Kaum sind wir in Dornumersiel am CP angekommen – starten wir unsere Drahteseln. Ziel ist ein Teehaus, wo wir der klassischen ostfriesischen Teekultur frönen können. Wir radeln von Dornumersiel Richtung Neßmersiel. In Dornumergrode werden wir fündig, wie Gitti es vorausgesagt hat. Sie hatte den richtiger Riecher.

Hafen in Dornumersiel
Das Ganze ist verbunden mit einem Cache (GC7BETE). Beim Kluntje Pott gibt‘s den besten Stachelbeer-Baiser-Kuchen, den ich selbst sehr genau getestet habe. Ich habe auch einen typischen ostfriesischen Teepott bestellt. Dabei sind einige wichtige Dinge in Abfolge des Teeeinschenkens zu beachten:
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Sieltor
Zuerst kommt der Kluntje – ein großer, weißer Kandisbroken – kleine, zarte Teetasse
- Tee langsam eingießen – nicht rühren. Das Knacken des Kandis zeigt, dass der Tee heiß genug war. Nur soviel Tee eingießen, dass die Spitze des Kandis aus dem Tee herausragt.
- Sahne einlaufen lassen – am Innenrand der Tasse die Sahne einlaufen lassen. Um diesen „Gipfel“ herum legt
Neßmersiel
der ostfriesische Teekanner mit dem „Rahmlepel“ (Sahnelöffel) behutsam eine dicke Sahnewolke, die sich langsam vom Kluntje zum Tassenrand ausbreitet und versinkt.
- Die Wolkw „Wulkje“ steigt auf – wichtig den Teelöffel nicht verwenden. Der Ostfriese trinkt den Tee weder geschüttelt noch gerührt. In drei Schlücken wird der Tee getrunken.
- Wenn man keinen Tee mehr wünscht legt man den Teelöffel in die Tasse.