In den frühen Morgenstunden gabs furchtbares Katzengeheul. So jämmerlich habe ich selten eine Katze jammern hören. Weshalb – weswegen konnten wir nicht eruieren. Als wir beide bei der Glastür standen, verschwand das Katzenungeheuer. Soviel hatte das „Kätzchen“ erreicht – Wir BEIDE aus den Federn und putzmunter – was im Falle Donna Makrellas kein Problem ist, denn am Morgen legt sie sich nieder und schnarcht weiter.
Nach dem Frühstück wurde ich von den Frauen zum Einkaufen nach Dorum geschickt. Für mich eine gute Gelegenheit ein paar Caches extra zu machen.
Als ersten nehme ich mir den Papierfetzen in Dorum vor. Der Cache liegt im Hochzeitshain von Dorum. Direkt dort vor Ort gibt es eine kleine Abstellfläche für einen PKW. Weshalb dies aber ein Hochzeitshain habe ich nicht heraus bekommen. Weiter ging meine Tour zu einem weiteren Cache von Rotpinsel in Themeln. Zu diesem Ort hat der Owner eine Geschichte gefunden:
In alten Zeiten, als das Land Wursten noch öde und unbewohnt dalag, saßen auf der Pipinsburg bei Sievern zwei Brüder. Die konnten sich ganz und gar nicht miteinander vertragen. Schließlich hatte der eine von ihnen die ewigen Zwistigkeiten satt. Deshalb beschloss er, die Burg zu verlassen. Er wählte sich nun einen neuen Wohnsitz inmitten der weiten Wurster Marsch. An der Lenmarsch, einem alten Priel, ließ er eine große runde Wurt aufwerfen. Auf ihr wurde von ihm das erste Haus im Lande Wursten erbaut. Als das Werk vollendet war, glaubte der Erbauer der Wurt, seines Friedens sicher zu sein. Voll Freude rief er aus: „Hier schall he sük wol betämen!“, „Hier wird er sich wohl beruhigen!“ Bis zum heutigen Tage trägt deshalb der Ort, an dem sich der ehemalige Burgsasse niedergelassen hatte, den Namen Themeln.
Man will noch vor einigen Jahrzehnten beim Pflügen ungefähr in der Mitte der Wurt ein eigenartiges rummelndes Geräusch vernommen haben und erklärt das damit, dass sich hier der verfallene Keller des ältesten Hauses des Landes Wursten befindet.

Beim Hochzeitshain in Dorum
Um 11:12 habe ich mich ins Logbuch eingetragen. Jetzt noch zwei Caches „Welcom to Dorum“.
- Welcome to Dorum 3 – Von der Bastelgruppe aus Dorum wurden etwa 4 Meter hohe Baken gebaut, die mit ihren Topzeichen Untiefen-markierungen darstellen. Diese Baken sind an den 4 Haupt-Ortseingängen als
Begrüßung aufgestellt. An jeder Bake sind zudem 2 Tafel angebracht, die Sehenswürdigkeiten in Dorum zeigen (siehe Foto oben und links).
- Welcome to Dorum 2 – auf dem Weg zurück ins Basiscamp machte ich hier noch Station, um meinen Eintrag – 826,6 km (Luftlinie) von Simmering entfernt – gegen 11:39 ins Logbuch zu tätigen.
Zurück in Wremen mit zwei Rosen für die Girls in der Hütte gings an weitere zwei Würfelpartien. Seit Tagen führe ich die Gesamtwertung an und umso heftiger werden ihre Attacken beim Würfeln. Mit allen Tricks versuchen sie mich abzulenken und die Würfln in ihem Lauf zu beeinflussen.
Anschließend machten sich Donna Makrella und ich bereit für die Grünkohltour

Am Weg in die Ortsmitte von Wremen
Wir treffen uns beim Marschenhof, wo wir sofort in einen regen TB-Austausch und Datenabgleich verwickelt werden. Einige Tn-Innen meinten, wir sind jene mit dem längsten Anreiseweg. Wir wurden herzlichst begrüßt und fühlten uns sehr wohl in dieser netten Atmosphäre. Während der Wanderung wurden wir zu Likör, Kuchen und Süßigkeiten eingeladen. Ein wenig wurden wir in die Gebräuche der Grünkohlwanderungen eingewiesen und dass es bei dieser Wanderung sehr „gesittet“ zugeht und eigentlich harmlos ist. Während ich diesen Artikel schreibe, werde ich über die ersten Logs meiner TBs per Mail informiert. Beim abschließenden Grünkohlessen wurden wir in die Geheimnisse der Küche des Wurster Landkreises eingeweiht. Deftiger, schmackhafter Grünkohl mit Pinkel, Würsten und Fleisch. Dazu Salz- oder Bratkartoffeln und Senf. Für uns ein toller Nachmittag – ein großes Dankeschön an all jene, die zum Gelingen des Events beigetragen haben.