
Uns treibt es in die Wildnis Südschwedens. Der Tiveden Nationalpark kann mit dem Womo nur bei Huvudentren angefahren werden. Wir haben Glück und können uns auf einen der letzten Parkplätze abstellen. Von hier starten die meisten Rundwege in den urwaldähnlichen Tiveden.


Die Kohlegewinnung war für viele Einwohner früher im Tived eine wichtige Einnahmequelle während der fast 300-jährigen Eisenverarbeitungszeit der Region, als Hochöfen und Schmieden große Mengen Kohle verschlangen. Die meisten Kohleböden in Tiveden stammen aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. 125 Baumstämme, ca. 8000 kg Holz, ergaben 35 kg Holzkohle, damit konnte man 20 kg Roheisen produzieren.

Im Nationalpark gibt es mehrere Rundwanderwege von unterschiedlicher Länge. Der kürzeste ist gerade einmal anderthalb Kilometer lang, der längste misst 15 Kilometer. Die südlichste Wildmark schwedens, wie sie in vielen Beschreibungen genannt wird, erfordert konzentriertes Wandern. Ständig ist auf Steinen, Felsen und Baumwurzeln unterwegs. Hier gibts selten längere Steigungen, aber es geht ständig rauf und runter.

Wilde Felsformationen prägen unsete Wanderung. Wir entscheiden uns für die graue Route eine 6 km lange Tour durch die Wildnis. Oftmals haben wir den Eindruck Trolle beobachten uns.





Bei seiner Gründung im Jahr 1983 hatte der Nationalpark eine Größe von insgesamt 1353 ha, wovon 137 ha Wasserfläche waren. Im Jahr 2017 wurde der Park nach Westen und Osten um 677 ha erweitert.

Eine tolle Abwechslung zu den riesigen Felsblöcken und dichten Wäldern bieten die kleinen Seen, die wir auf unserer Wanderung streifen. Wir waren überrascht, dass relativ wenige Mücken uns auf die Pelle rückten.







Etwas zum Waldviertel.
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