Eine sternenklare Nacht mit zweistelligen Minustemperaturen. Das Aufstehen aus dem wohlig, warmen Bett eine Herausforderung, noch dazu als Pensionist:in, wo man Zeit dazu hat. Am Vortag habe ich Getreideflocken eingeweicht und Trockenfrüchte klein geschnitten und in Wasser gelegt zum weich werden. Heute gibt es deshalb Müsli mit Bananen, geriebenen Äpfel und Birnen, den Flocken und Trockenfrüchten vermischt mit Joghurt. Während dem Frühstück entscheiden wir uns für ein Adventure Lab bei Freistadt – Das Thurytal in Freistadt.

Der Abschnitt Thurytal entlang der Feldaist steht unter dem Thema „Gewerbe am Fluss“ und dokumentiert die traditionsreiche Geschichte der zahlreichen Mühlen- und Hammerwerke, von denen einige zu touristischen Zwecken im Rahmen eines Euregio-Projektes rekonstruiert wurden. In den Beschreibungen liest man Von den Besitzern der Hammerwerke der Familie Thury, die zweimal den Freistädter Bürgermeister stellte, aber nichts von den Arbeitern und ihren Familien.

Die Idee zu der Tour verdanken wir Happy Smiley, der/die diesen Adventure Lab zusammengestellt hat. Herzlichen Dank dafür.


Wir nähern uns der zweiten Station, deren Reste vom 2.Hammer wurden um 1990 von Mitgliedern des Vereins „Thurytal“ fachmännisch restauriert und eine Schauschmiede und ein Wasserrad errichtet.

In der Blütezeit der drei Thuryhämmer waren etwa 20 Schmiede mit der Sensenerzeugung beschäftigt. Die Hämmer wurden damals durch ein Wasserrad betrieben. Mit dem Beginn der Industrialisierung kam der Niedergang der Thuryhämmer um 1870.

Ich selbst habe aus einem etwas größeren Stück Eisen ein Schwert geschmiedet. Allerdings mit Federhammer und unter Anleitung eines Kunstschmiedes, der auch die Rüstungen für die Schweizer Garde schmiedete. Einen halben Tag Schmiedearbeit und einen halben Tag schleifen. Genug des Sidesteps zurück zum Hammerwerk


Eiskunstwerke am Fluss










Zweige, die ins Wasser ragen, Äste und Wasserpflanze, überall wo das Wasser der Aist sich verfangen kann, werden Eisgestalten gebildet. Im schnell fließenden Wasser der Aist können sich kaum größere Eisblöcke bilden, dazu bräuchte es längere Perioden mit Minusgraden.
Der Teufelsfelsen

Ständig begleitet von den Eiskunstwerken im Fluss und dem Rauschen der Aist hätten wir fast den Teufel übersehen. Unser Blick galt den „kalten“ Schönheiten der Natur.

Die katholische Kirche versuchte die Menschen mit schrecklichen und hässlichen Bildern über den Teufel die einfache Bevölkerung in Angst und Schrecken zu halten, um ihnen ein Bild der Hölle zu machen. Im Jahre 1235 wurde die Folter im Kampf gegen den Teufel eingesetzt, jedoch nicht ohne den Hintergedanken der katholischen Kirche konkurrierende Kirchen, wie die Kartharer oder Waldenser, zu denunzieren und zu verfolgen.
Deutschland im Mittelalter
Nach dem Teufel machten wir uns zum „Holzmichl“ auf den Weg. Hier die letzte Station unserer Tour und gleichzeitig die Lösung für den Bonus.


