Robbenmuseum in Hvammstangi

In der 700 Einwohner:innen grossen Gemeinde Hvammstangi, einem seit 1895 ernannten Handelsplaz, der durch seine reichen Garnelenfanggründe einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, besuchen wir das Robbenmuseum.

Ein kleines, feines Museum, wo auch viele Schautafeln in deutscher Sprache erklärt werden. Am Anfang der Ausstellung gibt es neun Schautafeln, wo Roobenfotographien dazu passende Eigenschaftenzugeordnet wurden. Diess Foto erinnert mich an meine Dehnungsübungen beim Training. Einer meiner Nichten habe ich sie als Geburtstagsfoto zum Einstieg für mögliche Yogaübungen ab 40 empfohlen.

Im Museum findet man kurze, knackige Erklärungen zu den verschiedenen Robbenarten.

Robbenjagd

In der Europäischen Union gilt seit 2009 ein Handelsverbot und Einfuhrbeschränkungen für Robbenprodukte.

Im Dezember 2014 beschloss die Regierung von Norwegen, die Subventionen für die norwegische Robbenjagd in Höhe von 1,42 Millionen Euro aus dem Staatsetat zu streichen. Im Mai 2015 wurde die Jagd in Norwegen eingestellt.

Ein Team aus Freiwilligen und Experten zählte in einem 100 km² großen Gebiet auf den Halbinseln bis zu 718 Robben, ein Anstieg gegenüber der Zählung im Jahr 2016 als 580 Robben gezählt wurden.

Páll L. Sigurðsson, Geschäftsführer des Isländischen Robbenzentrums (Selasetur Íslands), ist der Ansicht, dass sich das Jagdverbot positiv auf die Robbenpopulation in dem Gebiet ausgewirkt habe. 

„Wir haben 718 Robben gezählt, was deutlich besser ist als bei den letzten drei Zählungen. Bei der letzten Zählung im Jahr 2016 waren es 580 Robben. Wir sind also sehr froh, dass die Population nicht abnimmt, sondern zumindest konstant bleibt“, erklärte Sigurðsson.

Hinterlasse einen Kommentar