Nun geht es endgültig wieder nordwärts. Wir fahren quer durch Apulien zum angeblich berühmtesten Bauwerk dieser Provinz. Von weitem sieht man den achteckigen Bau, der in manchen Interpretationen als Krone Friedrich II. dargestellt wird. Mir erscheint er im ersten Anblick als mächtiger, schmuckloser Bau mitten in der „Gegend“ fernab von wichtigen Städten. Dass es ein beliebtes Ausflugsziel ist merkten wir an der Parkplatzgebühr von € 7.- Ein Wald verdeckt uns die Sicht auf das Bauwerk, das im 13. Jhdt. errichtet wurde, und um das sich viele Mythen ranken. Das mittlerweile als UNESCO-Weltkulturerbe eingestufte Bauwerk, in mancher Hinsicht bis heute geheimnisvolles Bauwerk, in vielen Einzelheiten genau durchdachtes, wie wir bei der Besichtigung erfahren, soll als Jagdschloss für den Kaiser gedient haben.
Bevor wir uns in die Warteschlange beim Eingang einreihen zahlen wir im Cafe noch “brav“ die übliche Touristenabgabe für berühmte Gebäude.


Da am ersten Sonntag am Mai einige Reisegruppen unterwegs sind, und die bevorzugt eingelassen werden, ergibt sich für uns eine kurze Wartezeit. Im Schloss selbst verteilt sich die Besuchermenge schnell. Angenehm überrascht waren wir, dass die Beschreibungen auch in deutscher Sprache angebracht waren.



Der Aufstieg über die enge, steinerne, abgetretene Wendeltreppe ist eine kleine Herausforderung. Mit den schweren Waffen des Mittelalters war da nix.



