Um 09:00 schmecken uns beim Frühstück verschieden geräucherte Lachsscheiben mit allerlei Kren, roten Zwiebel, frisch getoastetes Brot, Ostfriesentee und/oder Kaffee. Von sraußen lacht die Sonne und winkt blauer Himmel herein. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg in das ca. 40 km entfernte Cuxhaven an den nördlichsten Punkt Niedersachsens. Für unseren Küstenspaziergang stellen wir unser Cachemobil bei N53°53‘26.46“ – E008°40‘40.26“ ab.
Wir spazieren am Strand am Wattmeer entlang. Die Ebbe bietet eine weite Ausicht auf den wellenförmigen Schlickboden. Im silbrig glänzenden Boden blinken die weißen Muschelschalen wie große Perlen im strahlendem Sonnenschein. Allerdings jetzt im Februar zeigt der kühle Wind allerdings immer noch seine kalten Zähne allerdings wesentlich zahmer als die letzten Tage. Beim Schlendern am Strand zu unserem ersten Cache an diesem beobachten wir allerlei vier-und zweibeinige Strandläufer mit unterschiedlichster „Bereifung“ Gummi- und Lackstiefel alles trifft man hier.
Die Kugelbake steht an einem stark befahrenen Schifffahrtsweg (siehe oben) in Cuxhaven und war ein wichtiger Orientierungspunkt für die Schifffahrt. Geographisch endet hier die Elbe, und es beginnt die Nordsee; aus nautischer Sicht trennt sie Außen- und Unterelbe. Die Elbmündung hat auf Höhe der Kugelbake eine Breite von etwa 18 km. Gleichzeitig markiert die Kugelbake den nördlichsten Punkt Niedersachsens. Symbolisch betrachtet trennt das Seezeichen das Elbe- und das Weser-Mündungsgebiet voneinander. Während der Suche spricht mich ein ein Geocacherkollege mit einer Frage an „Wenn sie einen Schreiber haben kann ich ihnen helfen!“ Beide sind wie der Meinung, dass dies unmöglich das richtige Versteck des Caches sein kann. Wir tragen uns um 12:48 ins Logbuch ein. Im Listing erklärt der Owner woher der Ausdruck Bake kommt. Der Ausdruck Bake geht auf das Mittelalter zurück, in dem alle Seezeichen – auch Leuchttürme – so genannt wurden. Sie ist das Wahrzeichen von Cuxhaven und seit 1913 im Wappen der Stadt abgebildet. Ein Vorgängerbauwerk diente noch als Leuchtturm; heute wird die Kugelbake nur noch nachts als Touristenattraktion angestrahlt.

Bei der Ortseinfahrt
Am Weg zurück zum Parkplatz schauen wir beim Gemeinschaftsprojekt von maunzbug und barke100 Cux Du hier … vorbei. Auf der Parkbank oberhalb des Caches beobachten wir allerlei Schiffe bei der Vorbeifahrt. Als nächstes Ziel steuern wir Duhnen an. Beim Parkplatz gegenüber dem Wohnmobilstellplatz ist es fast nur ein Hüpfer bis zum Cache Duhnen. Zu dritt schaffen wir es das Doserl zu heben. Zwei beobachten die Gegend vor allem die Muggels und ich hebe mit einem Hilfswerkzeug das Doserl, wo wir uns um 13:17 ins Logbuch eintragen. Im Listing heisst es zu Duhnen:
Dieser Stadtteil von Cuxhaven mit gerade einmal 578 ha und 1.567 Einwohnern ist für viele Touristen das Herzstück von Cuxhaven. Mit einem (vor allem bei Touristen) beliebten Sandstrand, dem Watt, der Duhner Heide, einer gepflegten Kurpromenade und dem Erlebnisbad „Ahoi“ bietet es dem anspruchvollen Gast viele Möglichkeiten, den Urlaub in Cuxhaven zu genießen. Duhnen ist weit über Cuxhaven hinaus vor allem für sein Wattrennen und das Badhotel „Sternhagen“ mit seinem mehrfach ausgezeichneten Restaurant bekannt.
Wiederum fröhnen wir beim Strandspaziergang der tollen Sonne und genhemigen uns Kaffee und Kuchen beim TB-Hotel Alte Lesehalle Duhnen. Mittels einer alten Schreibmaschine trage ich uns in das Logbuch ein. Einfach toll aufbereitet dieses TB-Hotel, wo wir auch einen Gästetauach vornehmen. Auf dem Dach der Lesehalle wurde 1958 das Duhner Leuchtfeuer installiert, dessen Aufgabe später vom Neuwerker Leuchtturm übernommen wurde (ab 1. Juni 1980). Danach erinnerte nur noch eine schwach brennende Lampe an die ursprüngliche Bedeutung dieses Feuers, um nächtlichen Wattwanderern als Orientierung zu dienen.
Am Rückweg gehts vorbei an paar Originalen der Küste hier. Für Autkar suchen wir noch ein paar Sonnengläser, die auf ihr zartes Näschen passen und gleichzeitig ihre Augen gut schützen. Im Keramikladen finden wir ein Exemplar, mit dem sie auch sehr zufrieden ist.
Bevor wir nach Hause fahren machen wir zwei Caches Welkom to Duhnen, wo wir im Logbuch eine große Menge an TB-Stempel finden. Unsere Geocachingtour beendeten wir heute im Fort Thomsen. Das Fort Thomsen war eine Verteidigungsanlage zwischen Duhnen und Stickenbüttel. Das Fort war ein Teil des Festungswerkes Cuxhaven/Brunsbüttel zum Schutz der Elbmündung und Sicherung des Nord-Ostsee-Kanals, dessen Grundsteinlegung am 28. Juni 1870 erfolgte. Vorgesehen waren acht 28-cm-Haubitzen. Die Bauzeit war von 1905-1908. Benannt ist das Fort nach August von Thomsen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Anlage am 5. Januar 1919 entwaffnet, später gesprengt und sich selbst überlassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich die Kleiderfabrik „Wiese“ in einem Teil der Gebäude. Hauptsächlich wurde Herrenbekleidung (Hosen und Sakkos) hergestellt. Heute befindet sich dort der Bauhof der Kurverwaltung. 1965 wurde ein Großteil der Fläche zum Vogelschutzgebiet erklärt, der südliche Teil des Geländes ist ein Campingplatz.
Bei Sonnenuntergang waren wir wieder im Basislager. Herzlichen Dank an die Owner der Caches des heutigen Tages – Panthor -maunzbug – barke 100 – cuxpilot – haazo.
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