Wir haben ein Ferienhaus mit Frühstück gemietet. Jeden Morgen überrascht uns Autkar mit einem tollen Frühstück. Jeden Tag noch eine Steigerung, obwohl das kaum mehr vorstellbar ist. Sie schnipselt ab 08:00 Gemüse und Obst, bereitet von der Butter bis zum Käse alles mundgerecht vor – ein riesiges Dankeschön auch auf diesem Weg dafür. Kurz nach 09:00 schaffe ich es Donna Makrella aus den Federn zu bekommen und wir sitzen noch leicht ferngesteuert beim leckeren Frühstück.
Autkar schafft es heute ihre Haare einer Säuberungswelle zu unterziehen – vorher werden die Massagedüsen des Whirlpools aktiviert.
Donna Makrella und ich machen uns auf den Weg zu einer Spazierrunde außerhalb des Ortes, um ein paar Dosen abzustauben. Die Sonne bei total blauem Himmel ist heute so stark (+13°C), dass wir auf eine Kleidungsschicht, die wir in den letzten Tagen brauchten, verzichten konnten. Am Bahnhof in Wremen suchten wir zwar einige Zeit, aber die Dosen offenbarten sich uns nicht. Noch dazu sollten es laut Listing zwei Dosen sein. Kurz vor Ankunft des Zuges Richtung Cuxhaven – die Muggels wurden immer mehr – trollten wir von dannen.
Nun widmeten wir uns zwei Caches der Grünkohltour 2016
- #6 – Der Palme des Nordens . Diese Caches entstanden anläßlich der Grünkohltour im Jahre 2016. Die Runde ist insgesamt etwa 6,5 km lang und zu Fuß in etwa zwei Stunden zu schaffen. Die Runde ist auch mit dem Fahrrad bewältigbar. Wir nutzten die heutige warme Wintersonne und wurden bei der Palme bald fündig. Im Logbuch sind viele TB-Stempel platziert.
- #5 – Der Senf – diese Dose haben wir im September 2018 mehr als eine halbe Stunde gesucht und nicht gefunden. Heute ein Griff nach 30 Sekunden – allerdings doch einige Meter von den Kordinaten weg. Herzlichen Dank an zh9 – dschinny und Pinguin2006 für die beiden Dosen.
Nun gings zurück zur Basisstation. Meine Schwägerin Autkar ging auf Einkaufstour für das heutige Abendessen, während Donna Makrella und ich die Vorzüge des Whirlpools nutzten.
Durchgeweicht und geputzt gings zum Event, den ich für heute abend beim Kleinen Preußen (Leuchtturm hier an der Küste in Wremen) von 17:00 bis 18:00 ausgeschrieben habe.
Knapp nach 16:00 machte ich mich auf den Weg ab von der Basisstation zum Leuchtturm. Der „Kleine Preuße“ ist 1906 als Quermarkenfeuer am Wremer Deich errichtet worden. 1930 wurde der Turm dort abgebaut und als Spitze des 26,15 m hohen Oberfeuers Imsum installiert. Wegen der Verlegung des Fahrwassers wurde das Oberfeuer Imsum im Jahre 1967 abgebrochen. Mit ihm verschwand auch der „Kleine Preuße“ von der Bildfläche.
Nach 75 Jahren ist es heute das Verdienst von zahlreichen Beteiligten, Institutionen, Heimat- und Leuchtturmfreunden, die das Projekt „Wremer Leuchtturm“ fördernd begleitet haben und im Jahre 2005 Wirklichkeit werden ließen. Ohne die ständige Hilfe und Unterstützung der Verwaltung des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer würde heute der Leuchtturm nicht am Wremer Kutterhafen stehen. Ohne die Unterstützung durch den Verkehrsverein des Nordseebades Wremen und den Wremer Heimatkreises von ’85 e.V., vor allem aber ohne das finanzielle Engagement und die zielführende Arbeit der Samtgemeinde Land Wursten wäre die Errichtung des „Kleinen Preußen“, als maritimes Wahrzeichen am Wremer Kutterhafen, wohl für immer ein Traum geblieben.
Der Wiederaufbau des Wremer Turms soll, ebenso wie die Versetzung des Turmes Obereversand in Dorum, in ein Entwicklungskonzept für die Wurster Küste integriert werden. Damit soll der bisher so erfolgreich beschrittene Weg fortgesetzt werden, die Region behutsam für den Tourismus zu erschließen. Am 11. August 2005 fand die erste standesamtliche Trauung im Kleinen Preußen statt. Seither ist der Leuchtturm als markante Landmarke ein beliebter Ort für unkonventielle Eheschließungen.
Unten angekommen wurde ich bald von einer Familie mit ihren zwei Jungs begrüßt, die sich genüßlich über die Mozartkugeln hermachten. Sie dürften ihnen geschmeckt haben, denn den angebotenen Nachschub nahmen sie gerne an. Nach und nach kamen einige CacherInnen aus der Gegend hier zusammen, Das tolle Wetter spielte uns in die Hände oder wie es Rotpinsel in seinem Logeintrag beschrieb:
Als ich mich Mitte Dezember angemeldet habe, dachte ich nur, am 15. Februar ein Event am Deich machen dann pack dich mal warm eine oder bringe die Sturmharken mit. Aber erstens kommt es anders und zweites als man denk. Bei frühlingshaften Temperaturen und einer traumhaften Kulisse hier einige bekannte und auch unbekannte Gesichter getroffen und eine nette Stunde verbraucht. Die meisten sehe ich ja morgen schon wieder bei der EWD Grünkohltour.
Vielen Dank, sagt der Rotpinsel
oder chiguirre:
Bei wunderbaren sonnigen 12 Grad erreichte ich kurz nach 17 Uhr den Kleinen Preußen, wo bereits eine Handvoll Gleichgesinnter in nette Plaudereien verwickelt war. Die Zeit bis zum Eventende verging wie im Fluge und war von den Eventownern mit leckeren Wiener Mozartkugeln versüßt.
Mit altbekannten und neuen Gesichtern wurde übers Hobby geplaudert und nebenbei konnten noch ein paar TBs ausgetauscht und discovert werden.
Danke an Schönhaar fürs Ausrichten und eine weitere schöne Urlaubswoche wünsche ich.
Liebe Grüße aus Wremen
Donna Makrella spricht mir aus dem Herzen wenn sie schreibt – War eine nette Runde. Die Zeit ist ziemlich rasch vergangen. Mit Begeisterung habe ich den diversen bisherigen Events der CacherInnen gelauscht. Von Gartenevents, die zu einem Mega wurden, bis zu 365TageEvents in Niedersachsen reichten die Erfahrungen. Hier ist immer viel los. Danke für den Austausch. Freue mich schon auf die morgige Grünkohltour.
Nach Sonnenuntergang und sehr angeregten Plaudereien und Erfahrungsaustausch machten wir uns auf den Rückweg. Geflasht von imposanten Eindrücken der Küste. Ein tolles Treffen – es hat mich animiert öfters bei unseren Reisen einen Event zu veranstalten.