Wie jedes Jahr zieht es uns vor Silvester auf die Hirschalm oberhalb Unterweißenbach im Mühlviertel. Für mich ein bißchen verflixt, denn ich bin „fußmarod“, der Innviertlerausdruck für Einschränkungen beim Gehen. Meine Achillessehne hat einen kleinen Einriss und muss zur Fixierung einen Walker tragen. Eine Bekannte meinte, ich sehe am Fuß wie Sturmtruppen bei Starwars aus.

In den nächsten Tagen Verwandte und Bekannte hier eintrudeln und mit mir und Brigitte erholsame und gemütliche Tage verbringen. Der Holzofen wird uns wohliger Wärme versorgen. Damit uns das trockene Holz nicht ausgeht, hat heute Simon, unser jugendlicher Fußball- und Judostar, uns bereits aus dem Holzlager mit Brennholz versorgt.


Die „Trollhütte“ an der Hinterseite etwas hügelabwärts steht immer noch. Sie widersteht trotz ihres desolaten Zustandes Jahr für Jahr allen Stürmen und Widrigkeiten.

Diese Steinformation kommt fast jedes Jahr in einem Artikel vor. Ich nenne die „Drei“ die „Wächter“ des Holzhauses. In mystischen Interpretationen wird diesen uralten Granitblöcken alles mögliche nachgesagt. Obwohl ich nicht daran glaube, ziehen sie mich beim Fotografieren doch in ihren Bann.
Ich humple noch ein paar Meter bei Sonnenschein der Strasse entlang und die genieße die Sonnenstrahlen, denn die letzten Tage waren in Wien vom Hochnebel dominiert.
