Hirschalm IV/5 – Die Steinpyramide

Vom Nørlev Strand im Norden Jütlands bis zum Parkplatz am Hauptplatz von Groß Gerungs. Damals zum Baden bei eigentlich zu kühlen Temperaturen und Wassertemperaturen, heute bereit zu einer Wandertour durchs Waldviertel. Silvia, Michael, Emil für uns wichtige Freund:innen mit denen uns nicht nur Freundschaft verbindet, sondern auch Weltanschauung, der gemeinsame Blick auf diese Welt und das Bemühen für uns alle das Leben ein Stück besser zu machen. Ich merke beim Umarmen, beim Begrüßungskuss die innerliche Freude, das wohltuende Gefühl sich jetzt hier zu treffen.
Wir fahren weiter zum Parkplatz nach Etzen, denn dort starten wir unsere Wandertour zur Steinpyramide am Steinberg.

Wanderstöcke, Verpflegung, Rucksäcke alles Indizien für eine Wanderung an einem witterungsbedingt durchwachsenen Jännernachmittag um die 5 – 6 Grad Celsius. Wir hatten ein Plus, dass sonst kaum eine Wandergruppe hat, ein Begleitfahrzeug, Emil bestritt die Tour mit seinem Mountain-Bike.
Vorbei am Wirtshaus geht es auf Wald- und Wiesenwegen und Gemeindestrassen Richtung Blumau. Immer wieder radelt Emil die Strecke vor uns ab, um für die Wandergruppe das Gelände zu erforschen.

Nur wenige Landschaften unserer Heimat vermitteln einen so geheimnisvollen Eindruck wie das Waldviertel im Nordwesten Niederösterreichs. Das gilt vor allem für die Herbstzeit, wenn der „Böhmische Wind“ Nebel über das Hochland treibt und sich die Natur mit erstem Raureif und Schnee auf den Winter vorbereitet.“ (Das mystische Waldviertel – Naturfreunde)

In der Umgebung von Rosenau befinden sich 3 Runensteine, deren „Bauherr“ Georg Ritter von Schönerer war. Der erste, größte und am besten erhaltene dieser Runensteine befindet sich im sogenannten Neuwald. Er ist der größte Block einer Granitsteingruppe, 380 cm lang und 170 cm hoch. Die eingemeißelten Runen sind 30 cm hoch. Der Stein ist zum Teil mit Moos bewachsen. Runen sind uralte Schriftzeichen, welche die Germanen schon vor 2000 Jahren verwendeten. Schönerer selbst war eine dubiose, rechte Figur im österreichischen Reichsrat der Monarchie, der wegen eines rechten Terrorakts zu schwerem Kerker verurteilt wurde.
Die eingemeißelten Runeninschriften heißen übersetzt „HEIL BISMARCK!“
Dank des konsequenten Suchens von Brigitte alias Donna Makrella fanden wir den Geocache GC6DETQ von mopod. Der Jungwald hatte sie fast verschlungen. Herzlichen Dank für den Cache und die mitgelieferten Informationen.

In der „Kraftarena Groß- Gerungs“, wie es in vielen touristischen Werbeprospekten steht, wanderten wir eine Wald-Allee hinauf zu dieser Steinpyramide. In einer Wegbeschreibung fand ich diesen Hinweis:

„Die Steinpyramide, ein Objekt der Kraftarena Groß Gerungs, ist bis heute ein archäologisches Rätsel. Die steinförmig geomantischen positiven Linien und rechtsdrehenden Wasseradern machen sie zu einem besonderen Kraftplatz.“

Wir umrundeten diese Ansammlung von Steinen. Ich verspürte weniger die Kraftlinien, sondern ich fragte mich angesichts der Steinrutschungen „schlummert da drinnen etwas, was heraus will?“

Nach der Rückkehr der Wanderung besuchten wir liebe Freund:innen Elfi und Heinz im Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs, wo Heinz seine Reha nach einer gelungen Operation absolviert. Wir wünschen Beiden einen guten Aufenthalt und eine erfolgreiche Reha.

Ein paar Episoden zur Vergesslichkeit

  • Bei der ersten Raststation musste unser Begleitfahrzeug zurückfahren, um Wanderstöcke zu holen (S.)
  • Beim Kraftplatz fast die Wanderstöcke vergessen (M.)
  • Die Brillen bei der Anfahrt am Parkplatz am Autodach liegen gelassen (W.)
  • Das Stirnband im Cafe deponiert (S).

Im Gasthaus Mathe beendeten wir den schönen, gemeinsamen Tag.

Wir freuen uns auf das nächste Treffen.

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