Bei der Tourbesprechung erklärte uns Lukas wie der Krater des Hverfjall entstand. Vor ca. 2500 Jahren traf emporströmendes Magma auf ein riesiges im Erdinneren eingeschlossenes Grundwasser. Durch eine gewaltige Wasserdampfexplosion wurden insgesamt ca. 250 Mill. m³ Material ausgeworfen.

Die Lava ist durch Wasserdampf glasig erstarrt. Am Rande einer mächtigen Wasserdampfsäule, in der nichts absinken konnte, rieselte vulkanisches Lockermaterial herab, das diesen Ring von 1 km Durchmesser und 90–150 m Höhe bildete.

Vom gebührenpflichtigen Parkplatz führt ein in manchen Etappen anspruchsvoller Wanderweg (zumindest für Pensionist:innen) empor. Oben angekommem hatten wir einen tollen Blick in das Kraterinnere. Den Tuffring wollten wir in jedem Fall umwandern. Auf der ca. 4 km langen Wanderung wartete auch ein Geocache von GassiPods auf uns.

Im Vordergrund der etwa 200 m tiefel Krater. Rund um uns das herrlich Gebiet des Krafla Spaltengebiets.

Der See Mývatn im Vordergrund – benannt nach den großen Mückenschwärmen, die ihn im Sommer belagern. die gute Nachricht für uns – es sind keine Stechmücken.

Immer wieder entdecken wir blühende Oasen zwischen dem Lavagestein. Besonders die rosaroten Farbinseln der Alpenheide, die jetzt im Juni blüht, lenken unsere Aufmerksamkeit auf sie.

Ein leichter Anstieg führt uns zur höchsten Stelle des Kraterrands. Wir sind nun etwa 180 Meter oberhalb der Landschaft und ca. 480 m Seehöhe. Bei zu starken Wind sollte man gut ausgerüstet sein. Selbst heute bei Sonnenschein und rund 20 Grad Celsius beim Start weht hier oben ein kalter Wind.

Ein kurzer geschotterter Weg führt uns wieder zurück zum nächsten Vorhaben im Mývatn-Gebiet.