweile ist es Abend geworden und bei einer kleinen Radtour (7,5 km) heben wir noch ein paar Caches. Von der Mühle treten wir zum Radweg von Burg nach Grabow, wo vier Dosen von Butzi 1504 #1 bis #4 heben. Zum Abschluß heben wir Burg-Ost. Beim Suchen klettere ich auch unter eine kleine Brücke und suche nach dem Cache. Beim Heraufklettern erschrecke ich einen Hund und seine Besitzerin als ich aus dem Untergrund auftauche. Der Hund ist in eine Schockstarre verfallen und wollte sich eine zeitlang nicht mehr bewegen.

