Askersund und der Hembygdsgård

Nach der Wanderung im Nationalpark Tiveden erholen wir uns am Rand des Waldgebietes in Askersund, das am See Alsen liegt, der durch eine schmale Rinne mit dem See Vättern verbunden ist. Eine Rad-Geocaching-Tour und der Besuch des örtlichen Hembygdsgård (Freilichtmuseum) darf auch nicht fehlen. Die vorgelagerte Insel Borgmästarholmen, die über einen Bootssteg mit dem Festland verbunden ist, besuchen wir zum Heben eines Geocaches.

Blick auf den Gästehafen und einen Wohnmobilstellplatz, der leider am Wochenende bei unserer Ankunft schon voll besetzt war.
Vom Cafe Sveas Tutingen, das sich im Möllerska Huset befindet, haben wir einen schönen Ausblick auf den Stadtplatz und das Rathaus. Brigitte hat die Figur am Giebel entdeckt.

Hier betrieb der Apotheker und Richter Mathias Möller sein Geschäft, in dem er „Tutingar“, das Getränk, besser bekannt als Toddy (Punsch) verkaufte. Den Gerüchten zufolge soll er mit dieser „Medizin“ ein Vermögen gemacht haben.

Wie so oft nutzen wir die Adventure Lab mit ihren fünf Stationen zum Kennenlernen der Stadt. Hier werden Gebäude, Plätze und Sehenswürdigkeiten erklärt. Dieser führt von der Landkirche zur Sofia-Magdalena-Kirche durch die Stadt, der 1643 von Königin Kristina die Stadtprivilegien verliehen wurden.

In der Plakete auf dem Kran ist die Jahreszahl 1845 vermerkt.

Sundsgården ist ein gelbes Gebäude am Yachthafen von Askersund, in dem seit dem Bau des Gebäudes viele verschiedene Restaurants betrieben wurden. 1956 wurde das Gebäude jedoch in ein Möbellager umgewandelt und erst in den 1990er-Jahren wieder in ein Restaurant umgewandelt.

Diese fünf Geocaches und weitere fünf Stationen des Lab haben wir besucht. Rechts die Insel Borgmästarholmen.

Das Freilichtmuseum (Hembygdsgård)

Der Geocache „Snutastuga“ von Bo & Elisabeth liegt im Gelände des Stadtparks, wo auch das Freilichtmuseum untergebracht ist. An diesen Holzhäusern, einige davon haben den grossen Stadtbrand überstanden, können wir nicht vorüber radeln ohne einen Rundgang gemacht zu haben.

Das Zollhaus

Im Jahr 1622 führte Gustav II. Adolf das sogenannte ein Kleinzoll, was bedeutete, dass alle in die Stadt eingeführten Waren einem Zoll von 2 % des Wertes unterliegen würden. Dieses Zollhaus stand in Östertull, östlich des heutigen Tullplans und bewachte den Eingang den Eingang der Stadt.
Die Zollabfertigung erfolgte vermutlich durch das defekte Fenster neben der Tür.
Die Baumstämme der Hütte wurden im Winter 1780–1781 gefällt und die Hütte wurde wahrscheinlich einige Jahre später gebaut.

Die Schmiede – Kopie einer alten Noppen- und Nagelschmiede in Ladäng, Lerbäck. Leider war sie versperrt.
Die Snutastugan

Das aus Markebäck stammende Häuschen war mit dem angrenzenden Schweinestall das erste Haus, das hierher zum Gehöft kam.
Hier lebte der Korbmacher Johan Andersson „Johan på snuten“ mit seiner Frau und dreizehn Katzen. Die Hütte wurde Snutastuga genannt, weil sie in der Mitte eines Winkels zwischen zwei sich kreuzenden Straßen, einem Snut, lag. Johan verdiente seinen Lebensunterhalt auch damit, Baumstümpfe vom Ackerland ausgrub und entfernte. Daher wurde er auch „Stubbajohan“ genannt.

Der Pavillon wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut und stand zuvor in einem Garten im Merkurius-Viertel.
Er befand sich an der Ecke Norströmsgatan und Väderkvarnsgatan und wurde 1962 nach Hembygdsparken verlegt.

Der Dachschuppen war einst ein Gewächshausschuppen auf dem Bauernhof Ängens in der Nähe von Olshammar. Über der linken Tür ist die Jahreszahl 1752 eingraviert, vermutlich ist das Haus aber noch älter. Es gibt architektonische Details, die darauf hindeuten, dass das Haus aus dem 16. Jahrhundert stammen könnte. Im später angebauten Obergeschoss durften im Sommer die Dienstboten und Mägde wohnen. Es muss kühl und schön gewesen sein, denn der vorspringende Dachboden diente als Schutz vor der Sonne. In diesen Zimmern befanden sich früher feste Betten. An den Türen zu den Räumen des Lofts sind mit Teer bemalte Zaubersprüche angebracht. Man glaubte, dass sie Hexen und Hexerei von den Menschen und Geschäften im Haus fernhalten würden. Der Raum rechts unten diente als Lebensmittellager. Heute ist es mit alten Ess- und Kochgefäßen sowie anderen Haushaltsutensilien aus der Vergangenheit ausgestattet.

Der Carl-Johan-Stein

Der Stein wurde einst anlässlich der Reise von König Karl XIV. Johan aufgestellt. Die Majestät fuhr wegen dem schlechten Zustand der Strasse (eine vorausfahrende Kutsche kippte um) über Åboholm weiter westlich in Tiveden.

In der Inschrift wird das schöne Wetter anläßlich des Königsbesuch extra erwähnt. Dieseralte Grenzstein wurde am alten Landdamm in Svea errichtet. Er hätte also wirklich seinen Platz in Igelbäcken. Stattdessen bildet er nun ein dekoratives Element in der wunderschönen Parklandschaft des Freilichtmuseums von Askersund.

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