Wo immer wir sind versuchen wir uns mit regionalen Produkten zu versorgen. Hofläden und kleine Selbstbedienungsstände am Straßenrand bieten dazu eine gute Gelegenheit. Da unser Käsevorrat zu Neige geht und wir auch das Frühstücksgemüse (Gurke, Paprika, Paradeiser, Radischen) immer weniger wird, starten wir eine Rad – Geocaching – Tour zum Käsehof Rozenburg, Tjücher-Weg 1, 26736 Krummhörn-Pilsum.
Der Beginn unserer Tour führt uns durch landwirtschaftliche Nutzflächen innerhalb des Deiches. Viehwirtschaft, das saftige Grün der Weiden und die Entwässerungsgräben sind allgegenwärtig.


Zwei größere Geocaching-Trails liegen am Weg und werden mit unseren Drahteseln angesteuert. Wir radeln zur Leybucht, sie liegt im Westen von Ostfriesland zwischen Greetsiel und Westermarsch. Die Leybucht bildete sich nach der ersten zuverlässig erwähnten Sturmflut an der niederländischen Küste am 26. Dezember 838. Etwa 2500 Menschen fielen den Naturgewalten dabei im gesamten von ihr betroffenen Küstenbereich zum Opfer.

Am Radweg entlang der Leybucht hat Lütje_Leevke 6 Tradis mit Petlingen ausgelegt. Die Schraubverschlüsse der Petlinge wurden kunstvoll mit schwarzen Schafen verziert. Wir finden die Schafe Enno – Rieke – Tammo – Otto – Wiebke und Ubbo. Unterbrochen wird der Trail vom Tradi „Salzwiesen“ von akaTimmy.



Der Radweg führt uns vorbei an der Sielschleuse beim Norder Tief. Den Störtebekerdeich konnten wir nicht beradeln, weil hier größere Bauarbeiten durchgeführt wurden.


Greetsiel umfahren wir. Wir machen Zwischenstation am Alten Greetsieler Sieltief, um den Geocache bei den Zwillingsmühlen zu heben. Hier treffen wir zwei junge Cacherinnen mit denen wir gemeinsam die Dose heben.

Wir radeln weiter Richtung Pilsum. Auf einer schmalen Seitenstrasse nähern wir uns unserem Ziel, dem Käse-Hof-Laden. Dabei heben wir noch vier Tradis. Letzlich auf einem Feldweg kommen wir, vorbei am Misthaufen, auf der Hinterseite des Hofes an. Nachmittags sperrt der Laden um 14:30 auf. Wir waren um 14:45 da und schon war eine lange Warteschlange vor dem Verkaufspult. 7 verschiedene Käsearten verstauten wir in der Satteltasche.

Hier in der Gegend sind viele Nebenstrassen gepflastert (siehe Boden auf dem Bild). Das bringt beim Radfahren mit den den ständigen Unebenheiten permanent kleine Schläge und ist auf die Dauer beschwerlich.
Bis 1974 war in Pilsum ein größerer Ziegeleibetrieb ansässig, dessen Gebäude noch heute etwas außerhalb des Ortes an der Straße in Richtung Greetsiel als Ruinen deutlich sichtbar sind.


Uns erinnert der Ort an unsere Urlaubserfahrungen in den Niederlanden. 1744 fiel Pilsum wie ganz Ostfriesland an Preußen.

Bei der Heimfahrt wählten wir die Route entlang des Deiches, aber diesmal auf der Seite des Meeres.


